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P A B L O

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P A B L O

Belisa und ich waren vor wenigen Minuten bei der Villa angekommen und während ich mich mit meinen Freunden im Wohnzimmer unterhielt, hatte Belisa sich - verständlicher Weise - verzogen. Den Jungs hatte ich alles über das Gespräch erzählt und sie gebeten Belisa erst einmal allein zu lassen.

„Du hattest recht damit das mir das Gespräch nur leid und Schmerz bringen wird.” waren ihre Worte bevor sie nach oben verschwand.

„Denkst du sie will ihre Eltern je wieder sehen?” fragte Antonio und musterte mich. Ich zuckte mit den Schultern, nicht sicher was Belisa wollen würde, weshalb ich einfach die Antwort auf seine Frage gab, die ich am wahrscheinlichsten hielt. „Ich denke für die nächste Zeit nicht, nein.” erwiderte ich und seufzte. Nippte an meinen Glas, welches mit Alkohol gefüllt war und genoss es wie die brennende Flüssigkeit meinen rachen runter lief. „Ist für heute Abend etwas geplant?” fragte ich neugierig und sah meine Freunde an. Silvio antwortete.

„Die Teufel's Nacht wird erstmals ausgesetzt. Wir haben uns - außer deiner Stimme - einstimmig dazu entschieden uns erst einmal um Antonio zu kümmern und die kleine Bestia da oben.” erklärte er. „Bist du dagegen?” fragte er und dachte an die Regel die wir aufgestellt hatten, als wir die fünf gegründet haben. Wenn einer dagegen war, waren es alle, selbst wenn sie eigentlich etwas anderes für Richtig hielten. Seid Jahren lebten wir nach dieser Regel und seit Jahren funktionierte sie perfekt.

„No -” ich schüttelte den Kopf um meine Worte zu unterstreichen. „Ich habe nichts dagegen. Wie lange soll sie ausgesetzt werden? Solange bis Antonio wieder auf sein Motorrad steigen kann?” fragte ich und achtete dabei darauf das meine Stimme nicht wie ein Vorwurf klang. Antonio sollte sich in seinem Zustand nicht angegriffen fühlen.

„Wie oft muss ich euch noch sagen das es mir gut geht?” brachte Antonio genervt ein und verdrehte seine Augen. „Vergiss es kleiner. Du betrittst unsere Garage nicht, bis Fernandez dir sein OK gibt.” nahm Valero ihm sofort seine Hoffnung. „Es ist wirklich nervig wenn ihr mich ständig 'kleiner' nennt! Ihr seid nicht viel älter als ich!” sprach er seufztend und verengte seine Augen. „Trotzdem bist du der Jüngste.” sagte Silvio schulterzuckend, welcher gleichzeitig der älteste von uns war. „Du bist siebenunszwanzig! Du hast nur fünf Jahre älter als ich!” Antonio hasste es schon immer, wenn man ihn als klein oder jung bezeichnete. Nur leider hatte er dafür die falschen Freunde.

„Ja und das macht viel aus. Als ich nämlich schon laufen und sprechen konnte, warst noch ein Spermium im Schwanz deines Vaters.” erwiderte Silvio und grinste, genauso wie Valero und Stefano. Antonio schüttelte verzweifelt seinen Kopf und trank einen schluck aus seinem Glas, was im Gegensatz zu uns anderen nicht mit Alkohol sondern mit Wasser gefüllt war. Sicherheit ging vor und Antonio hatte nunmal Freunde die darauf viel Wert legten, ergo, wir hielten den kleinen vom jeglichem Alkohol fern. Silvio wandte sich wieder zu mir.

„Zu deiner Frage, ja. Ich denke es ist auch besser für Belisa wenn wir erstmal zuhause sind und uns um sie kümmern können. Die Teufel's Nacht kann auch erstmal ein paar Tage ausfallen, wir müssen nur darauf achten das die Menschen uns danach noch immer respektieren, wenn sie mitbekommen das man unsere Motorräder nicht mehr durch die ganze Stadt rasen hört.” Silvio seufzte, rieb seinen Nacken, trank einen schluck von dem Alkohol und sah wieder in die Runde.

„Wie geht es Belisa?” fragte er nach einiger Zeit, worauf auch die anderen sich neugierig aufsetzten und auf meine Antwort warteten. „Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Sie war ziemlich fertig und hat viel geweint. Sie hat mir gesagt das ich recht damit hatte nicht mit ihren Eltern zu reden.” erzählte ich alles was ich über ihren Zustand zur zeit wusste.

Valero Strich über sein Gesicht. Seufzte hörbar. „Ich wusste das das keine gute Idee war...” flüsterte er. Stefano hob eine Augenbraue. „Ach echt? Wieso hast du das dann nie was gesagt?” fragte er arrogant und lachte. „Halt die Fresse Stefano.” knurrte Val und ich fragte mich wie oft Stefano diesen Satz schon gehört hatte.

„Haben wir nicht schon genug Probleme, müssen wir uns auch noch gegenseitig das Leben schwer machen?” fragte ich genervt, stand auf und schenkte mir erneut ein Glas mit Alkohol ein. „Pablo hat recht. Mein Herz ist kurz davor abzukratzen und Belisa ist traumatisiert und kann damit anscheinend nicht so gut umgehen wie wir es können. Wir haben doch schon genügend Stress mit Leuten, dann brauchen wir nicht auch noch welchen mit den Menschen mit denen wir zusammen wohnen.” stimmte mir Antonio zu und nickte.

Auch Silvio stimmte seufztend zu und kurz danach auch Valero und Stefano. „Gut wäre das geklärt. Sieht jemand nach Belisa? Ich muss mich um Dokumente von einem Laden kümmern.” erklärte ich, wartete noch auf die Antwort meine Freunde bevor ich mich in mein Büro zurück ziehen würde und war überrascht als Valero antwortete. „Ich gehe.”

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Dare you, Baby  | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt