Kapitel 9: Bald, ganz bald

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Der restliche Tag verlief schleppend, während sie noch an einigen Besprechungen teilnahmen und Kagome fleißig mitschrieb, doch seine Nähe machte sie fertig, wie auch der Gedanke daran, später sich für ihn herrichten zu lassen. Morgen wäre es soweit... sie hätte mit dem Mann Sex, mit dem sie vor einigen Jahren noch verfeindet gewesen war. Sie schlief mit dem Mann, der ihr zukünftiger Chef sein würde. Ihr Herz raste die ganze Zeit, was wiederum Sesshomaru fast verrückt machte. Er hatte es übertrieben. Warum reizte er die Situation so aus? Er war sich wirklich nicht sicher, doch wenn es so weiter ging, könnten die anderen bemerken, was er vorhatte und obwohl sie ihm treu dienten, würden einige ihre Münder aufreißen. Natürlich wüssten sie es danach, doch dann wäre es zu spät.

Nur noch ein Tag. Ein verdammter Tag und sie wäre sein und er hätte das Druckmittel, dass er bräuchte, um seinen dummen Bruder herauszulocken. Nur ein verdammter Tag. Er würde sich zurückhalten müssen, dürfte ihr sich heute nicht mehr nähern, sonst könnten ihre Sicherungen durchbrennen. Schon vorher hatte er die Unruhe in ihr bemerkt.

Er atmete tief durch. Auch wenn sie der Schlüssel war, dürfte es ihn nicht euphorisch werden lassen. Sesshomaru war nicht ein Mann, der sich von seinen Gefühlen treiben ließ. Er kontrollierte sie. Deswegen setzte er für die nächsten Besprechungen durch, dass sie an verschiedenen Orten saß. Morgen, schon morgen.

Später am Nachmittag war Kagome froh, als sie den ganzen Papierkram erledigt hatte und vorm Gebäude stand. Sie atmete tief durch und streckte sich gen Himmel. Es tat gut, von der Sonne aufgewärmt zu werden. Sesshomaru hatte sie zum Glück den ganzen restlichen Tag in Ruhe gelassen. Sie hatte sogar freie Platzwahl bekommen, wofür sie dankbar gewesen war. Dieser Gedanke an sein Bein zwischen ihren und seine Zunge an ihrem Hals...

Kagome klatschte sich mit den Handflächen ein paar Mal ins Gesicht, bevor sie ihr Handy rausholte und eine Navi App ihr den Weg wies zu ihrem Termin. Sie würde das überstehen, wie auch den morgigen Tag und dann.... Was war dann? Das musste sie ihn auch noch fragen. Verdammt... Sie musste unbedingt schnell an Macht gewinnen, damit sie nie wieder in eine solche Lage kam und es war egal, wie Sesshomaru aussah und was er in ihr regte. Es war immer noch bezahlter Sex und sie wusste nicht, ob es seine normale Masche war. Was war das für eine kranke Beziehung zum Sex?

Sie regte sich noch ein wenig auf, bevor sie vor einer Glastür zu stehen kam. Mosells Schönheitssaloon... Hmpf... Genervt trat sie ein und steuerte direkt auf Information zu, während sie den hübsch gekachelten Raum betrachtete. Hier wurde viel Geld reingesteckt. Ob Sesshomaru alle seine Eroberungen herschickte?

»Fräulein Higurashi?«

Überrascht sah Kagome zu einer rothaarigen Frau, die sie freundlich anlächelte.

»Äh... ja, woher...«

»Eingebung.«, meinte sie lächelnd und zwinkerte ihr zu. »Wollen sie mit nach Hinten kommen?«, fragte sie weiter, bevor sie kurz zur Tür ging und ein Schild umdrehte. Warte... hatte er eine private Session bei ihr bestellt... aber?

»Warum schließen Sie ab?«

»Er hat genug bezahlt.«

Kagome keuchte und wurde rot, als die Frau ihren Arm ergriff. Sie war zwei Köpfe größer wie sie und zog sie hinter sich her in einen hübsch dekorierten Raum mit vielen Pflanzen und köstlichen Gerüchen. »Uhmmm...«

»Alles in Ordnung?«

»N...n...nein...«, meinte Kagome nur.

»Das wird schon. Ziehen Sie sich bitte aus. Komplett. Sie können sich eins der Handtücher nehmen.«

Kagomes Schultern sackten herab, bevor sie sich mit einem Handtuch hinter einer Trennwand verzog und sich umkleidete. Sesshomaru hatte sie auf den Präsentierteller gestellt und wie die Frau reagierte, war sie nicht die erste. »Wissen Sie von...«

Fudōtokuna mōshide - Ein unmoralisches AngebotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt