Familien

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~ Nivias sicht ~

Ich sammelte gerade meine Klamotten zusammen die immer noch am Boden lagen.

Ich zog mich wieder an und ging aus dem Zimmer runter ins Wohnzimmer wo ich kurz einen Kaffee machte und Lorenzo auch einen da gelassen hatte.

Ich hatte noch einen Zettel geschrieben wo stand: „guten Morgen Lorenzo, ich muss Nachhause. Meinen zukünftiger kommt bald..
Pass auf dich auf."

Ich rief mir ein Taxi was mich Nachhause brachte.

Vorher hatte ich mich aber frisch gemacht.

Ich klingelte und kurz darauf kam mir mein Bruder Enzo, die Tür aufmachte. Er umarmte mich und bat mich rein. „Mama und Papa kommen erst am Abend." teilte er mir mit. „Mhm." ich ging sofort duschen und schminkte mich dezent.

Ich zog mein enges babyblaues Kleid an.

Passend zu meinem kleinen Kämpfer.

Ich zog dazu noch weisse high Heels an und machte mir meine Natur locken zurecht.

Ich atmete tief durch und lief nach unten wo meine Brüder schon standen.

„Wieso bist du denn so in Schale geschmissen? Wir gehen nur mit unseren Eltern essen?" fragte mich Enzo.

„Enzo.." fing ich an.

„sie wird ihren zukünftigen Kennenlernen, wie wir alle es müssen." Enzo sah aus als hätte er ein Geist Gesehen.

„nein! Nicht meine kleine Schwester! Das lasse ich nicht zu!" sagte er sauer. „Enzo! Es reicht! Es ist meine Pflicht! Und ich werde es tun." Enzo wusste genauso gut wie ich und Ramires dass es kein entkommen gab.

„Aber-„ „nein Enzo." unterbrach Ramires Enzo.

„Wir sollten los." gab ich leise flüsternd von mir.

Ich wusste ja das es schwer sein würde, und das wir alle jemandem heiraten müssten, die Frage ist wann und wer.

Wir stiegen ins Auto um danach in ein teures 5 Sterne Restaurant zu fahren. Auf der Fahrt dorthin herrschte stille. Unser Fahrer versuchte die Stimmung aufzulockern was jedoch nicht klappte.

„Wir sind da." teilte er uns mit.

Wir drei stiegen aus und liefen zum Restaurant.

Wir gingen hinein und dort kam uns der herrliche Duft von italienischem Essen entgegen.

Ich zog den Duft tief in meine Lunge darauf weiter zu laufen.

Wir erblickten unsere Eltern, nicht alleine.

„Meine Kinder!" meine Mutter stand hastig auf und kam eilig auf uns zu um mich geschockt anzustarren.

„Das klären wir zuhause!" gab sie mir ernst zurück als ich „ciao" sagte.

„Ja.." gab ich monoton zurück. Meine Brüder umarmte sie überglücklich.

Das war ja So klar, aber die wo ihr ein Enkelkind schenkt, ist wieder die idiotin!

„Setzt euch." mein Vater warf mir einen geschockten Blick zu. Aber als er sich von dem Schock erholte, sah er mich sanft und aufmunternd an. Wir begrüssten das andere Ehepaar wo mit ihnen dort sassen.

Meine Schwiegermutter und Schwiegervater..

Sie waren etwa Mitte 50 und sahen beide noch relativ gut aus.

„Unser Sohn kommt gleich." die beiden kamen mir sehr bekannt vor.

Aber ich wusste nicht von wo.

„Ah da kommt er ja schon!" ich drehte mich um und erkennte einen jungen Mann mit Maske. Genau die gleiche schwarze Maske wie die Eltern. Wieso sie eine Maske hatten? Kein Ahnung!

„Also, erzähl uns doch was über dich." meine zukünftige Schwiegermutter sah mich an. „Ehm also.." ich überlegte kurz. „Ich bin Nivia Santos. 17 Jahre und werde nächstes Jahr 18. Ich bin schwanger mit einem Sohn und meine Hobbys sind schwimmen und joggen." stellte ich das nötigste klar.

Der junge Fremde sah mich intensiv an, sprach aber kein Wort.

Diese Augen kamen mir so bekannt vor..

Ich vergaß den Gedanken und unterhielt mich weiter mit allen. Das Essen kam endlich und wir aßen. Es hatten eigentlich alle Spaghetti mit Bolognese oder nur Tomatensoße.

Wir aßen still.

Als der Kellner abräumte bombardierten mich meine zukünftigen Schwiegereltern mit fragen übers Baby. In welcher Woche, welches Geschlecht es denn sei und und und. Ich beantwortete die Fragen so kurz und knapp wie es mir möglich war.

„Wie ich es hasse." Murrte ich leise vor mich hin. Der fremde Junge schien es gehört zu haben und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich ihm sofort mahnend an, jedoch als er zudrückte preste ich meine Lippen aufeinander.

Ich legte meine Hand auf seine und krallte meine Nägel in seine Hand. Er hielt dies nur kurz aus und zog seine Hand danach zurück was mich zufrieden schnauben lies.

„wie willst du denn am liebsten heiraten?" fragte mich meine zukünftige Schwiegermutter. „Gar nicht." Murmelte ich. „Sie macht nur Spass." versuchte es meine Mutter mit einem künstlichen Lachen.

Sie trat mich unter dem Tisch.

„Mir ist es egal." gab ich nur knapp von mir.

Logisch hatte ich wünsche, Aber mit einem anderen Mann..

Ich entschuldigte mich Kurz da ich frische Luft brauchte.

„Scheisse scheisse Scheisse! Was mach ich eigentlich hier!?" regte ich mich extrem auf. „Ich will doch nur zum Vater meines Kindes!" Dank meinen Hormone entkam mir mal wieder ein Schluchzer.

„Dieses verdammte Arschloch!" zischte ich wütend. „Ich will doch nur ihn!" ich seufzte. „Wieso bist du nicht bei mir?" jammerte ich. „Wer?" mein Blick schoss sofort hoch da ich dachte ich hätte seine Stimme gehört. Jedoch war es mein „zukünftiger" der da stand.

„Geht dich nichts an." fuhr ich ihn an. Er sagte nichts mehr sondern hielt einen Ring hoch. Der andere der aussah wie der, hatte er bereits auf dem Finger.

„Verlobungsring." Stellte ich fest. Mit schwerem Herzen Lies ich ihn den Ring am meinem Finger stecken.

Er war wirklich umwerfend, aber es fühlte sich komisch an. Denn ich wollte nur einen Ring von ihm..

Naja, was soll ich machen? Es bringt doch alles  nichts mehr. Und dazu will ich meine Familie nicht enttäuschen, sondern stolz. Mein „Verlobter" sah mich schmunzelnd an.

„Was schmunzelst du eigentlich so Dämlich?" fragte ich ihn genervt. Er hob abwehrend die
Hände.

„Dämliches Arschloch." zischte ich vor mich hin.

Ich wollte wieder rein und Setzte mich in Bewegung. Doch er hatte wohl andere Pläne. Er zog mich am Arm zurück und verengte seine Augen zu kleinen Schlitzen.

„Fass mich nie wieder in Deinem erbärmlich leben an, ansonsten erschiess ich dich ohne mit der Wimper zu Zucken!" knurrte ich ihm entgehen. Ich entriss mich ihm schlagartig und begab mich wieder nach drinnen wo mich wieder alle mit Fragen bombardierten.

Broken love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt