Kapitel 26 //

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Es war soweit. Der Schultag war zu Ende, auch wenn das schon drei Stunden früher hätte sein können. Dennoch war ich erleichtert, da nun mein Date mit Bobby sein sollte. Obwohl ich es eigentlich nicht sollte, freute ich mich schon sehr im Voraus. Vielleicht ist das meine Chance, alle von mir zu überzeugen. Und außerdem war es eine passende Ablenkung von dieser schrecklichen Schule. Einmal weniger diese nervigen Idioten und und stattdessen jemand, der meinen Intellekt voll und ganz verstand. 

Ich lief schon die Treppe hinunter, wobei ich eine der Ersten war. Bobby würde länger mit dem Einpacken brauchen, hatte er mir gesagt, und bei seinem Sinn für Ordnung glaubte ich das auch sofort. 

Und so stand ich nur zwei Minuten später vorm Schultor und wartete. Und wartete. Und wartete. Maßen von ekligen und hässlichen Schülern rannten an mir vorbei, doch Bobby kam nicht. Ließ er mich ernsthaft sitzen? Mich, den besten Engel ihrer Generation? Unmöglich! Nein, bestimmt hatte ihn Frau Weinstädter Senior oder Junior aufgehalten. Ja, so musste es sein. Etwas anderes war gar nicht vorstellbar. 

Anstatt herumzuschimpfen oder zu gehen, wartete ich auf den Typen wie jeder drittklassige naive Mädchen. Es war beinahe peinlich, was ich tat, doch in diesem Moment bemerkte ich es kaum. Nein, Bobby hätte mir bestimmt Bescheid gesagt, wenn etwas dazwischengekommen wäre. 

Auch eine halbe Stunde später kapierte ich nicht, was los war. Doch zu viel war zu viel. Länger ließ ich mir sein Verhalten nicht bieten! 

Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt