Aether pov:
Ich wachte von jemandem leicht an der Schulter gerüttelt auf. Meine Augenlider fühlten sich an wie Blei, und sie auch nur ein Stück zu öffnen fühlte sich an wie als müsste ich einen Marathon laufen. Als ich es endlich geschafft hatte sah ich über mir einen Kopf, welcher in nicht sehr großem Abstand über mir hing.
"Was ist denn Dew?"
"Guten Morgen Aether. Geht's dir besser? Du weißt schon noch das du gestern umgefallen bist?"
Ne, nicht wirklich. Die Erinnerung an den letzten Abend war verschwommen, das erste was mir einfiel war Y/n in einem Krankenhaus.... Y/N! SHIT SHIT SHIT.
Ich rappelte mich auf, wunderte mich nicht weiter weshalb ich noch meine Klamotten von Gestern trug und wollte los rennen. Doch da packte mich jemand am Handgelenk und zerrte mich zurück. Dann schlangen sich zwei Arme um meine Hüfte und drückten mich an sich.
"Bitte Aeth, du kannst jetzt nicht zu ihr. Wir müssen alles für das Konzert vorbereiten."
In mir kochte brodelnde Wut, und wären meine Arme nicht eingeklemmt gewesen hätte ich vermutlich auf meinen Freund eingeprügelt bis er aussähe wie Kartoffelbrei. So aber konnte ich nur stoßweise Atmend und zitternd stehenbleiben, es würde mir sowieso nichts bringen mich zu wehren. Dew war etwas stärker als ich, also würde ich in einem Stärke messen verlieren.
"Sobald das Konzert vorbei ist kannst du zu ihr, aber bis dahin musst du dich konzentrieren. So schwer das auch sein möge."
Ich nickte nur abwesend. Vielleicht weil ich zu beschäftigt war damit die Tränen die in mir aufkamen zu unterdrücken. Dew nahm mich an der Hand und führte mich bis zum Buffet. Vermutlich hätte er es nicht geschafft mich einzuholen, hätte ich versucht abzuhauen, aber so trottete ich ihm nur mit leeren Augen hinterher. Mir war jedwede Kraft entfallen, und ich empfand das Verlangen mich einfach hier auf den Boden zu legen. Als wir am Buffet ankamen nahmen wir uns etwas zu Essen und setzten uns anschließend zu den anderen. Alle waren mal wieder in gespräche vertieft, nur ich saß da wie eine Steinsäule.
"Willst du nicht essen Aether?"
Ich hob meinen Blick und fokussierte mich auf Papa.
"Nee, nicht wirklich. "
"Hey, wir wissen alle wie fertig dich das macht, und deshalb kommen wir nach dem Konzert auch mit zu Y/n, aber bis dahin musst du dich irgendwie konzentrieren."
"Ich werds versuchen, versprochen. Aber wollt ihr wirklich mit zu Y/n?"
Meine Stimme war nicht mehr als ein Murmeln, aber trotzdem schienen sie mich verstanden zu haben und nickten alle einstimmig.
"Na klaro, so wie du an ihr zu hängen scheinst muss sie ja zauberhaft sein."
"Ja, auch wenn ich sie erst ne knappe Woche kenne hab ich mich schon nach 2 Tagen maximal in sie verknallt. "
Ich war selbst überrascht wie schnell sich das entwickelt hatte, aber irgendwie schaffte sie es mich völlig auf die Palme zu bringen, egal was sie machte. Mit ihren 26 gab es einen ganz kleinen Altersunterschied, aber der störte keinen von uns. Die Erinnerung an unser erstes Treffen entlockt mir ein mildes Lächeln, und erst dann bemerkte ich die zufriedenen Blicke der anderen.
"Was ist? Habt ihr Arschlöcher denn nichts anderes zutun?!"
Meine Stimme war eine Oktave nach oben gerutscht, und während alle anderen deswegen einen Lachflash kassierten spürte ich wie ich immer weiter zu einer Tomate mutierte. Aber eine richtig saftige. Es verging eine gefühlte halbe Stunde bis sie sich wieder beruhigt hatte, während ich inzwischen ein Blutrot von Ohr zu Ohr angenommen hatte. Ich stand auf, lief einmal um den Tisch herum und gab jedem einen sanften Nackenklatscher. Wieder an meinem Platz fühlte ich mich deutlich besser als zuvor und arbeitete weiter an meinem Plan für heute Abend um Dew auf die Palme zu bringen.
Copia pov:
Ich war froh das er sich wieder gefangen hatte. Aether ist ein sehr fröhlicher Mensch, aber er macht sich selbst runter und sagt nicht wenn es ihm schlecht geht. Er weiß zwar das er zu uns gehört, aber er denkt auch er würde uns stören wenn seine Gefühle einfach mal rausmüssen. Wir waren gerade am Stadion angekommen wo heute Abend (Nacht?) Um 22 Uhr das Konzert sein würde. Wir mussten noch alles mögliche aufbauen, vorbereiten, noch einmal Proben und so weiter. Normalerweise haben wir als Hilfe eine super nette Managerin. Aber die war krank und ist somit nicht auf Tour gekommen, und jetzt müssen wir das ohne Hilfe hinbekommen. Also hatten wir einen Plan aufgestellt, und jetzt rannte jeder herum und ging seiner Aufgabe nach, aber trotzdem war es ein Chaos. Am Ende schafften wir es dann doch noch ohne Knochenbrüche alles aufzubauen und bereit zu stellen. Ich zog gerade mein Kostüm an, da stand plötzlich Dew hinter mir.
"Was gibt's?"
"Es geht um Aether. Meinst du wirklich er schafft das?"
"Na klar. Er ist so ein verdammter sturkopf, er könnte mit dem Kopf voran durch eine Betonmauer rennen und sie würde an ihm zerbrechen.
So und jetzt geh auf deine Position Dew, in drei Minuten fängt es an."
"Jawohl."
Es ist immer wieder schön wie viel Motivation die Jungs und Mädels dafür haben. Nun kam auch schon mein Auftritt, und mit einem epischen Sprint kam ich auf die Bühne und stimmte in Kaisarion mit ein.
Speciallll~ Cumulus pov:
Es war genauso wie immer so schön die Fans zu sehen. Die Aufregung die selbst nach all den Jahren einen noch völlig irre macht. Doch leider ist es auch so wie immer viel zu schnell vorbei. Ich spüre jedes mal das Verlangen einfach in die Menge zu springen und jeden von ihnen einmal zu drücken. Aber jetzt spielten wir gerade die letzte Zugabe, eine Runde Rats, da flog plötzlich eine Ratte aus dem Publikum auf Papa zu. Er war gerade weggedreht, darum konnte er sie nicht sehen. Keiner von uns konnte reagieren außer Aether. Dieser stellte sich elegant am Papa's Rücken un fing die ratte mit einer Hand schnell ab, warf sie dann an die Seite und spielte weiter wie als wäre nichts gewesen. Die Aufmerksamkeit des gesamten Publikums lag nun auf ihm, und viele starrten ihn mit offenem Mund an, da er während er die Ratte fing nicht hingeschaut hatte. Er hatte außerdem nicht aufgehört zu spielen, sondern die Ratte mit 2 Fingern gefangen. Nun beendeten wir das Lied, und Dew und Aether begannen mal wieder sich mit allem möglichen abzuwerfen.
Aether pov:
Ich kam gerade in Richtung Papa, da sah ich wie eine Ratte aus dem Publikum genau auf ihn zuflog. Als meinem Winkel sah ich aber etwas noch viel schockierenderes. An der Ratte war ein Messer befestigt. Meine Augen weiteten sich, aber bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte reagierte schon meine Körper. Möglichst elegant hechtete ich zu ihm, stellte mich schützend vor ihn und fing das Messer zwischen meinen Mittel und Ring Fingern. Dann warf ich sie zur Seite.
Wir spielten zu Ende und ich und Dew machen wieder die übliche Nummer. Aber ich hatte nicht bedacht was passieren könnte als ich die Ratte einfach so zur Seite warf. Denn im Eifer des Gefechts hob Dew sie einfach auf und warf sie nach mir. Da ich gerade auch mit werfen beschäftigt war, traf mich die Klinge genau in den Arm. Meine Fresse tut das weh. Das Messer bohrte sich einmal durch meinen Arm, und nur Mühevoll unterdrückte ich einen Schrei. Ich musste sofort wieder an Y/n denken und versuchte die Tränen so gut es ging zurückzuhalten. Unauffällig zog ich mir das Messer aus dem Arm und warf es mitsamt der Ratte weg. Zum Glück rief Copia in dem Moment alle zum Verbeugen. Wir verbeugten uns und ich merkte wie das Blut anfing an meinem Arm hinunterzulaufen. Sobald wir hinter der Bühne waren, taumelte ich und hielt mich an der Wand fest. Dew bemerkte das, drehte um und stützte mich. Da bemerkte er die kleine Blutlache, die sich unter meinem Arm sammelte. Sein Gesicht verlor alle Farbe, er stolperte rückwärts und starrte mich mit einer Mischung auf Verzweiflung und Schock an.
"Aeth, war ich das? Ist das meine Schuld? Was ist passiert?"
"Keine...Sorge. Wir müssen zu Copia. Ich muss ihm erklären was passiert ist."
Alles vor meinen Augen flimmert, und meine Stimme war nur noch ein krächzen.
Dew nickte, und schlang sein Arme einmal um meine Schultern und einmal um meine Kniebeugen.
"Dew, was machst du d-"
Weiter kam ich nicht, denn Dew war schon dabei mich wie ein Kind zu nehmen und mich zu Copia zu tragen. Zuerst japste ich geschockt nach Luft, doch sobald ich verstand was hier gerade passierte krallte ich mich an sein T-Shirt und genoss seine Wärme. So kamen wir dann zu Copia, wobei meine Sicht immer verschwommener wirkte.
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Ghost Aether x Reader
FanfictionDieses Werk hab ich mir ausgedacht. Es hat keinerlei Bezug zur Realität, und auch die Charaktere sind nicht wie in echt. Aether ist einfach so wie ich ihn mir vorstelle. Die Bilder gehören nicht mir, auch das Cover. Das Bich behandelt sensible Theme...
