Kaputt gehe ich in die Küche und esse mit meinen Eltern Abendbrot. Ruhig esse ich und höre meinen Eltern zu, wie sie über die Arbeit reden. Schon wieder.
Als ich fertig bin, springe ich auf und will gerade in mein Zimmer flitzen, doch meine Mutter hält mich zurück. "Diana jetzt sei doch nicht wieder so aufgedreht. Bleib doch noch kurz hier zum reden."
Seufzend setze ich mich mit auf die Couch. Meinen Eltern ist es sehr wichtig, abends über den Tag und alles zu reden.
Schnell rattere ich meinen Tag runter. Mit einem "muss noch viel fuer die Schule machen" entschuldige ich mich. Meine Mutter guckt mich traurig an, nickt aber schließlich. Ich beuge mich noch schnell zu ihr rüber und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.
"Und was ist mit mir?", fragt mein Papa gespielt empört. Lachend gebe ich auch ihm einen Kuss.
Manchmal behandeln sie mich noch wie ein kleines Kind. Aber wer kann es ihnen verübeln? Das eigene Kind heranwachsen zu sehen ist schon einzigartig. Die Zeit vergeht immer so schnell, sagt Mama. Das finde ich auch. Es kommt mir gar nicht so lange her, als ich noch im Sand riesige Burgen gebaut habe.Lächelnd verschwinde ich in meinem Zimmer. Zabur erwartet mich schon. Ich nehme ihn auf den Arm und vergrabe mein Gesicht in seinem Fell. Er maunzt nur und zappelt in meinem Arm herum. "Ist ja schon gut!" Ich verkneife mir ein Lachen und lasse ihn wieder runter.
Schnell mache ich mich fertig und kuschle mich dann in mein Bett ein. Ich nehme meinen Laptop auf meinen Schoß und gucke noch einen Film.Es ist dunkel und still. Meine Beine werben sich wir von alleine. Ich laufe ins nichts bis ein schwaches Licht erscheint. Freudig laufe ich ihm entgegen. Schritt für Schritt komme ich der Erlösung entgegen.
Warme Strahlen treffen auf mein Gesicht. Überall dort macht sich ein Kribbeln breit. Ich will noch diesen einen letzten Schritt gehen, um komplett mit dem Licht zu verschmelzen. Also hebe ich meine Fuß an und bewege mich noch vorne.
Und vorbei. Eiskalter Wind weht um mich und die Welt dreht sich zu schnell um mich. Ein Loch erhebt sich unter mir. Gelähmt starre ich nach unten und weiß schon was kommt. Ich falle. Ich falle in ein unerträglich kaltes Loch ohne Boden.Mit einem kurzen Aufschrei lande ich wieder in der Wirklichkeit. In meinem Bett. Mein Herz pumpt wie verrückt das Blut durch meinen Körper. Statt der Kälte ist es hier so heiß als ob ich in der Sauna liegen würde. Also auch nicht wirklich besser.
Langsam entkrampfe ich meine Hände, die sich in meiner Decke festgekrallt haben.
Nicht schon wieder. Ich schüttelt meinen Kopf. Wieso? Wieso hört das nicht auf? Fragen schwirren durch meinen Kopf. Konzentrieren kann ich mich aber nicht. Es ist einfach zu heiß, zu schwül.
Ohne große Umstände mache ich das Fenster auf und lasse mich zurück in mein Bett fallen.
Bis ich wieder einschlafe, vergeht ziemlich viel zeit.
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Meeres Rauschen
RomanceDie siebzehn jährige Diana hat nur eine Leidenschaft: das Meer. Sie hat ein ganz normales Leben, bis "der neue" und ihr bester Freund ihre Welt auf den Kopf stellen. Stress mit der besten Freundin und andere Abenteuer begleiten sie. {Die Geschichte...