Schlafentzug

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Ich ließ mich hundemüde auf meinen Stuhl nieder, die ganze Nacht hindurch hatte ich die Sachen gelernt, die Xayr mir markiert hatte. Hauptsächlich ging es um die Geschichte der Sexdämonen, große Schlachten, Gegner und die Strategien der vergangenen Schlachten waren darin beschrieben. Auch die bekanntesten Sexdämonen waren darunter aufgelistet und eine kannte ich sogar. Lillith. Erster Succubus und von solcher Schönheit, dass ein ganzer Hof ihr verfallen war. Aber eines kapierte ich immer noch nicht: Wieso hatten die Helden auf den farbigen Zeichnungen zu der Schlacht und den Kämpfen plötzlich weißen Kajal und Eyeliner? Hatte mir Xayr nicht erklärt, dass wir schwarz trugen um uns untereinander zu erkennen?


„Ach du Scheiße....!"


Ich zucke bei Rays Ausruf zusammen und sehe verwirrt auf. „Hey...! Nicht so laut...!", protestiere ich und Ray sieht mich entschuldigend aus. „Du siehst ja schlimm aus...hast du etwa die ganze Nacht durchgelernt?"


Ich nicke und murmle: „3 Kilo Apfel habe ich gefuttert..."


„Woher hat deine Mutter nur so viele Äpfel...?"


„Ich habe sie mir selbst gekauft in dem Tante Emma Laden der...um die Ecke war...", murmle ich müde und dann sackt mein Kopf nach vorne auf meinen Tisch und ich hole die verpassten 8 Stunden Schlaf nach.



Ich werde durch leichtes Rütteln an der Schulter wach. Blinzelnd sah ich nach oben und sehe in Xayrs Gesicht. „Was...?", murmle ich und er grinst schief, wuschelt mir durch die Frisur.


„Ray hat dich zu mir gebracht, nachdem dich niemand wecken konnte. Hast du wirklich die ganze Nacht durch gelernt...?", fragt er und ich nicke schwach, versuche mich aufzurichten, aber Xayr drückt mich in sein Bett zurück. „Nichts da. Du schläfst dich erstmal richtig aus, ja?"


„Ich...", protestierte ich aber er sieht mich streng an. „Keine Wiederworte. Klar?", mit diesen Worten dreht er sich um und verlässt das Zimmer.


Ich seufze leise und lasse mich in die Kissen sinken. Dass hier ist nicht mein Bett. Und auch nicht mein Raum. Also muss es der von Xayr sein. Ich strich sanft über die Kissen und vergrub dann mein Gesicht darin. Sie rochen nach Xayr. Schnurrend atmete ich tief ein und ehe ich es mir wirklich bewusst war, war ich eingeschlafen.


Life of an InccubusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt