Frustriert saß ich auf dem Boden und lehnte meinen Kopf gegen die kühle Steinwand.
War es jetzt vorbei? Hatte ich ihn für immer verloren?
Plötzlich wurde die Tür ruckartig aufgerissen und der Besitzer dieses Schlosses trat ein. Sein Gesichtsausdruck war gleichgültig. Langsam schritt er auf mich zu.
,,Also...", sagte ich und räusperte mich, ,,was wirst du nun mit mir tun?"
Er sah mich einen Moment an und ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, welches mich ein wenig verunsicherte. Dann zeigte er auf die Tür und sagte einfach nur:,,Geh." Er drehte mir den Rücken zu und sah aus dem kleinen Fenster.
Ich glaubte, mich verhört zu haben. Folter, Geschrei, alles hatte ich erwartet, doch das kam überraschend.
,,Ich soll...gehen?", fragte ich ungläubig.
,,Ich will dich nicht mehr, Kleine", erwiderte er gleichgültig.
Diese Worte hatten wie ein Messer in mein Herz geschnitten. Ich blinzelte ein paar Mal verwirrt und stand dann auf.
Das wollte er doch nicht wirklich, oder?
Doch Rumpelstilzchen schien keine Anstalten zu machen, mich zurückzuhalten also ging ich mit gesenktem Kopf zur Tür. Aber am Türrahmen blieb ich stehen.
Nein.
Ich würde ihn nicht einfach so verlassen, ohne die Chance zu ergreifen, ihm zu erklären, was ich fühlte. Ruckartig kehrte ich um und stellte mich direkt vor ihn. Er sah an mir vorbei, doch das hinderte mich nicht daran, die Wahrheit auszusprechen.
,,Du hättest frei sein können, ja sogar glücklich! Hättest du doch nur darauf vertraut, dass jemand dich lieben kann! Doch darauf lässt du dich nicht ein, niemals", sagte ich vorwurfsvoll.
Nun sah er mir ins Gesicht und kniff die Augen leicht zusammen.
,,Das ist eine Lüge", antwortete er leise aber bestimmt.
Ich schnaubte und schüttelte den Kopf.
,,Du bist ein Feigling, Rumpelstilzchen. Du rennst vor deinen Gefühlen davon, anstatt sich ihnen zu stellen. Und egal wie gleichgültig du auch tust, das ändert gar nichts", erwiderte ich und zeigte mit dem Zeigefinger auf ihn.
Er grinste gemein.
,,Ich bin kein Feigling, Teuerste. Eigentlich ist es wirklich einfach. Meine Macht bedeutet mir mehr als...du."
Ich lachte trocken auf und trat näher.
,,Nein", sagte ich. ,,Nein das tut sie nicht. Du glaubst nur nicht, dass ich dich lieben kann."
Das Lächeln verschwand und er zog scharf die Luft ein. Ich hatte also genau ins Schwarze getroffen.
,,Jetzt hast du deine Wahl getroffen. Und du wirst sie bitter bereuen. Für immer." Ich konnte nicht verhindern, dass die Tränen mir die Kehle zuschnürten. ,,Alles was dir bleibt, ist ein blutendes Herz...und eine kaputte Tasse."
Er schwieg eisern und kurz bevor mir die Tränen herunterrannen, wandte ich mich ab und stürmte aus dem Raum.
Rumpelstilzchen
Starr stand ich in dem Kerker und schloss die Augen.
Nun war sie fort. Für immer. Sie würde nicht zu mir zurückkehren. Ich konnte dieses Gefühl kaum ertragen, es machte mich krank und ich war verzweifelt, wie nie zuvor.
Bei dem Gedanken daran, sie nicht mehr jeden Tag zu sehen, wie sie mit ihrem gutmütigen Herzen ein bisschen Licht in meine dunkle Welt brachte, drehte sich alles in mir um.
Dabei hatte sie so Recht gehabt, mit allem. Ich hatte es nicht wahrhaben wollen, dass mich je eine Person hätte wollen können. Und nun? Nun war der einzige Mensch, der mich geliebt hatte, fort.
Und es war meine Schuld.
Nur meine Schuld.
Haalloo ihr da draußen :D
Ich melde mich endlich mal zurück :D Es tut mir wirklich furchtbar leid, dass es (mal wieder) so lange gedauert hat, bis ein neues Kapitel kam, aber ich bin einfach nicht zum Schreiben gekommen, besonders weil ich mir für dieses Kapitel etwas Zeit nehmen wollte/musste. Alle Once upon a Time Fans werden diese Szene wahrscheinlich kennen...und ganz ehrlich, mir hat sie das Herz zerrissen :o Vielleicht habt ihr ja gemerkt, dass ich auch eigene Sachen mit reingebracht habe ;)
In Hoffnung, dass ihr auf das nächste Kapitel nicht so lange warten müsst,
Theresa :)
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Beauty and the Beast
Fantasy,,Du lügst doch, Belle, das weiß ich", sagte er. ,,Ihr seid kein Monster", wiederholte ich ohne mit der Wimper zu zucken. Midnight Kingdom ist kurz davor seine Königin zu verlieren. Es gibt nur Einen, der ihr das Heilmittel beschaffen kann, das sie...