Kapitel 27 //

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Bobby sah mich mit seinen wunderschönen braunen Augen an. Für einen Moment schien es, als wäre die ganze Welt stehengeblieben, doch im nächsten Moment drängelte sich wieder einer meiner nervigen Klassenkameraden zwischen uns durch. 

Trotz der Unterbrechung konnte ich meinen Blick nicht von ihm wenden. Der hübscheste und klügste Junge der Klasse liebte mich und sonst niemanden. Mich, den perfektesten aller perfekten Engel dieser Welt. Eine gute Wahl war es auf jeden Fall, egal, ob von meiner oder von seiner Seite. 

"Euer Antlitz ist bezaubernd", säuselte ich den Satz vor mir hin, den ich gestern aus dem allersten Film, den ich jemals geschaut hatte, gelernt hatte. 

"Hä?", kam die Antwort zurück. 

Bestimmt war es ihm nur peinlich, vor allem mir seine Liebe zu gestehen, wie in dem wunderbaren Film. Auf die Knie konnte er hier schlecht fallen, da ihn sonst noch jemand umrennen würde. Ja, so musste es sein. Aber ich konnte warten und er war jede Zeit der Welt wert. 

"Möchtest du heute noch Zeit mit mir verbringen?", säuselte ich, als es endlich leerer im Raum war. Bestimmt hätte er auch von alleine gefragt, doch ich wollte die Chance nicht verstreichen lassen. 

"Ähm ... ja", antwortete er mir und nickte. Schnell packte er seine restlichen Sachen zusammen und wir verließen den Raum. 

Gemeinsam gingen wir den Gang entlang und die Treppe hinunter. Beinahe stolperte ich, so oft wandte ich meinen Blick zu ihm. Als wir unten angekommen waren, blieb Bobby plötzlich stehen. 

"Was ist los? Gibt es ein Problem?", fragte ich besorgt. 

Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt