Schloss der Sexdämonen

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Xayr lacht trocken und meint dann: „Ironie des Schicksals, oder?"

Glucksend befestigt er seine Sense wieder auf seinem Rücken und sieht grinsend zu Xayr. „Das ist wirklich alles eine schreckliche Laune des Schicksals. Mein erster richtiger Freund ist ein Succubus, wird umgebracht von meinem Vater, der ein Paladin ist, ich trete ihnen bei, verlasse sie und stelle mich auf die Seite der Sexdämonen. War davor mit dir zusammen und jetzt bist du der Mentor meines besten Freundes. Dann habe ich noch auf einem wichtigen Auftrag Sex mit dem König der Sexdämonen und mein Leben ist vollkommen am Arsch. Ich kann nicht mal zu meinem Haus zurück und eine eigene Wohnung kann ich mir noch nicht leisten, ich wohne zurzeit in meinem Auto und bade mich immer in Seen.", Ray wirft frustriert die Hände in die Luft und schnaubt dann, reibt sich die Schläfen und sieht uns an.

„Aber das ist ja nicht euer Problem und...", er sieht mich verdutzt an, als ich ihm eine Hand auf die Schulter lege und ihn so in seinem Erzählungsschwall unterbreche.

„Ray. Du kannst gerne bei mir wohnen, bis du alt genug bist und Geld verdienen und dir eine eigenen Wohnung leisten kannst.", biete ich ihm an. Ray winkt ab und grinst breit.

„Ich will das alleine hinbekommen, Xavier. Trotzdem danke für dein Angebot.", meint er und seufzt dann leise, sieht nach draußen. „Und ich sollte die Patrouille zu Ende führen, wenn Marvin schon nicht kann", Ray brummte und stapfte dann nach draußen. „Ach...!", er dreht sich nochmal um und wirft mir etwas zu.

„Hier. Es repariert das zerstörte Fenster und nochmal sorry, wegen dem Fenster und...du weißt ja schon.", Ray deutet nach oben und ich nicke, sehe ihm hinterher.

Xayr stellt sich neben mich und legt mir eine Hand auf die Schulter. „Wie wäre es mit ein paar praktischen Unterrichtstunden?", fragt er mich und ich nicke, sehe ihn dann fragend an. „Wann erklärst du mir eigentlich mal euer Rechtssystem?", frage ich ihn und er lacht leise, klopft mir auf die Schulter und zieht mich dann mit nach draußen. Dort steht Toth, grinsend an mein Auto gelehnt und spielt mit den Schlüsseln.

„Du kannst froh sein, wenn dein Zimmer hinterher noch steht.", meint Toth mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht und steigt in mein Auto ein.

„Hey...! Wie wärs, wenn ich mal mein Auto zurückbekomme?", frage ich ihn leicht sauer. Toth sieht mich durch die Scheibe an und grinst noch schiefer. Xayr lacht leise und steigt vorne ein.

Ich brumme und wende mich ab, als Xayr die Tür öffnet und mich mit sich auf den Beifahrersitz zieht.

Xayr schlingt seinen Schweif eng um mich und schließt die Tür. Sieht grinsend zu Toth.

Dieser nickt und gibt Gas.

Wir halten auf einer Empore an und Toth schmunzelt, stellt den Motor ab und steigt aus. Xayr ist unter mir eingeschlafen und ich rüttle ihn kurz wach. Er blinzelt und sieht mich aus seinen Augen leicht verpennt und müde an. Dann lächelt er sanft und sein Schweif löst sich von meiner Hüfte. Ich steige aus und Xayr sieht mir hinterher, steigt dann aus und Toth schließt mein Auto ab, sieht mich grinsend an und steckt meinen Schlüssel ein. Xayr schmunzelt und ich schnaube, verschränke meine Arme vor der Brust und meine: „Mein Auto werde ich wohl nicht wieder bekommen, was?"

Xayr gluckst leise. „Du hast es erfasst...~", flüstert er an meinem Ohr und jagt mir einen Schauer über den Rücken.

„Also Xavier...du bist der erste Rekrut, der das hier sieht, bevor er ein richtiger Sexdämon wurde.", meinte Toth. Ich drehe mich zu ihm und erstarre, als ich das Gebäude aus Granit sehe. Meine Augen reiße ich weit auf und starre wie hypnotisiert auf den riesigen Torbogen. „Dass also....wow. Was ist das?", frage ich Toth. Xayrs Zwillingsbruder lächelt und kommt auf mich zu, beugt sich dann vor und sieht mir in die Augen.

„Dass, mein Kleiner, ist das Schloss der Sexdämonen.", sagt er. Ich blinzle und starre das große Granitgebäude an.

Life of an InccubusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt