Kapitel 3: Einstand

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»Setzten Sie sich Frau Higurashi.«, bot er ihr dann den Sessel vor seinem massigen Bürotisch an. Erst jetzt erkannte sie das schwere und dunkle Mahagoni mit den feinen Schnitzereien. Kagome setzte sich in den leicht kühlen Sessel und sah zu ihm auf, während er ein paar Papiere mit einer schwarzen Mappe hervorzog. Er sah sie sich kurz an, drehte sie und legte sie vor ihrer Nase ab. »Hier haben wir Ihren Praktikumsvertrag und die Verschwiegenheitserklärung. Lesen Sie sie aufmerksam durch und unterschreiben Sie sie.«

»Ja, Herr Suzuki.«, meinte Kagome nur und nahm den Ordner mit den Papieren in die Hand und las alles aufmerksam durch. Es war ganz natürlich, dass sich jede Firma absicherte, schon da hier auch neue Medikamente und Apparaturen entwickelt wurden. Sofort unterschrieb sie, als sie das Lesen beendet hatte. Dann nahm sie Ihren Praktikumsvertrag in Augenschein. Er zahlte zumindest etwas Geld, dafür durfte sie keinen Job nebenher haben. Die Arbeitsstunden waren anscheinend variabel je nach Situation. Es wurde sogar darauf aufmerksam gemacht, dass es Geschäftsreisen und Seminare gab. Wirklich viel. Sie schluckte, nickte aber dann und unterschrieb auch das.

Sesshomaru beobachtete sie dabei und als sie fertig war, klappte er den Ordner zu und ließ die Dokumente verschwinden. »Sie erhalten später eine Kopie. Bei 3 zu Widerhandlungen, verlieren Sie Ihr Stipendium.«

»Ja.«, meinte Kagome und setzte sich gerade hin. Er sah sie an, während sie ihm wieder in die Augen starrte. Wenige Frauen taten es und auch sie würde es bald nicht mehr tun, das wusste er. Nicht, wenn er mit ihr fertig war. Kurz zog er noch ihren Duft ein, bevor er mit dem Kopf in Richtung einer Tür deutete.

»Dort ist Ihr Büro. Richten Sie sich vorerst ein und prüfen Sie, ob alles funktioniert. Später sprechen wir über Ihre Aufgaben.«

»Danke, Herr Suzuki.«, meinte die schwarzhaarige Schönheit in ihrer weißen neuen Bluse und ihrem schwarzen weiten Rock. Schnell stand sie auf und ergriff ihre Tasche, bevor sie langsam zu der Tür ging und verwirrt einige Male den Henkel betätigte. Sie wollte schon den Raum verlassen, doch plötzlich spürte sie die Hitze eines Körpers hinter ihr. Ein männlicher Duft gepaart mit einem teuren Parfüm stieg ihr in die Nase, während sein Körper sich leicht gegen ihren drängte. Ihr Körper bebte, während die Hitze ihr ins Gesicht stieg. Da half es auch nichts daran zu denken, dass es Sesshomaru war. Ihr Körper hatte sich einfach verändert und sein Geruch... Sie schluckte und versuchte Haltung zu wahren, während sie seinen Körper an ihren spürte und er sich etwas herabbeugte zu ihrem Ohr und hinein hauchte: »Benutzen Sie ihre Schlüsselkarte.«

So schnell, wie sein Körper dagewesen war, so schnell war er auch weg, während Kagome in ihrer Tasche zitternd die Karte raussuchte und sie schnell gegen ein dunkles Panel hielt. Ein kleines grünes Licht erschien und signalisierte mit einem Klick, dass die Tür offen war. Mit Herzrasen drückte sie den Henkel herab und stürzte regelrecht in den Raum.

Das Tier in ihm war befriedigt über ihre Reaktion. Er hatte kurz die Kontrolle verloren, als sie immer wieder den Türhenkel bewegt hatte und ihr Rock etwas hin und her gehüpft war. Man merkte, dass es schon wieder etwas her gewesen war. Sein Laster holte ihn dann und wann ein und sein Tier hatte sich auf seine Beute fixiert. Er hoffte fast schon, dass sie länger als eine Woche durchhielt. Leicht erregt setzte er sich in seinen Sessel und legte seine Hand in den Schritt, nur um eine leichte Härte zu spüren. Der Gedanke erregte ihn zu sehr, was er anrichten könnte bei diesem unschuldigen Ding. Der Gedanke daran, wenn sie darum betteln würde, dass er sie befleckte und er dieses seinem Halbbruder zukommen lassen würde. Danach würde ihm das Lachen schon vergehen und ihren verletzten Blick würde er einfangen, wenn sie je erfahren würde, was aus ihren geliebten Inu Yasha geworden war.

Er schnaubte noch leise, während er sich seinen Zeitplan ansah und schon plante, wozu er sie mitnehmen würde und wo nicht. Auch wenn sie nur eine seiner Schachfiguren wäre, sollte sie eine reelle Chance bekommen. Es sollte ja nicht heißen, dass er unfair wäre. Für die Dienste, die sie leisten würde, würde sie, sofern sie danach noch den Mut hatte, eine gute Position bekommen.

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