Es geht weiter :3
Kagome findet Jobs, muss aber bald bemerken, dass es an ihrer Substanz zehrt
und auch Sesshomaru hat ein Auge auf sie
ich wünsche euch viel Spaß beim lesen <3
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Daheim durchforstete Kagome sofort die Anzeigen in der Zeitung und im Internet, markierte sie sich und machte sich auf den Weg. Sie würde wahrscheinlich mehr als einen Job brauchen.
Zuerst fand sich ein Restaurant, wo sie am Wochenende zeigen könnte, was sie draufhatte. Sie bezahlten sehr gut und es würde fast reichen. Als nächstes fragte sie an, ob sie Zeitungen austragen könnte und schon sah alles sehr gut aus. Abends hätte sie im Restaurant schichten, morgens würde sie Zeitungen austragen und ab 8 würde sie in der Firma arbeiten. Das klang doch sehr gut. Nichts überlappte sich und am Wochenende könnte sie sogar im Restaurant mehr arbeiten. Erst überlegte sie noch einen sich zu suchen, beließ es aber dabei, als sie daran dachte, dass ihre Mutter noch ein paar Ersparnisse hatte.
So fing ihr Samstag dann auch schon an, in dem sie die ersten Zeitungen austrug und später dann im Restaurant anfing und sich wirklich gut anstellte. Es war anstrengend, aber machbar. Auch der Sonntag war ohne Probleme von statten gegangen, doch dann fing es an. Montag wäre ein ganz anderes Kaliber und das spürte sie dann auch.
Montagmorgen sprintete sie los, warf sich auf ihr Fahrrad und trug die Zeitungen aus, bevor sie zurückraste, sich duschte, fein anzog und zur Arbeit stürmte. Angekommen, gingen auch schon die ersten Meetings los. Sie schrieb alles auf, genoss jedoch, dass Sesshomaru anscheinend immer noch auf Abstand getrimmt war, dafür war er auch aggressiver als sonst. Es kam ihr so vor, als hätte sie vorher eine Art Welpen Status gehabt, den sie nun verloren hatte.
„Frau Higurashi, schreiben Sie dies noch einmal.", knurrte er und warf die Papiere auf ihren Tisch. „Sie sind voller Fehler. Wo haben Sie ihren Kopf?"
Kagome zuckte zusammen und nickte. „Natürlich, sofort.", keuchte sie und versuchte es noch einmal. Er war wirklich schlecht drauf, aber nur wieso? Wirklich nur wegen ein paar Komma Fehlern?
Sie korrigierte es, während er hinter ihr stand und dabei zuschaute. Das Gefühl war unangenehm, wenn er hinter einem stand. „Hier auch.", sagte er und deutete auf den Bildschirm. Sie seufzte leise, korrigierte, während Sesshomaru sie weiter beobachtete.
Sesshomaru war wirklich schlecht drauf. Er hatte sich das Wochenende damit rumgeschlagen, an diese Fotos zu kommen. Ein paar Leute hatte er ausfindig gemacht und es sich notiert. Natürlich hatte er Leute dafür, aber er musste vorsichtig sein. Diese Frau unterschätzte er nicht. Wenn nur bei einem etwas fehlte, würde sie ihn auffliegen lassen. Er bereute sein Laster im Moment. Der Skandal wäre zu groß, um ihn auf einfacher Art niederzukämpfen.
Er beobachtete sie weiter und legte fast unbewusst seine Hand auf ihre Stuhllehne. Seine Finger glitten über das schwarze Haar, fingen eine Strähne und rieben sie vorsichtig. Das Gefühl beruhigte ihn ein wenig. Sie arbeitete fleißig und korrigierte. Er hätte es auch tun können, doch sie musste es lernen und... egal. Er knetete die Haare noch etwas, bis sie fertig war.
„Wie sieht das aus?", fragte sie leicht unsicher. Sie spürte den Druck auf ihren Stuhl. Was machte er wohl da?
„Heften Sie es ab."
Und dann ging er schon und Kagome ließ sich im Stuhl zurücksinken. Was war bloß mit ihm los? Mit wie vielen Frauen müsste er noch schlafen, damit er nicht mehr zu ihr flog, wie eine Motte zum Licht? Es wurmte ihn, dass sie immer noch so normal schien. Unverändert. Als hätte er keinen Einfluss auf sie gehabt, auch wenn er öfters bemerkte, wie sich ihr Geruch veränderte. Sie erinnerte sich an die Nacht. Anscheinend war sie nicht der Typ Frau, die ihn nachträglich erpressen würde.
Sesshomaru ließ sich genervt nieder und hoffte, dass die Woche schnell vorüber ging. Ob es ein Fehler war, sie Freitag mitzunehmen? Nein. Sie musste es lernen und nur, weil er einen persönlichen Disput hatte, durfte er es ihr nicht verwehren.
Es vergingen zwei weitere Tage, bis Mittwoch war. Langsam spürte Kagome die Auswirkungen und kam nur spärlich aus dem Bett. Im Restaurant hatte sie Überstunden gemacht und war erst gegen 0 Uhr heimgekommen. Sie sah noch mal auf die Uhr und sah sich die blinkende 4 an. Verdammt. Schnell zog sie sich grob an, schmiss sich auf ihr Rad und fuhr los. Sie war wirklich müde und verpasste fast die ersten Häuser. Sie beeilte sich und rannte, doch heute war sie zu langsam. Als sie daheim ankam, war es schon nach 6. Schnell sprang sie unter die Dusche, putzte Zähne und zog sich an. Heute könnte sie nicht vor der Arbeit die Augen zu machen. Mit ein wenig Schminke überdeckte sie die blauen Augenringe, die seit Tagen immer dunkler wurden.
Kagome gähnte und streckte sich. Nur einen Monat musste sie das durchhalten, doch schon nach wenigen Tagen schien sie fix und fertig. Des Weiteren musste sie für Freitag in ihrer neuen Stelle Urlaub einreichen. Natürlich würde es genehmigt werden, aber dafür musste sie die Stunden wieder reinholen.
In der Arbeit angekommen, schlich sie wie ein halbes Wrack in ihren Raum. Sie trug einen schwarzen Faltenrock und die mit Rüschen verzierte Bluse, wie auch die Schleife, die nur auf halb 8 hing. Müde warf sie sich in den Sessel und schloss kurz die Augen. In 15 Minuten würde die Arbeit beginnen...
„Frau Higurashi.", ertönte eine unterkühlte, laute Stimme.
„5 Minuten...", murmelte sie, spürte aber im nächsten Moment, wie sich der Sessel schwungvoll nach hinten drückte und sie die Wärme eines Mannes spürte, wie auch der maskuline Geruch und das schwere Parfüm.
„Schlafen Sie etwa?"
Kagome riss die Augen auf, starrte schlaftrunken in die goldenen Augen und brauchte kurz, bevor sie sie aufriss und sich umsah. „Ah... nein...", meinte sie schnell und wurde rot. Er beugte sich tiefer und sah ihr tief in die Augen. „Das Meeting hat vor 5 Minuten begonnen. Kommen Sie.", sprach er und schien etwas an ihrer Brust zu fummeln. Er richtete die Schleife und ihre Bluse, die oben schief zusammengeknüpft war. Kagome wurde rot, spürte seine Fingerknöchel an ihrer Haut. Es war einfach nur peinlich.
„Folgen Sie mir.", sprach er weiter, löste sich von ihr und ging schon los. Er knurrte innerlich, dass er schon wieder seinem inneren Trieb nachgegeben hatte. Als er gesehen hatte, wie sie dort lag, hatte er überlegt, sie auf eine andere Art zu wecken. Zu schmecken und zu ficken. Ihm gingen die Frauen aus und seine Versuchskaninchen. Er verstand es einfach nicht. War es wirklich, weil sie noch ein Unschuldslamm war oder vielleicht lag es daran, dass sie eigentlich seinem Halbbruder gehörte und er sie gefickt hatte?
Doch konnte er sie nicht einfach ficken, es musste ein Deal geben. Ein Grund. Sonst müsste er Eingeständnisse machen, dass er auf einen Menschen stand. So etwas gab es nicht in seinem Leben. Doch warum war sie so müde? War ihre Mutter doch noch sehr krank und Kagome machte alles daheim? Vielleicht. Er würde sie weiter beobachten. Er verlangte gute Arbeit von ihr.
Während des Meetings beobachtete er sie, sie war wirklich müde. Schlimmer als die anderen Tage und manchmal war er sich nicht sicher, ob sie überhaupt etwas mitbekam. Doch zum Glück waren die Männer so laut, dass sie nicht einschlafen konnte. Was war nur mit ihr los?
Kagome hoffte, indes, dass Sesshomaru nicht bemerkte, wie müde sie war. Sie musste den Tag überstehen, würde in der Pause essen und kurz die Augen schließen. Das brauchte sie wirklich.
Als dann die Pause kam, wollte sie ihr Frühstück aus der Tasche holen, als sie bemerkte, sie hatte es vergessen. Doch zu ihrem Glück verriet ein Blick in ihre Geldbörse, dass sie sich wohl ein Mittagessen in der Kantine leisten konnte.
Schnell begab sie sich nach unten. Dort fand sie auch schon die Kantine und stellte sich an, merkte jedoch nicht, dass Sesshomaru hinter ihr war. Er beobachtete sie. Jagte sie. Etwas stimmte mit der Frau nicht und er wollte es wissen. Er hatte den anderen Fahrstuhl genommen und hatte beobachten können, wie wackelig sie auf den Beinen war. Hatte sie einen Verehrer? Nein, das hätte er wohl gerochen.
Achtsam reihte er sich hinter ihr ein, während sie komplett neben der Spur noch einmal in ihre Geldbörse blickte. Geldprobleme? Sie schien abzuzählen. Dann entschied sie sich und teilte der Dame ihren Wunsch mit. Sie meinte, sie müsse sich kurz gedulden und Kagome nickte.
Ihr fielen die Augen immer wieder zu, bis sie leicht eindöste und nicht bemerkte, wie sie gegen einen anderen Körper kippte. Es war Sesshomarus. Schnell hatte er die Entfernung wettgemacht, damit sie nicht umfiel. Ihr Kopf lehnte leicht an seiner Schulter, während sie zu schlafen schien. Jetzt fielen ihm auch die blauen Augenränder unter der Schminke auf, die sie sich wohl etwas weggerieben hatte. Er hielt still, beobachtete und fragte sich, warum das Mädchen so erschöpft war, doch schlimmer waren seine Gedanken, die er versucht hatte wegzusperren. Er könnte sie anfassen, jetzt, wo sie nicht aufpasste. Nein, er musste sich zurückhalten, unbedingt!
„Ihr Essen.", ertönte dann die Stimme der Dame. Sie stellte es hin und er gab seine Bestellung auf. Er verharrte mit ihr noch kurz, bis sein Essen fertig war.
„Frau Higurashi.", flüsterte er streng in ihr Ohr und sie schien zu erwachen. Überrascht starrte sie ihn an, während er beide Teller auf sein Tablett tat und weiter schritt. Kagome hingegen schien erst verwirrt, wo ihr Essen war, bis sie es bemerkte und ihm nach lief.
„Herr Suzuki..."
„Frau Higurashi, wieso schlafen Sie im Stehen?", fragte er leicht bissig, während er seine Karte am Tresen vorzeigte und mit dieser das Essen bezahlte.
„Ich habe schlecht geschlafen... Mein Essen..."
Er drehte sich zu ihr und bedeutete ihr, mitzukommen. Sie folgte ihm unfreiwillig, verzog die Lippen, dass er ihr Essen bezahlt hatte und schämte sich dafür, dass sie ihn als Kopfkissen missbraucht hatte.
Sie setzten sich an einen Tisch nur für zwei, etwas Abseits. Er stellte ihr den Teller hin und nahm sich seinen. Kagome hatte sich ein Nudelgericht geholt, während auf seinem Teller fast nur Fleisch war.
„Wieso haben Sie schlecht geschlafen? Ihre Arbeit war heute..."
„Ich weiß.", meinte Kagome schnell und verzog die Lippen. „Es kommt nicht wieder vor..."
„Ist es Ihre Mutter?"
Kagome zwinkerte. Stimmt ja. „Ahm... ein wenig. Es ist schwer für sie, dass sie nicht laufen kann und braucht öfters was. Als einzige Frau im Haus..."
„Verstehe.", meinte er und atmete tief durch. „Machen Sie ihre Arbeit fertig und gehen heute früher. Morgen will ich Sie nicht wieder so antreffen."
Kagome nickte leicht. Sie belog ihn gerade, ob er davon wusste?
Sesshomaru sah sie an, akzeptierte ihre Ausflüchte, später würde er es noch erfahren. Was trieb sie da nur und warum wollte er sie berühren? Diesen dreckigen Menschen?
Er aß, wie auch sie und fast kam es ihm natürlich vor, auch wenn es das erste Mal war. „Sie können mit ihrer Karte auch Essen erstehen."
„Hm?", fragte Kagome verwirrt und er hob seine Karte.
„Auf Ihr befindet sich ein Monatsbudget für das Mittagessen hier. Nutzen Sie sie und essen Sie richtig."
Das hatte Kagome nicht gewusst. Sie wurde rot und nickte. „Ja, das werde ich. Danke, Herr Suzuki."
Er seufzte leise. Wieso konnte sie nicht wie die anderen Frauen sein. Irgendwie erinnerte ihre Art ihn an... Nein. Daran wollte er sich nicht erinnern. Nicht bevor er ihren Tod gerächt hatte.
Nach dem Essen verlief der Tag noch ganz ruhig. Kagome erledigte ihre Aufgaben so schnell sie konnte und fuhr heim, um noch Schlaf vor ihren nächsten Job zu bekommen. Sie war vollkommen fertig, doch sie musste auspassen, dass es Sesshomaru nicht bemerkte. Die Klausel in dem Vertrag, verbot ihr nebenher zu arbeiten. Vielleicht hätte sie einfach nach mehr Geld oder einen Vorschuss fragen sollen, doch das wollte sie nicht. Sie wollte sich nicht schon wieder freiwillig in seine Fänge begeben, auch wenn sie wusste, dass es sowieso unmöglich war. Er stand nur auf einen Typ Frau. Jungfrau und das war sie nicht mehr.
Sesshomaru hingegen kontrollierte noch einiges von ihr. Er würde schon noch rausbekommen, was los war. Niemand versteckte etwas vor ihm und vielleicht würde er noch eine Chance bekommen, sie als sein neues Versuchskaninchen zu benutzen. Er würde ein wenig geduldig sein.
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Fudōtokuna mōshide - Ein unmoralisches Angebot
FanfictionSeit dem Sieg über Naraku sind 6 Jahre vergangen. Damals, drei Jahre später, glaubte Kagome kurz, dass sich der Brunnen wieder geöffnet hatte, doch dem war nicht so, weswegen sie anfing ihr Leben weiter zu leben und begann Wirtschaft und Mathematik...