Kapitel 14: Entzückender Hintern

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Kagome seufzte noch mal, während sie alles zusammensuchte für das erste Meeting. Sie hatte echt kurz Panik gehabt und dann eben noch die Geräusche... Kurz hatte sie wirklich überlegt, hineinzugehen, hatte sich am Ende aber dagegen entschieden. Wer wusste, was Sesshomaru anstellte. Des Weiteren bemächtigte sie eine Nacht mit diesem Mann nicht dazu, in seine Geschäftspolitik einzugreifen.

»Hach.«, machte sie noch und trank aus dem Automaten ein Gläschen Wasser. Schön kalt. Es floss ihren Hals hinab und kühlte ihren Körper ab. Wie sollte sie mit diesem gefährlichen Mann nur den Tag verbringen? Bitte, bitte, er musste es auseinanderhalten. Aber nein. Der vorgefertigte Vertrag hatte es ihr gezeigt. Er machte das öfters und würde bestimmt im Gegensatz zu ihr komplett neutral sein.

Kurz grummelte sie noch, als sie eine Nachricht auf ihrem Handy erhielt. Verwirrt hob sie es an, las die SMS und verdrehte die Augen. Sie sollte zum Meeting kommen. Mied er sie etwa?

Sesshomaru mied sie, so gut es ging, weswegen er diesmal eine SMS schrieb. Der Streit hatte sehr an seiner kalten Maske gerissen, wie auch ihr Telefonat am Morgen. Niemals hätte eine Frau über ihn Macht.

Er zitierte sie in den Besprechungsraum, wo zum Glück schon alle warteten. Beruhigt setzte er sich ans Kopfende und beobachtete, wie alle anderen sofort auch Platz machten und Herr Takemura und Herr Hosone darauf achteten, dass sie schön weit weg von ihm war. Am Ende saß sie zwischen beiden und er musste sich ein Lächeln verkneifen.

Warum glaubten sie sie vor ihm schützen zu müssen? Es war nur für eine Nacht gewesen, da war kein Interesse mehr. Gar keins. Sie sollten sich nicht so anstellen. Was wohl Herr Takemura gemacht hätte, wenn Herr Hosone zuerst auf die schwarzhaarige Schönheit gesprungen wäre?

Er schüttelte leicht den Kopf. Es sollte ihm egal sein. Er hatte, was er wollte und das würde reichen für seinen Plan. Alles war bereit. Jetzt musste er nur noch anbeißen.

Sesshomaru blickte auf und erstarrte kurz, als er Kagome sah, die ihn direkt ansah. Eine kleine Gänsehaut überzog seinen Rücken, bevor er vorsichtig ihren Geruch filterte und einsog. Es war wahrscheinlich ein Fehler, sie heute herzubestellen. Sie schien unsicher zu sein über ihren jetzigen Standpunkt.

Das war ihm natürlich bewusst gewesen, doch er hatte keine andere Möglichkeit gehabt. Wenn sie viel von sich hielt, würde sie auch heute unter erschwerten Bedingungen gute Arbeit leisten. Es belustigte ihn sogar ein wenig, dass sie heute eine blaue Leinenhose trug. Anscheinend ihr neuer Keuschheitsgürtel. Aber die Nacht hatte sie auch auf andere Art verändert. Sie schien sich etwas mehr zurecht gemacht zu haben und dieses Lächeln. Er schnaubte leise. Er ertrug es nicht und würde es ihr später noch austreiben.

Kagome seufzte und sah ihn noch kurz an, bevor sie sich in dem Bürostuhl zurücklehnte und den Stift zückte. Sesshomaru schien normal, doch das verhalten ihrer männlichen Kollegen war nervig. Sie hatten sie auf diesen Platz gedrängt und sie fühlte sich unwohl. Am liebsten hätte sie auch weiter an der Spitze gesessen und nicht zwischen diesen beiden, da sie sich schon in der letzten Besprechung laut gestritten hatten. Leider verstand Sesshomaru auch nicht die stille Bitte, zu verlangen, dass sie bei ihm saß.

Leicht genervt sah sie noch einmal die Männer an, bevor sie sich so gut es ging konzentrierte. Doch nach einiger Zeit wurde es ihr dann doch zu hitzig. Die beiden wurden wieder lauter, auch wenn Herr Takemura ein wenig angeschlagen wirkte. Sie seufzte und stand dann doch mit einem Ruck auf. Sofort herrschte Stille bei den beiden Männern und sie sahen Kagome ungläubig an, während auch Sesshomaru eine Augenbraue hob.

Sie schob ihren Stuhl zurück, schob ihn wieder ran und alle beobachteten sie, während sie sich auf einen Stuhl neben Sesshomaru niederließ und den Kuli wieder klicken ließ.

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