17. - princesa

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Mirabella

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Ich habe keine Ahnung wo Nicolas und Milan sind. Die haben mich an der Bar alleine gelassen und sind dann mit irgendwelchen Frauen verschwunden.

Eigentlich ist es mir ja egal, dass ich hier allein sitze, aber ich fühle mich die ganze Zeit beobachtet und das macht mich sehr nervös.

Ich sollte hier verschwinden und das ganz schnell.

Schnell stand ich auf und lief zu dem Gang wo Raffael, Adrian und Matteo verschwunden sind. Ich werde einfach zu den dreien gehen.

Das Beobachtungsgefühl als ich durch die Menschenmenge, die sich auf der Tanzfläche und drum herum gebildet hat, wurde bei jedem Mal größer. Gedanklich schüttelte ich schnell meinen Kopf, zog meine High Heels aus und rannte los.

Ich lief den langen Flur entlang, wo die anderen auch durch gegangen sind. Der Gang war dunkel, er war dunkler als in der Disco. Am Ende des Ganges war eine große dunkle Holztür wo ein Bodyguard vor stand.

Als dieser mich sah ließ er mich direkt in den Raum und ich rannte direkt rein.

Jeder in diesem Raum starrte mich an, ich guckte auch jeden in diesem Raum an und blieb bei dunkelbraunen Augen stehen. Ich musterte diese Augen so lange.

Meine Augen weiteten sich, als ich erkannt wer da genau vor mir saß. Seine Augen waren ebenfalls geweitet und ließen mich keine Sekunde außer Sicht. Wieso war er hier?

,,Mirabella?", riss mich die Stimme von Raffael aus meinen Gedanken und ich guckte zu ihm, spürte aber dennoch den Blick von meinem Onkel auf mir. ,,Ehm ja?", antwortete ich ihm und sah ihn verwirrt an.

Ist Kylian auch hier? Habe ich mich deswegen die ganze Zeit beobachtet gefühlt?

,,Was machst du hier? Wo sind die anderen?", fragte mich Raffael, den ich immer abwechselnd ansah, weil mein Blick immer wieder zu Onkel Giovanni wanderte.

,,Ehm - ich habe mich beobachtet gefühlt und Nicolas und Milan waren nicht mehr da und ich dachte sie wären bei euch."

Ich sah im Augenwinkel wie sich die Jungs verwirrte Blicke zu warfen, aber das war mir egal. Meine Füße liefen automatisch zu Onkel Giovanni, er stand auf und nahm mich fest in die Arme als ich bei ihm ankam.

 ,,Was machst du hier?", flüsterte ich gegen seine Brust.

,,Ich musste etwas für die Arbeit erledigen, kleines. Aber was machst du bei denen?" Wusste er das vor ihm gerade zwei seiner Neffen standen? ,,Sie wohnt bei uns. Was geht es Sie an?", hörte ich auf einmal Matteos Stimme nah hinter mir.

,,Sie ist meine Nichte, und ich habe das Sorgerecht von ihr.", antwortete mein Onkel ihm und ich hörte wie einer  von den Jungs an seinem Wasser verschluckte.

Okay, sie wussten es anscheinend alle nicht.

Ich löste mich aus der Umarmung von Giovanni und sah Raffael und Adrian an, die beide mit großen Augen Giovanni anschauten, dieser merkte den Blick von den beiden und guckte sie verwirrt an.

,,Ich will eure - was weiß ich was ihr da alle vier macht - stören, aber wir sollten nach Hause, es ist spät.", unterbrach Matteo das Starrduell von Raffael, Adrian und Onkel Giovanni.

Raffael guckte Matteo an und nickte dann. ,,Ich geh mit Mira schon zum Auto, sucht ihr Milan und Nicolas.", meinte Raffael und nahm dann meine Hand.

Gemeinsam gingen wir aus dem Club. Es herrschte lange Stille, bis Raffael sie unterbrach. ,,War das unser Onkel?", fragte er mich und guckte kurz an.

Mr. & Mrs. CanelloniWo Geschichten leben. Entdecke jetzt