Krankenhäuser sind interessante Orte

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Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn meine Mutter rüttelte mich sanft an der Schulter. „Xavier? Er ist da...", meinte sie. Brummend richtete ich mich auf und sehe sie verschlafen an. Sie lächelt und deutet auf die Tassen. „Trinkst du deine noch leer?", fragt sie mich dann.

Ich hebe die Tasse an und trinke den letzten Rest aus, stelle die Tasse dann auf den Glastisch ab und stehe auf.

Im Türrahmen lehnt ein Incubus. Auffällig an ihm ist der goldene Eyeliner. Moment...! Er stimmt mit dem Incubus aus Rays Erzählungen vollkommen überein! „Ich bin Toth.", stellt er sich vor und lächelt dabei sanft. Ich nicke und er stößt sich vom Türrahmen ab. „Dann komm mal mit...", meint er und dreht sich um. Sein Schweif hat er um seinen Oberschenkel gewickelt und er läuft barfuß, was mich angesichts seiner Füße nicht wundert. Sie sehen aus wie die Hinterbeine einer Echse und er sieht zu mir. „Kommst du?", ich nicke schnell und folge ihm, schnappe mir noch meine Lederjacke und ziehe sie an.

Draußen steht mein schwarzer Alfa Romeo 4C.

Toth grinst und meint dann: „Hat einen schönen Sound dein Wagen. Xayr hat mir grinsend erzählt, wie er dich zum Lernen motivieren wollte."

Ich nicke und erinnere mich schwach grinsend daran. Toth zieht mich hinter sich her ins Auto, verfrachtet mich auf dem Beifahrersitz und schließt die Türe, setzt sich dann auf den Fahrersitz und sieht mich grinsend an. „Was? Dachtest du, dass du fahren würdest?", fragt er mich und dreht den Schlüssel im Schloss. Schnurrend erwacht der Motor zum Leben und er grinst breit, schnallt sich an und bedeutet mir dann, dasselbe zu tun.

Xayr liegt in seinem Bett, um ihn herum stehen verschiedene Monitore und ein regelmäßiges Piepsen zeigt seinen Herzschlag und seine Atmung an. „Xayr...", ich renne zu seinem Bett, während Toth an der Tür stehen bleibt.

Mein Mentor öffnet langsam die Augen und sieht mich dann schwach lächelnd an. „Xavier...hey...ich werde hier bestens umsorgt...nur du fehlst mir.", er grinst und ich lächelte schwach. „Ich hab mir echt Sorgen um dich gemacht....!"

Schmunzelnd wuschelt er mir durchs Haar und antwortet lächelnd: „Du brauchst dir keine Sorgen machen, mich haut nichts so schnell um."

Toth tritt neben uns und legt mir eine Hand auf die Schulter. „Ja. Wir müssen uns nochmal über das Weiterführen von Xaviers Ausbildung unterhalten. Fühlst du dich stark genug um das zu machen oder soll ich einen anderen Mentor für ihn suchen?", meint er.

Xayr schmunzelt und richtet sich auf. „Ich fühle mich stark genug um ihn zu unterrichten.", sagt er und Toth nickt, meint dann grinsend: „Sonst hätte ich weiter gemacht."

Xayr lacht leise und ich sehe zu Toth, dann wieder zu Xayr. „Xayr...? Warum hat Toth goldenen Eyeliner und Kajal und du und ich schwarzen...?"

Xayr runzelt die Stirn und fragt dann: „Stand dass nicht in den Dokumenten die ich dir gegeben hatte?"

Ich schüttelte den Kopf und Xayr lachte leise. „Also...schwarz ist die Farbe für die Anfänger. Grün die der Heiler, weiß für Helden und Krieger in der Schlacht. Gold für den König und Silber für die Lords. Und Rot für die Jäger. Eigentlich würde ich rot tragen, aber dadurch, dass ich dich unterrichte, muss ich schwarz tragen, bis deine Ausbildung beendet ist.", erklärt er mir. Meine Augen weiten sich und ich starre Toth an.

Dieser lacht leise und grinst schief. „Jep. Ich bin der König der Sexdämonen. Und mich sollte Ray damals erschlagen. Stattdessen...", sein grinsen wird versauter und Xayr verdreht die Augen.

„Er war verzweifelt und gebrochen. Da hättest du bestimmt dasselbe getan.", murrt er.

Toth lächelt und nickt. „Ja...und ich war hungrig. Er war nun mal...", Toth bricht mitten im Satz ab und dreht sich um, verlässt dann das Zimmer.

Life of an InccubusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt