Mirabella
Mittlerweile ist es 22:45Uhr, wir machen uns gerade auf den Weg nach unten und wir müssen leise sein, was nicht so einfach klappt weil wir die ganze Zeit irgendeine scheiße labern, zum Glück sind die Jungs nicht bei uns sonnst wären wir noch lauter und würden bestimmt erwischt werden. Wir haben ausgemacht das die Jungs 10 Minuten früher gehen und dann Elena und ich.
Wir steigen gerade aus dem Aufzug und ich kann die Jungs jetzt schon hören. Also das Wort "leise" müssen wir denen definitiv nochmal erklären.
Sie haben uns noch nicht bemerkt deswegen wollen Elena und ich die drei erschrecken, kurz bevor wir bei denen ankommen bemerken sie uns dann leider doch. Plan gescheitert.
,,Dachten schon ihr kommt nicht mehr" sagte Kylian lachen und ich boxte ihn daraufhin auf die Schulter. Samuel lachte ihn aus und ich sah ihn auch mahnend an.
,,Bin schon leise" sagte er daraufhin und ich nickte daraufhin zufrieden, Diego beobachtete das ganze schmunzelnd und als ich sein leichtes Grinsen auf seinen Lippen sah grinste ich auch.,,Wollen wir dann?" kam es von Elena und sie legte ihre Arme um Kylian und Diego die drei liefen vor und ich und Samuel liefen ganz entspannt hinter denen her.
Es sind nur ungefähr 10 Minuten bis zum Meer, Italien bei Nacht ist so schön. Obwohl es schon so spät ist, ist es trotzdem noch sehr warm.
Der Strand war komplett leer, niemand war mehr da. Es war irgendwie gruselig aber auch schön.
Ich merkte erst das ich in Gedanken war, als mich jemand hoch hob und Richtung Wasser rannte. Samuel rannte mit mir ins Meer und ich schrie wie ein kleines Kind aber er ignorierte es gekonnt.
Er warf mich ins Wasser und als ich wieder hoch kam lachte er sich kaputt, ich gab ihn einen Todesblick woraufhin er schluckte und ich ihn durchs Wasser jagte. Ich sprang auf sein Rücken und wir fielen zusammen ins angenehme Wasser.
Die anderen waren noch am Strand, kamen aber nach einer Zeit auch dazu. Wir lachten sehr viel, zum Glück war hier niemand den wir stören würden, denn wir waren schon extrem laut.
Ich ging nach einer Zeit aus dem Wasser, und setzte mich in den Sand.
Kylian kam zu mir und setzte sich neben mich. Es freute mich das wir uns so gut verstanden, schon seid wir klein waren hatten wir das beste Verhältnis. Wir redeten nicht miteinander, wir saßen nur schweigend nebeneinander und guckten in den schönen Sternehimmel.
Die anderen kamen nach einer Zeit auch aus dem Wasser und gesellten sich zu uns, wir redeten viel miteinander. Ich bin so froh so eine tolle Freundesgruppe zu haben.
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Es war mittlerweile kurz nach Mitternacht als wir beschlossen zurück zum Hotel zu gehen, wir standen auf und gingen los, auf dem Weg zurück fiel mir auf das ich mein Handy im Sand vergessen habe, ich hatte es neben mich gelegt und vergessen wieder einzupacken.
,,Ich hab mein Handy am Strand vergessen, ich gehe nochmal zurück und hole es." sagte ich schnell bescheid und wollte umdrehen, aber Samuel hielt mich zurück. ,,Soll ich mit kommen?" fragte er, aber ich schüttelte den Kopf ,,Geht ihr schon weiter es ist ja nicht weit, ich beeile mich und komme dann schnell nach." Die anderen nickten und gingen weiter, Samuel zögerte drehte sich dann aber auch um und ging in Richtung Hotel.
Schnell ging ich zum Strand zurück und sah auch schon mein Handy dort liegen, ich steckte es ein und drehte dann wieder um.
Als ich zurück lief hörte ich auf einmal laute Stimmen aus einer Gasse. Wer ist denn bitte um Mitternacht noch draußen? Ich lief an der Gase vorbei uns sah vier Personen, eine von ihnen stand vor den anderen dreien.
,,Ich habe das Geld bald, wirklich! Gebt mir noch eine Woche!" bettelte die eine Person. Geld? Ich hatte das Gefühl ich sollte weiter gehen aber irgendwas hielt mich an Ort und Stelle.
,,Du hattest mehr als genug Zeit! Unser Boss wartet nicht gerne, und wir waren schon gnädig mit dir das du überhaupt so viel Zeit hattest." zischte eine Person und nahm etwas aus seiner Hosentasche.
Moment mal, war das eine Waffe?! Mein Verdacht bestätige sich als ein lauter Knall ertönte, wer waren diese Menschen? Meine Augen waren weit aufgerissen und ich sah wie die eine Person leblos zu Boden sackte. Dann drehten sich die anderen drei Personen um und sahen mir direkt in die Augen.
Scheiße. Jetzt sollte ich definitiv rennen, ich drehte mich schnell los und fing an zu rennen, aber sie fingen auch an zu rennen.
Auf einmal wurde ich auf den Boden gerissen und mein Atem stockte. Ich bin am Arsch.
,,Was hast du alles gesehen?" ertönte eine männliche Stimme bedrohlich neben mir, ich schluckte und merkte einen stechenden Schmerz an meinem Bein und an meiner Handfläche. Ich antwortete nicht, ich war geschockt, geschockt darüber was ich gerade gesehen habe.
Plötzlich zog mich jemand auf die Beine. ,,Antworte gefälligst!" sagte die Person nun lauter.
,,Ich.. ich-" brachte ich nur hervor bis mir jemand ins Wort fiel, einer der anderen.,,Wir nehmen sie einfach mit, sie hat wahrscheinlich gesehen wie wir ihn umgebracht haben, Matteo wird dann entscheiden wie es weiter geht." die anderen beiden nickten und der, der mich auf die Beine gezogen hatte holte plötzlich ein Tuch aus seiner Tasche.
Erschrocken hielt ich die Luft an, als mir die Person das Tuch vor Mund und Nase hielt. Ich versuchte mich aus den Griff zu befreien um nix von dem Tuch einzuatmen, aber es geling mir nicht, schließlich gab ich auf und atmete den chemischen Geruch auf dem Tuch ein. Meine Augenlider wurden automatisch schwerer.
Das letzte was ich hörte war eine tiefe Stimme. ,,Gute Nacht, kleines." sagte der Mann, dann wurde alles endgültig schwarz um mich herum.
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Ich wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf, um mich herum war es dunkel und ich realisierte direkt das ich nicht im Hotelzimmer war. Sofort wurde ich panisch dann fiel mir wieder alles ein. Ich wurde entführt.
Mein Bein schmerzte genauso wie meine Hand, als ich meine Hand bewegen wollte merkte ich erst das ich gefesselt war. Seile schnitten sich in meine Handgelenke, ich versuchte irgendwas im Raum zu erkennen, aber es war alles dunkel. War es noch Nacht?
Ich hoffe die anderen haben mittlerweile gemerkt das ich nicht wieder kam. Kylian, ich will nicht wissen was für Sorgen er sich gerade macht, er wird es bestimmt schon bemerkt haben.
Meine Gedanken kreisten aber ich konnte nicht wirklich klar denken. Die Gesichter der Männer konnte ich nicht erkennen, sie hatten Masken auf. Welche Psychos entführen Menschen? Oder noch eine bessere Fragen - welche Psychos töten Menschen?
Lange konnte ich nicht mehr darüber nach denken denn ich hörte schwere Schritte die sich mir näherten. Sofort bekam ich wieder Panik, was geschieht jetzt? Bringen sie mich auch um?
Nein.. ich will nicht sterben! Wieso bin ich denn auch nicht einfach weiter gegangen? Wieso habe ich nicht zu gestimmt das Samuel mit mir kommt? Fuck! Ich bin sowas von am Arsch!
Ich hörte wie ein Schlüssel in einer Tür umgedreht wurde, automatisch guckte ich direkt in die Richtung in der ich die Tür vermutete.
Augenblicklich wurde es in dem Raum hell, da die Person das Licht eingeschaltet hat. Ich kniff meine Augen zusammen weil das Licht sehr hell war, nach einer Zeit gewöhnte ich mich an das helle Licht.
Die Person schloss die Tür hinter sich und kam auf mich zu, ich blickte auf den Boden, solange ich nicht weiß wie die Typen aussehen kann ich doch auch nix an die Polizei weiter leiten und somit könnten sie mich doch gehen lassen, oder?
In mein Sichtfeld treten schwarze Schuhe, dann spürte ich zwei Finger unter meinen Kinn, und dann wurde mein Gesicht hoch gehoben und ich wurde gezwungen der Person in die Augen zu blicken.
Als ich in die Augen meines Gegenübers blickte erstarrte ich.
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Mr. & Mrs. Canelloni
RomanceMirabella hat jeden außer ihren Onkel und ihren gleichaltrigen Cousin verloren. Ihre Brüder? Verschwunden. Ihr Vater? Interessiert sich nicht für sie. Ihre Mutter? Verstarb vor einem Jahr bei einem Unfall, seither wohnt sie bei ihrem Onkel und ihrem...