chapter 12

41 1 0
                                    

Y/n pov:
Wir gingen also ins Restaurant und setzten uns zu Aethers Freunden. Ich war unglaublich nervös, keine Ahnung ob ich je so viel geschwitzt habe und schaute in die Runde. Alle schauten mich mit so einem scann Blick an und ich hatte echt das Gefühl als wollten sie mir die Seele durchbohren und mir sagen "ey bist du echt gut genug für ihn?" Nach gefühlten Stunden öffnete einer von ihnen den Mund, und ich war froh das seine Stimme nicht so wie sein Blick wirkte.
"Du bist also Y/n? Unser kleiner Aether hier hat uns schon jede Menge von dir erzählt, und so wie er dabei gestrahlt hat musst du ja bezaubernd sein. Ich bin übrigens Tobias, freut mich."
"Ähm, ja...ich bin y/n freut mich auch."
Ich war knallrot angelaufen als Tobias gesagt hatte das Aeth schon viel von mir erzählt hatte, und zur Strafe kniff ich ihm kurz in den Oberschenkel, was ihn leicht auffluchen ließ.
"Au, Y/n wofür war das?!"
"Als kleine Strafe."
"Toll, danke auch. Aber egal, was haltet ihr von einer kleinen Vorstellungsrunde?"
Alle nickten als Antwort und dann ging es der Reihe nach von links nach rechts durch. Zwischendurch wechselte die Bank, aber das stellte kein großes Problem da.
"Also ich bin der einzige den du außer Aeth noch kennst, ich bin Per oder du kennst mich als Dew."
"Moinsen, ich bin Cosmo, kannst mich aber Cos oder rain nennen."
"Heyho, ich heiße Justin, kannst mich aber auch Jutty oder swiss nennen."
"Ich heiße Hayden, kannst mich aber auch Mountain nennen."
"Ich werde Laura oder Cirrus  genannt."
"Mein Name ist Mad oder Cumulus."
"Und ich bin Sophie pder sunshine."
Ich saß inzwischen mit einer Brille auf der Nase und im Anzug auf der Bank und schrieb mir alles in meinen Namensblock den ich zwischendurch schnell kaufen war. Danach zog ich mir wieder meine normalen Sachen an, und der Kellner kam um unsere Bestellungen aufzunehmen. Aber ich wusste nicht das mir hier gerade eine der berühmtesten Satanistischen Bands gegenüber saß, sonst wäre ich vermutlich ausgerastet.

~Magical Timeskip ~

Wir hatten uns von den anderen verabschiedet und waren gerade auf dem Weg nachhause. Mir brannte die ganze Zeit das Bild von Aether in der Dusche im Kopf aber nicht im guten Sinne. Ich sah die ganze Zeit die Naht an seinem Arm und was noch schlimmer war..Diese riesige Narbe auf seiner Brust vor meinem inneren Auge schweben. Ich wollte die Stimmung nicht zerstören aber ich wollte es auch wissen. Schließlich überwand ich mein Gewissen und meine Sorgen und sprach ihn darauf an.
"Aeth?"
"Mhm was gibt's?"
"Ähm also...vorhin in der Dusche...da also.."
"Süße komm auf den Punkt was ist los normalerweise bist du doch auch immer selbstbewusst und direkt."
Ja aeth klar aber nicht bei so einem Thema.
"Okay dann einfach raus damit. Was ist das da für eine Narbe auf deiner Brust und woher kommt die Naht an deinem Arm?!"
Sofort spannte sich Aeth an, er schaute sich kurz um und zog mich anschließend mit sich. Er redete nicht bis zu seiner Wohnung, schloss wortlos die Tür auf und drückte mich im Wohnzimmer auf ein Sofa. Dann verschwand er kurz und kam mit bequemen Klamotten bekleidet wieder. Er setzte sich neben mich aufs Sofa und klopfte einmal neben sich. Sofort kam ich zu ihm und lehnte mich an seine warme Schulter.
"Okay das mit der Narbe ist eine längere geschichte die naht eher weniger, sicher das du sie hören willst?"
Ich nickte zur Antwort nur stumm.
"Also schön. Es ist etwas kompliziert. Als ich 6 war ist meine Mutter gestorben. Mein Vater hat den Schock nicht überstanden und hat angefangen sich tagsüber zu betrinken. Das ging 5 Jahre so, bis ich 11 und mein Bruder 16 war (ist alles nur ausgedacht), und ab da ist es dann so richtig eskaliert. Als ich mal alleine mit ihm zuhause war und gerade gekocht habe weil unser betrunkener Vater dazu nicht in der Lage war kam plötzlich mein Vater in die Küche und verlangte von mir das ich ihm das Messer gebe. Weißt du ich war damals nur 11 und hatte angst, also tat ich das dümmste was ich hätte tun können und gab ihm das Messer. Er nahm es, schaute es kurz an und packte es am griff. Dann schaute er mich an und sagte etwas ähnliches wie "komm wir gehen jetzt zu deiner Mutter" und dann hat er mir die Brust Aufgeschnitten und sich anschließend selbst Erstochen. Mein Bruder kam genau in dem Moment nach Hause und rief sofort den Krankenwagen, aber statt Vater zu retten hat er mich gerettet. Unser Vater starb, wir zwei waren von unserer Familie noch übrig. Wir waren beide am Ende und ohne den jeweils anderen wären wir nun vermutlich beide tot. Mein Bruder jobbte danach fast seine ganze Zeit lang um mich zu versorgen, und so entschied ich mich auch möglichst schnell auf eigenen Füßen zu stehen. Er hatte damals eine Freundin die uns unterstützt hat, und die er jetzt auch geheiratet hat, aber nur wegen mir hat er 2 Jahre seines Lebens nur gearbeitet. Er hat nie Pausen eingelegt sondern immer nur gearbeitet und manchmal wenn er danach noch hause kam brachte er mir Schokolade oder so mit und spielte noch mit mir, und aß und schlief erst wenn er wusste das es mir gut ging und ich sicher war. Als ich dann 16 wurde holte ich mir sofort einen Job und versuchte meinem Bruder das Leben leichter zu machen. Zu seinem 20 Geburtstag schenkte ich ihm ein neues Auto, denn er hatte sein ganzes Geld immer für mich aufgehoben und fuhr seit Jahren eine Schrottkarre. So, das ist meine Geschichte."
Ich hatte bereits bei der Hälfte angefangen zu weinen, und jetzt saß ich nur noch stumm da und starrte ins Leere. Warum hatte ich ihn nie nach seiner Vergangenheit gefragt? Was bin ich nur für ein egoistisches, selbstverliebtes Arschloch.
"Y/n? Alles klar?"
Zur Antwort drehte ich mich einfach nur zu ihm und küsste ihn sanft. Als wir uns wieder lösten weinte auch Aeth, und ich Strich ihm langsam über die Wange.
"Tut mir leid Aeth, alles."
"Warum denn? Mir ging es immer gut, mein Bruder hat sich für mich aufgeopfert.."
"Und du fühlst dich schuldig. Brauchst du aber nicht weil dich keine Schuld trifft."
"Wäre ich nicht so dumm gewesen ihm das Messer zu geben hätten wir jetzt noch einen Vater, mein Bruder hätte 2 Jahre seines Lebens nichr unnötig mit mir verschwendet..."
Irgendwie stieg jetzt Wut in mir hoch, und bevor ich mich versah war ich aufgestanden und hatte ihn am Kragen gepackt.
"AETHER. VERDAMMT NOCHMAL DENKST DU DEIN BRUDER HÄTTE SEINE 2 JAHRE DAMIT VERBRACHT SICH FÜR DICH AUFZUOPFERN WENN ER DICH NICHT LIEBEN WÜRDE?! Du bist ein wundervoller Mensch für den man sich liebend gerne selbst umbringt wenn man dich dafür beschützen kann. Ja du hast einen Fehler begangen, aber daran kannst du jetzt nichts mehr ändern. Es ist so passiert, es ist vergangen, du trägst an nichts schuld. Lass es endlich los verdammt nochmal."
Er schaute mich nur an, in seinen Augen stand der Schock und Tränen kullerten über seine Wangen. So langsam bemerkte ich das ich ihn gerade aus voller Kehle angeschrien hatte, und schnell ließ ich ihn los, drehte mich um und wollte aus dem Zimmer rennen, aber Aether packte mich am Handgelenk und zog mich zu sich.
"Danke süße. Ich denke ich habe es gebraucht das mich mal jemand anschreiben und mir das ganze einhämmert."
Seine Stimme war nur ein Flüstern, und sobald er geendet hatte kuschelte er sich an mich und war schnell eingeschlafen. Er wirkte gerade so verletzlich, klein und verloren das ich garnicht anders konnte als meine Arme um ihn zu schließen, ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben und obwohl ich wusste das er schon schlief "ich bin da" zu flüsterten. Dann schlief ich auch schnell ein.

So, ich weiß langweilig, aber ich musste euch ja mal über Aether aufklären. Hier erfahrt ihr also mal was über ihn, und wer genau liest erfährt auch indirekt etwas über mich :)
LM

Ghost Aether x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt