chapter 9

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Dew pov:
Ich weiß es sollte nicht sein, aber ich genoss die Zeit in der sich Aether an mir festkrallte. Leider waren wir viel zu schnell bei Papa, aber vielleicht war es besser so, bevor Aeth noch mehr Blut verliert.
"Papa, wir brauchen den Verbandskasten, sofort."
Meine Stimme zitterte und ich packte Aether noch fester um die Hüfte. Aether starrte inzwischen ins Leere, und aus seinem Arm lief immer weiter Blut.
"Bei Satan, was ist denn mit ihm passiert?! Cirrus, hol sofort den Verbandskasten, schnell!!"
Angesprochene rannte mit Blitz Geschwindigkeit los und war 10 Sekunden später wieder mit einem großen roten Kasten in der Hand zurück. Währenddessen hatte ich Aeth auf meinen Schoß gelegt und ihm die Jacke ausgezogen. Als ich ihm gerade auch das T-shirt ausziehen wollte hob sich plötzlich seine Hand und legte sich auf meine.
"Nicht..d..as T-..Shirt."
Man konnte seine Worte kaum noch verstehen, aber trotzdem verstand ich und ließ es bleiben. Papa fing an die Wunde zu desinfizieren, und Aether zuckte bei der Berührung des Mittels mit seiner Wunde zusammen. Sofort packte ich ihn noch etwas fester und Strich ihm sanft über den Handrücken. Er lag nun mit dem Rücken auf meinem Schoß und seine Beine ruhten auf dem Boden.  Papa hatte die Wunde nun fertig desinfiziert, aber bevor er einen Verband herumband beschloss er sie zu Nähen, da das Messer sich einmal durch den Arm gebohrt hatte. Er holte also das Nähzeug heraus und begann vorsichtig Aethers rechten Arm herunzudrehen. Dann nähte er zuerst hinten am Arm und dann vorne wieder zusammen. Anschließend legte er einen Verband um die Nähte und gab Aether eine Schmerztablette. Dennoch war er erst eine Viertelstunde später wieder ansprechbar.
"Papa, du musst sofort die Ratte von der Bühne..holen.", murmelte er durch seine zusammengepressten Kiefer.
Copia folgte der Anweisung und kam Sekunden später mit der Blutdurchtränkten Ratte in der Hand zurück.
"Dreh sie einmal um."
Auch das tat er und sofort weiteten sich seine Augen. An der hinterseite hing noch immer das blutverschmierte Messer, und die Klinge spiegelte ihre geschockten Gesichter.
"Das ist doch die die auf Papa geworfen wurde und die du gefangen hast.", flüsterte Swiss schon fast.
"Richtig. Keiner von euch konnte das Messer sehen, nur ich. Darum habe ich mich ja auch vor Papa gestellt und habe sie gefangen. Aber vorhin bei der Abwerf Partie hat Dew hier sie auf mich geworfen und ich konnte sie nicht fangen. Dann hat sie meinen Arm durchbohrt, aber es hätte komisch ausgesehen wenn sie dran hängen geblieben wäre, also habe ich sie herausgezogen."

Aether pov:
Alle starrten mich entgeistert an, Dew saß da und weinte stumm und Papa sah mich an wie als wären mir plötzlich Hörner aus dem Kopf gewachsen.
"Du wärst fast verblutet, und das wegen mir." Dews Stimme entsprach seinem Ausdruck in den Augen. Pure Schuldgefühle und Verzweiflung vermischt mir Gewissensbissen.
"Dew, du konntest es nicht wissen. Viel wichtiger ist aber zu wissen wer das war, denn offensichtlich wollte er Papa töten."
Die anderen schienen das bisher nicht in Betracht gezogen zu haben, da sie sich nur auf mich konzentriert hatten. Doch jetzt schien es auch in ihren Köpfen zu klicken, und ihre Augen wurden, insofern das noch möglich war, noch breiter und ihre Kinnladen klappte soweit runter das ich dachte sie würden abfallen. Es hatte sich eine unangenehme Stille ausgebreitet doch keiner wagte sie zu unterbrechen. Schließlich ergriff dennoch Tobias das wort.
"Wir müssen herausfinden wer das war, wer einen meiner ghouls oder ghouletten verletzt, dem verzeihe ich nicht."
Seine Stimme klang gefährlich ruhig und bestimmt, und als er weitersprach hörten alle aufmerksam zu.
"Also, wir räumen jetzt auf, und dann müssen wir schauen ob wir immernoch alle zu Y/n gehen oder ob wir ins Hotel zurück sollten um Informationen zu finden.
"Ich will zu Y/n, darf ich trotzdem Papa?"
Ich wollte jetzt gerade einfach nur zu ihr, und so versuchte ich schwerfällig mich aufzurichten und bevor ich schwanken konnte wurde ich von einem Arm der sich um meine Taille schlang und meinen Arm um seine Schulter Schultern legte gestützt.
"Ich bringe ihn hin, ihr anderen räumte bitte auf und geht dann schonmal zurück zum Hotel. Aether und ich übernehmen dafür morgen alle eure Dienste wie Probenraum aufräumen und so. Seid aufmerksam."
Papa sagte diese paar Wörter so bestimmt das keiner sich traute ihm zu widersprechen. Ich stützte mich schwer auf ihn, und so nahmen wir zur Sicherheit ein Taxi bis zum Hotel.

Copia/Papa pov:
Wir saßen schweigend nebeneinander im Auto, aber ich wollte ihn gerne fragen ob er sah wer die Ratte geworfen hatte.
"Nochmal danke Aether das du mir das Leben gerettet hast."
"Ich könnte niemals dastehen und tatenlos zusehen wie jemand unseren geliebten Papa umbringt. Natürlich bin ich dazwischen gegangen."
"Aber du hättest sterben können. War dir das denn völlig egal?"
"Jap. Du bist viel berühmter als ich und die Fans würden es niemals aushalten wenn du sterben würdest."
Meine Lippen zierte ein Lächeln als ich mit Tränen in den Augen zu Aether sah, welcher das ganze offensichtlich todernst meinte.
"Jetzt bin ich dir auf jeden Fall irgendwas schuldig Aeth. Aber ich wollte dich noch etwas fragen.."
"Mhm?"
Er drehte seinen Kopf zu mir und ich konnte sehen das auch er Tränen in den Augen hatte. Beruhigend legte ich ihm meine rechte Hand auf die Schulter und die linke an die Wange. Er drückte leicht dagegen als Zeichen das es okay war.
"Hast du gesehen wer die Ratte geworfen hat Aeth?"
Er zögerte nicht mit der Antwort und genau das vergewisserte mich das es nicht die Antwort sein würde die ich mir erhofft hatte.
"Nein hab ich nicht. Ich habe nur gesehen das es aus der linken vorderen Publikumhälfte kam."
"Na, immerhin ein Anhaltspunkt."
In dem Moment kamen wir am Krankenhaus an, und Aether drückte mich einmal kurz um danach auszusteigen. Sobald ich mich vergewissern konnte das er sicher war, setzte ich mich wieder ins Auto und bat den Taxifahrer mich zum Hotel zu fahren.

Aether pov:
Ich durchquerte langsam die Eingangshalle und ging zum Empfang. Dort stand eine junge Frau und aprtierte gerade Ordner in ein Regal ein. Als sie moch bemerkte drehte sie sich zu mir um und wartete auf mein Anliegen.
"Guten Tag, ich möchte gerne zu Y/n n/n. Ist sie inzwischen aufgewacht?"
"Guten Tag. Nein, bedauerlicherweise ist sie noch nicht bei Bewusstsein. "
"Okay."
Deprimiert und in Gedanken schleppte ich mich zu ihrem Raum und öffnete langsam die Tür. Sie lag unverändert da, ihre Augenlider geschlossen und   ihr Körper entspannt. Ich ging zu ihr, zog mir einen Stuhl ans Bett und betrachtete sie. Ihre Hand lag auf der Decke, und ich griff sie und streichelte mit meinem Daumen ihren Handrücken. Nun überkam mich die bleierne Müdigkeit und Erschöpfung die ich bisher verdrängt hatte. Ich legte meinen Kopf auf ihre Bettkante und driftete schnell in den Schlaf ab. Als ich wieder aufwachte, war es bereits Morgen.

5:56 Uhr

Stellte ich mit einem Blick auf die Uhr fest. Ich zog meinen Stuhl zurück zur Sitzreihe und schlief schnell wieder ein.

So hat diesmal etwas länger gedauert hatte irgendwie Probleme mit den Gesprächen in diesem Kapitel aber ich habs dann doch noch geschafft. Nächstes Kapitel wird übrigens ein kleines special welches nichts mit der späteren geschichte zu tun haben wird mur am anfang und ab der mitte nicht mehr aber ich dachte das das mal ne gute Abwechslung wäre.
LM ;)

Ghost Aether x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt