Angst

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Wir waren inzwischen wieder zuhause als mir meine Cousine mitgeteilt hat das sie Nachtschicht hätte und es spontan wäre. Ich habe ihr versprochen mich gut um die Zwillinge zu kümmern als sie gegangen ist.

Die Mädchen hatten gerade fertig gegessen als sie dann noch Zähneputzen gingen. Anna und Ruíz waren bereits auf der Couch als die Mädels fertig mit allem waren.

„Geht noch gute Nacht sagen, und dann ab ins Bett." die Mädchen sagten noch gute Nacht wie befohlen.

Ich ging ins Zimmer von den Mädels und deckte Beide jeweils zu und sang ihnen ein brasilianisches Schlaflied das meine Mutter mir Früher immer gesungen hatte wenn ich nicht Schlafen konnte.

Ich stand leise auf als sie schliefen und lies das kleine blaue Licht brennen das auf dem Nachtisch stand. Ich schloss die Tür leise und ging zurück ins Wohnzimmer.

„Schlafen die zwei?" fragte mich Anna als ich mich neben Anna setzte. „Ja, tief und fest." versicherte ich ihr.

„Lange her." murmelte ich in Gedanken versunken vor mich hin. „Was?" Ruíz sah zu mir. „Lange her seit ich das letzte mal hier war." vervollständigte ich den Satz.

„Ja." stimmte er mir zu.

„Als Kinder haben wir hier früher immer Kissen schlacht gemacht bis jemand geweint hatte." Ruíz sah mich vorwurfsvoll an. Ich hob entschuldigend die Hände. Anna kicherte amüsiert.

„so, ich gehe auch schlafen, ich bin echt müde." verabschiedet sich Anna und stand auf. „Gut Nacht." lächelte sie uns müde entgegen. „Klar, geh ruhig." ich erwiderte ihr Lächeln und kurz darauf lief sie ins Gästezimmer und schloss die Tür hinter sich leise zu.

Ich seufzte auf. „Was ist los, kleine Cousine?" fragte mich Ruíz sofort besorgt. „Ach keine Ahnung, ich habe einfach Angst." gestand ich.

Er nickte Verständnisvoll und zog mich mit einem Arm zu sich und umarmte mich. „Danke.." nuschelte ich während seiner Umarmung im Arm.

„Du bist meine kleine Cousine, und ich würde ALLES für dich machen, verstanden?" ich nickte stumm.

Wir verblieben eine Weile so bis er ebenso im Bett ging wie Anna. Ich blieb noch wach und schaute Gntm.

Meine Handy vibrierte und riss mich aus meiner gespanten Haltung zum Fernseher. Ich stiess ein genervter Seufzer aus und nahm mein Handy zur Hand.

Ramires?

Er schrieb mir wie es der werdenden Mami denn so ginge. Ich wollte als erstes wissen wie es ihm ginge und als er mir sagte das es ihm gut ginge, sagte ich dann auch das es mir gut ginge.

Mein Bruder..

Wir schrieben hin und her, bis ich ihm jedoch klar machte das ich nichts hatte und mir gut ginge. Das ich mit Lorenzo wirklich nichts zutun haben möchte und es darauf zu einem Streit kam.

Er flehte das ich ihn wirklich nie mehr sehen solle, ich wusste das es das es beste wäre wenn ich mit ihm abschliessen würde und ihm nicht verraten würde das er Vater wird, und das wusste mein Bruder, Ramires, auch.

Es zerriss mich innerlich, jedoch wusste ich das es das beste ist für uns alles, und insbesondere mein Sohn würde ohne solche Probleme aufwachsen.

Die erste Träne bahnte sich an. Ich schmiss mein Handy gegen das Kissen wo auf dem Sessel lag.

Ich schreckte sofort hoch als ich die Schreie der Zwillinge hörte.

Ich wollte sofort aufstehen, jedoch kamen sie mir zuvor und standen völlig aufgelöst vor mir.

„Hey hey.. shhh..." ich nahm beide in meine Arme.

Anna und Ruíz stürmten raus ins Wohnzimmer zu mir. „Was ist los!?" beide sahen mich panisch an.

„Ich weiß es nicht, die Zwillinge haben geschrien und kamen angerannt."

„Beruhigt euch.. was ist passiert?" man hörte nur das schluchzen der beiden Zwillinge. Ruíz kniete sich vor mich. „Was. ist. passiert." beide Zwillinge lösten sich schniefend von meiner Halsbeuge.

„Ich hatte schreie vor meinem Zimmer gehört, bitterliche Schreie! Ein Mädchen schrie aus voller Seele um Hilfe.. ich sah hinaus und erkannte ein kleines Mädchen das gerade von 5 Männern mit Messern aufgeschlitzt wurde..!" beide Mädchen fingen wieder bitterlich an zu schluchzen und zittern.

Ich sah ins blasse Gesicht von Ruíz und Anna. Ruíz nahm sich seine Waffe unterm Bett hervor bevor er raus ging. Anna an seiner Seite.

„Es war nur ein Traum, es wird alles gut.." versuchte ich sie zu beruhigen und drückte sie leicht an mich.

„Nein! Wirklich! Es war da! SIE waren da!" ich versuchte sie weiter zu beruhigen während beide noch blasser reinkamen.

Bitte nicht lieber Gott!

„Anna übernimm kurz." ich übergab die Mädchen an Anna die sich sofort an sie schmiegten.

Ich stand auf und folgte Ruíz raus in den Garten.

Mein Atem ging nur stockweise als ich sah, was sich dort befand.

Eine Riese Blutlache mit einem blutigen Zettel neben dran. Ruíz nahm den Zettel vorsichtig und las was dort stand.

Er wollte ihn mir geben, jedoch schüttelte ich sofort verneinend meinen Kopf. „Kannst du es mir bitte vorlesen?.." fragte ich geschockt.

„Ein kleiner Vorgeschmack, was passieren kann mit den Zwillingen. Also, passt auf die Zwillinge und dein Baby auf, ausser ich kooperiert mit uns/mir. Seit morgen Abend um 23:00 am Strand wo ihr gestern wart, am selben Ort." ich hatte das Gefühl man schnürt mir die Kehle zu. Meine Beine wurden weich und wenn Ruíz mich nicht aufgefangen hätte, wäre ich auf dem Boden aufgeprallt.

Er nahm mich sofort wieder rein. „Geh mit den Zwillingen ins Zimmer!" wies Ruíz Anna an worauf sie sich sofort in Bewegung setzte mit den Zwillingen. Er legte mich auf die Couch.

Er blieb bei mir bis ich mich wieder beruhigt hatte.

„Gehts wieder?" ich nickte und nahm das Glas Wasser was er mir vor die Nase, auf den Tisch gestellt hatte.

„Gut.." er sah mich besorgt an.

„Wir müssen morgen Abend zum Treffen.." unterbrach ich flüsternd die stille.

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Etwas kürzer 😘

Würde mich über Feedback freuen! ❤️

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