Krankenhaus

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~ Nivias sicht ~




„Ihr Sohn ist gesund, wir müssen ihn aber kurz noch untersuchen." teilte mir eine Krankenschwester mit.

Ich war bereits wieder aufgewacht, mitten im Kaiserschnitt. Die süßen Schreie unseres Sohnes hallten in meinem Kopf.

Ich war in einem Zimmer und wurde bereits sauber gemacht.

Ich lag einfach nur still da. In meinen Gedanken versunken.

Erst als die Hebamme mit meinem Sohn wieder gekommen war richtete ich meine volle Aufmerksamkeit auf meinen Sohn. „Wie wollen sie ihn nennen?" fragte sie mich.

Lorenzo hatte einen schönen Namen genannt, und Genau so nannte ich ihn.

Ich bekam meinen Sohn auf die Brust gelegt und begann sofort los zu schluchzen. Ich konnte nicht fassen das ich nun Mama bin, verantwortlich geworden für ein kleines Geschöpf.

Nach einer Zeit war mein Sohn in seinem Bettchen und ich hatte die Augen müde geschlossen bis die Tür aufging.

~ Lorenzos Sicht ~

„wie geht es dir?" ich nahm Nivias Hand in meine. Ich hatte erfahren das sie extrem viel Blut verloren hatte, und wo das Bewusstsein verloren hatte, jedoch nicht lebensbedrohlich,

„Ging nie besser." krächze die frisch gebackene Mama.

Unser Sohn wurde schon untersucht und ist putzmunter.

„Schau.." sie nickte Richtung unseres Sohnes. Ich ging ums Bett herum und sah ihn an.

Ich nahm ihn behutsam auf die Arme. Er sah so süss in seinem Baby blauen Strampler aus.

„Hallo mein Sohn," ich fuhr mit meinem Daumen über seine weiche Wange.

„Mein kleiner Engel." eine Träne machte sich den Weg frei. „Weinst du?" fragte mich Nivia belustigt,

„Ich habe meinen wundervollen Sohn auf dem Arm, die Mutter meines Sohnes ist wohl auf, und ich werde sie bald heiraten. Was will ich mehr?" nun sah mich Nivia lächelnd an.

„Ich liebe dich." lächelte sie mich überglücklich an. „Und ich liebe dich." ich gab ihr sanft unseren Sohn auf die Brust und lehnte meine Stirn gegen ihre. „Unsere kleine Familie." hauchte sie lächelnd zu unserem Sohn herab.

„Unser ganzer Stolz." fügte ich stolz hinzu. „Ja, unser Kämpfer." gab die frisch gewordenen Mama mir recht.

Ich werde alles dafür tun, dass er sicherer lebt, jedoch kann ich es nicht vermeiden dass er die Familien Geschäfte übernehmen wird." gab ich ihr wehmütig zu.

„Ich weiss." seufzte sie.

„Aber ich werde alles dafür tun das er bis dahin das beste Leben bekommen wird, was ich ihm bieten kann. Und unseren nächsten Kindern natürlich auch." sie schüttelte den Kopf.

„Bist du irre? Ich presse kein 3kg Baby mehr aus mir heraus!" ich musste schmunzeln.

„Sehen wir ja noch." gab ich ihr selbstsicher zurück. „Aber lass uns nicht streiten. Wir wurden frisch Eltern und sollten jetzt einfach glücklich sein." versuchte ich es zu schlichten.

„Sehe ich genauso." ich gab unserem Sohn einen Kuss auf die Wange.

„So weich." flüsterte ich fasziniert. „Ja, so sanft." bestätigte sie mir ebenso fasziniert.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen wie unglaublich ich dich liebe, mein Engel." ich platzte fast vor stolz und Glück.

Jedoch wurden wir von unserer Zweisamkeit unterbrochen da es klopfte und kurz darauf ihre Brüder reinkamen.

„Wo ist mein Neffe?" Enzos Augen scannten den Raum ab bis er an Nivia hängen blieb und grinste.

„Unser Neffe, ich darf doch bitten." Ramires kam zu mir und wir schlugen brüderlich ein. „Alles gute zu deinem Sohn."

Ich grinste.

„Danke."

Er ging zu Nivia und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Enzo hatte schon unseren sohn auf dem Arm und schaukelte ihn sanft hin und her.

„dein Onkel wird dir alles beibringen wo er nur kann, ich werde dich zu einem richtigen Player ausbilden." Nivia räusperte sich.

„Wag es dich." schmunzelte sie. „Wie geht es dir Schwesterherz?" schweifte Enzo vom Thema ab. „Es geht, wir mussten einen Kaiserschnitt machen da ich viel Blut verloren hatte. Aber es geht uns beiden gut."

„So Jetzt gib mal ab!" Ramires nahm Enzo den kleinen ab.

„Hallo du zukünftiger Player." „und du auch noch?" fragte meine Verlobte ihn genervt.

„Kann man nichts machen." die schüttelte nur belustigt den Kopf. „Schwachköpfe."

„Haben wir gehört!" gaben die Brüder gespielt beleidigt zurück. „Na, das hoffe ich doch schwer." gab sie lachend zurück.

Es klopfte erneut worauf meine Eltern reinkamen.

„Wie geht es dir liebes?" meine Mutter ging fürsorglich zu Nivia und sah sie an. Nivia erzählte das gleiche wie den Brüdern.

„Darf ich ihn mal halten?" fragte meine mutter aufgeregt. „Klar." Ramires gab meinen Sohn in ihre Arme.

„Hallo mein kleiner, ich bin deine Nonna." sie Strahlte übers ganze Gesicht. „Und das ist dein Nonno." sie Drehte ihn Richtung meines Vaters.

„Nimm ihn mal." meine Oma gab ihm behutsam meinen Sohn.

„Ciao pícolo cuore." ( hallo kleines Baby) sprach er sanft zum neugeborne. „Ich bin dein Nonno." er kämpfte sehr mit sich selbst nicht los zu heulen.

„Ich werde dir das schiessen und alles andere beibringen wo du wissen und können musst." flüsterte er so leise das es nur ich hören konnte.

„Padre." mahnte ich ihn. Er grinste mir nur frech entgegen. „wenn das Baby genau so wird wie der Opa, dann kann das was werden." gab ich seufzend zurück.

„also der Sohn ist nicht besser!" mischte sich meine Mutter ein.

„Da hat sie recht."

„Amore! Hilf doch nicht noch meiner Mutter! Per favor!" es ertöntet lachen durchs Zimmer.

Mein Sohn fing an bitterlich zu weinen. Mein Vater gab ihn Nivia die ihn daraufhin stillte.

Der kleine wurde sofort Still und trank in Ruhe. Als er fertig war legte sie ihn in sein Bettchen und er schlief sofort ein. „Unsere kleine Familie." sprach ich sanft herab zu unserem Sohn.

„Große Familie." Nivia grinste mich an und nickte Richtung Leute die im Zimmer waren.

„unsere kleine große Familie." ergänze ich. Sie nickte zustimmend.

Und nun ging erneut die Tür nach einem leisen Klopfen auf..

Broken love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt