chapter 19

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Aether pov:
Wir verharrten sicherlich 10 Minuten so. Ich an die Wand gelehnt, Y/n in meinen Armen und den Kopf in meiner Halsbeuge. Sie war erschöpft und ich überlegte gerade ob ich sie nach Hause tragen sollte als sie plötzlich den Kopf hob und mich ansah. Unsere Blicke trafen sich und ich verlor mich in ihren Augen. Sie waren so wunderschön. Erst als sie etwas sagte tauchte ich wieder auf und sah sie direkt an.
"Gehen wir noch einkaufen und dann zu dir nach Hause?"
Ich nickte und sie stand langsam von mir auf. Sobald auch ich stand griff sie nach meiner Hand und ich umschloss ihre mit meiner. Wir gingen noch schnell einkaufen ohne viel zu reden und begaben uns dann sofort zu mir nach hause. Ich merkte wie blass sie war und auch das sie die ganze Zeit in Gedanken versunken schien, also entschied ich mich dazu mit ihr darüber zu reden auch wenn es sie verletzen würde sie musste es rauslassen. Also zog ich sie gleich nachdem sie die Schuhe aushatte ins Wohnzimmer uns drückte sie mit sanftem Druck auf die Couch. Sie schaute mich verwirrt an, aber ich setzte mich nur neben sie und zog sie auf meinen Schoß mit dem Rücken von mir weg sodass ich sie ansehen konnte. Dann nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und schaute ihr in die Augen.
"Ich weiß das es dir wehtut, aber ich will wissen was genau deine Eltern und deine Schwester dir damals angetan haben. Du hast gesagt sie hätten dich geschlagen und misshandelt, aber du hattest Wunden die nur schwer von Schlägen von außerhalb stammen konnten. Was haben sie dir angetan?"
Y/n sah mich nur mit leeren Augen an, sie war blass und zitterte. Bei dem Wort Eltern und Schwester war sie zusammengezuckt. Sie schien wie in die Vergangenheit geworfen worden zu sein. Es tat mir weh sie so zu sehen, aber trotzdem musste ich wissen was geschehen ist was sie ihr angetan haben. Also zog ich sie noch näher an mich heran und fragte sie erneut. Sie schaute mich einige Sekunden an und öffnete den Mund um etwas zu sagen, Schloß ihn aber wieder. Irgendwann legte sie ihren Kopf auf meine Schulter und flüsterte mir ins Ohr was mir eine Gänsehaut bescherte, aber mich schockte viel mehr was sie sagte als das ich hätte heiß werden können.
"Mein Vater hat mich vergewaltigt und für Geld anderen Männern "geliehen"."
Mein Hirn drehte sich. Mein Kopf ratterte. Ich versuchte zu verarbeiten was sie da gerade gesagt hatte, und sobald mein Kopf es verstanden hatte wurde ich blind vor Wut. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und mir liefen Tränen der Wut über die Wangen. Y/n sah mich verwundert an auch wenn ihr ebenfalls Tränen über die Wangen liefen. Ich sah sie an und konnte nicht anders. Ich lehnte mich langsam vor bis ich mich mit meinen Lippen nurnoch ein paar Zentimeter vor ihren befand. Ich schaute ihr in die Augen, dann auf ihren Mund und dann auf meine Hand, welche ihre Wangen Knochen abfuhren und dann ihren Mundwinkel streichelte. Immernoch weinte ich. Und auch meine Stimme war nur ein Flüstern, aber sie hörte sich unfassbar laut an als ich sprach.
"Du musst das nie wieder durchmachen hörst du nie wieder."
Mehr sagte ich nicht, ich verband einfach nur unsere Lippen und küsste sie mit all meinen Gefühlen die ich für sie hatte. Ich wollte ihr zeigen das sie nicht alleine ist, das ich da bin und ihr zuhörte. Sie weinte stumme Tränen und krallte sich in meinem T-Shirt fest. Ich hob sie hoch und trug sie in mein Bett, legte sie vorsichtig ab und machte den Fernseher an der in meinem Zimmer auf einem kleinen Tisch an der gegenüberliegenden Wand stand. Ich startete einen Film und zog sie auf meine Brust. Dann kraulte ich ihren Kopf und küsste sie auf die Stirn. Ich hoffte mit diesen kleinen Gesten ihr Sicherheit geben zu können. Nach ungefähr einer halben Stunde merkte ich ihre Atemzüge regelmäßiger und tiefer wurden und deckte uns zu. Ich küsste sie noch einmal auf die Stirn und wünschte ihr eine gute Nacht, schaltete den Fernseher aus und kuschelte mich an sie. Bald driftete ich in den Schlaf ab.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte bemerkte ich zuallererst, daß Y/n sich weiter auf mich gerollt hatte und sie jetzt genau auf mir lag. Ich wurde rot, aber da ich sie nicht wecken wollte schaute ich einfach leise den Film weiter und streichelte ihren Kopf. Als sie aufwachte küsste ich sie sanft und ging in die Küche um Essen zu machen und kam mit Kaffee und belegten Brötchen wieder zu ihr ins Bett. Sie hatte noch kein Wort gesagt aber als Dankeschön gab sie mir einen sanften Kuss was mir mehr sagte als tausend Worte. Wir schauten den Film weiter und aßen währenddessen unser Frühstück. Als wir danach im Bett lagen schien sie sich zu fangen und fing an zu reden.
"Aeth?"
"Mhm?"
"Danke. Für alles. Ich liebe dich."
Ich lächelte sie an.
"Ich liebe dich auch."

So Leute es tut mir so so so leid. Es kommt soo spät das Kapitel ich hoffe ihr seid nicht zu sehr enttäuscht. Aber ich hoffe das euch das Kapitel trotzdem gefällt.
Bis dann meine Ghesties ich bin euch allen dankbar für die votes und reads🤍
LM

Ghost Aether x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt