85

348 26 13
                                    

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.



A N T O N I O

Wir rasten mit einer halsbrecherischen Geschwindigkeit den Highway entlang und wäre Belisa nicht in Gefahr, würde ich alles hieran genießen. Die fünf waren endlich wieder vereint. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit seit wir das letzte Mal alle zusammen auf unseren Motorrädern saßen und uns versuchten gegenseitig abzuziehen.

Der Wind der gegen meinen Helm schlug war wie Medizin für mein Herz. Das hier, war das was ich Freiheit nannte. Was ich brauchte und Verzehrte mit jeder Kleinigkeit an Gefahr die das Fahren mit sich brachte. Ich spürte das Adrenalin durch mein Blut rauschen.

Pablo, Stefano und Silvio fuhren aus irgendeinem Grund vorsichtiger als Val und ich. Normalerweise unterboten wir uns alle nicht sehr viel, was das Fahren anging und wenn wir rennen fuhren, dann waren zehn Prozent können, zwanzig Prozent wer als erstes einmal bremste und die restlichen siebzig Prozent waren schlichtweg Glück, wer gewann.

Ich grinste unter dem Helm und sah zu Valero, welcher mittlerweile entspannt neben mir her fuhr. Eine Hand auf seinen Oberschenkel gestellt. „Du wirkst...” er suchte nach dem richtigen Wort. „befreit.” sagte er durch unsere Anlage an unseren Helmen und sah kurz zu mir, eh er sich wieder auf die Straße konzentrierte.

Wir fuhren erst eine halbe Stunde und zu Silvio's Eltern brauchten wir mindestens zwei. „Ich stimme ihm zu.” mischte sich Stefano ein. Man konnte das Lächeln in seiner Stimme hören. „Ich bin befreiter.” stimmte ich ihnen zu und lächelte, als Stefano's Motor gröllte und beschleunigte. „Jeder der sagt Geld macht nicht glücklich, hat keine Ahnung wie es ist, Geld zu haben.” sprach ich und das lachen meiner Freunde hallte durch meinen Helm. Ich täschelte mein Motorrad als wäre es ein Tier und Valero machte jodelnde Geräusche als er beschleunigte und so tat als würde etwas mit einem Lasso einfangen was nicht da war.

„Geld macht glücklich, aber es ist nicht alles.” stimmte Pablo zu. Seine Stimme zu hören war nie so schön gewesen. „Es macht so einiges leichter, aber es ist nicht alles.” fügte Er hinzu. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Silvio nickte. „Belisa ist verschwunden ich verstehe das, aber wir können gerade nichts anderes tun als das wir gerade eh schon tun. Zu ihr fahren.” erwiderte ich.

Silvio schnalzte mit der Zunge. „Ich dachte du liebst sie genauso wie wir, wieso zur Hölle machst du dir keine Sorgen?!” fluchte er. Er beschleunigte auf hundertsiebzig. „Ich liebe sie verdammt, aber wir können nichts tun! Wir sind schon auf dem Weg zu ihr und uns die gesamte Zeit damit runterzuziehen das sie entführt wurde, bringt uns auch nicht weiter! Werf mir nicht vor das ich sie nicht liebe würde, wenn ich versuche den scheiß Schmerz aus meiner Brust zu ignorieren, weil sie weg ist! Hättest du auf sie aufgepasst wie es dein Job war, wäre sie erst gar nicht bei deiner Psycho Familie!” rechtfertigte ich mich, obwohl ich keinen Grund dazu hatte.

Silvio erwiderte nichts, denn er wusste das ich recht hatte. Er mag ein verdammtes Arschloch sein, aber er wusste wann er verloren hatte.

Mehrere Blitze zogen über den Himmel. Donner erklang zwei Minuten später. Der Regen ließ nicht lange danach auf sich warten. Stefano schlug gegen den Tank seiner Sportler. „Verdammt!” fluchte er und drehte auf die nebenspur der Straße ab. „Wir müssen abfahren und uns unterstellen, wir können in dem Regen nicht weiter fahren.” fügte Er hinzu, während wir ihm schon gefolgt sind.

„Weiß jemand wann wir weiterfahren können?” fragte Valero. Er mag zwar seine Gefühle für Belisa nicht wirklich erkenntlich preisgeben, aber hatte welche, da war ich mir sehr sicher. „drei Stunden. So ein Mist!” erwiderte Pablo, der anscheinend auf seinem Handy nachgeschaut hatte, nachdem wir von dem Highway abgefahren waren und die Motorräder auf das minimale unserer vorherigen Geschwindigkeit reduzieren hatten.

„Gut, dann müssen wir eben an dem nächsten Motel anhalten und so viel Schlaf wie möglich nachholen. Wir fahren weiter wenn das Unwetter sich gelegt hat.” erklärte Silvio und hielt an einem Motel eineinhalb Kilometer weiter. Der Regen wurde stärker. Viel stärker.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Dare you, Baby  | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt