Kapitel 10: Vorbereitungen

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Kagome verbrachte den lieben langen Tag in ihrem Büro und arbeitete alle Papiere durch, die er ihr schickte. Sesshomaru vermied es jedoch, persönlich zu ihr zu gehen, denn er wusste, dass er an einer Grenze stand. Nur verstand er nicht den Grund dafür. Natürlich hatte er sie damals oft getroffen, weswegen sie die erste Frau wäre, die keine vollkommende Fremde war, aber da war nichts gewesen. Sie war 15 gewesen und auch wenn die Menschen es damals als heiratsfähiges Alter angesehen hatten, war für ihn dieses Mädchen keine Frau gewesen, doch jetzt... Hn.

Grummelnd dachte er an den Moment, als er seine Finger über ihre Mulde gestrichen hatte. Wie konnte sie nur so feucht werden, wo er doch der Bruder des Mannes war, in den sie sich verguckt hatte? Doch als Ersatz sah sie ihn bestimmt nicht. War es vielleicht nur seine Anziehungskraft? Sesshomaru verzog die Lippen kurz, bevor er sich die ersten Zusammenfassungen ansah. Sie war gut und er würde sie als Praktikantin behalten, doch würde sie bleiben, wenn sie bemerkte, dass es danach nicht mehr gab? Nein, das wünschte sie sich wahrscheinlich, dass er sie danach zu frieden ließ und das würde er. Versprochen. Sie war das Druckmittel, dass er brauchte, damit Inu Yasha aus seinem Versteck kroch. Sein Plan war einfach nur genial und heiligte alle Mittel dazu.

Er schloss die Augen und dann wusste er, warum er so auf sie ansprang. Sie hatte seinem Bruder gehört und er nahm sie ihm weg. Das musste es sein. Genau das. Und nur das. Es ging einfach nur um die alte Rivalität. Der Gedanke daran, wenn er das Video sehen würde, wo sie sich ihm stöhnend hingab. Schade, dass er es nicht sein Gesicht sehen würde, doch er wusste, dass Inu Yasha nicht ruhig bleiben könnte. Und dann würde er ihn töten. Doch diese... Kagome, würde sie trotzdem zu ihm stehen? Nein. Er hatte noch einige Trümpfe und es würde sie brennend interessieren, warum der Brunnen verschwunden war, warum sie nie wiederkehren konnte und warum... Er seufzte und verdrängte den Gedanken, der sich auftat von einer hübschen schwarzhaarigen Frau, aus deren Mund Blut quoll. Sie hatte bis zu Letzt gelächelt. Er würde seine Rache bekommen. Das würde er.

Am späten Nachmittag war es dann so weit. Er wartete, bis auch wirklich der letzte gegangen war. Diesmal hatte er vermieden, dass einer der anderen sie aufsuchte, mit dem Vermerk darauf, dass sie sehr viel Arbeit hatte. Kagome aß auch brav zu Mittag. Den ganzen Tag hatte er ihre Aufregung gespürt und konnte sich kaum noch zurückhalten.

»Ich bin fertig.«, hörte er sie leicht erschöpft hinter der Tür sagen. Seine Muskeln spannten sich an, während er aufstand und kurz noch die E-Mail checkte, in der ihre Zusammenfassung war. Er ging zu ihrer Tür, öffnete sie und betrachtete die junge Frau in der weißen Bluse und im schwarzen Rock. Vielleicht würde er ihr ein paar Kleider zusätzlich schenken. Sie konnte nicht immer das gleiche Outfit tragen.

»Ziehen Sie sich um. Wir fahren.«

Kagome starrte ihn kurz an, bevor sie nickte, aufsprang und am Tisch hängen blieb. Sie fiel fast, doch er packte sie grob an der Schulter und starrte in ihr aufgeschrecktes Gesicht. »Sofort.«, meinte er noch und sah zu, wie sie sich löste und schnell den Raum verließ. Seine Nase rümpfte sich kurz, als ihm ihr vollmundiges Aroma entgegenschlug. Diese Frau sehnte sich schon danach. Dummes Ding. Er würde ihre Unschuld rauben.

Kagome war komplett durcheinander. Spätestens, als er den Raum betreten hatte, waren die Gedanken wieder hochgekommen. Sie war gestolpert, doch er fing sie und sein Körperkontakt intensivierte das Gefühl noch mehr. Es war kurz davor und dann, wie würde es dann weitergehen? Sie wusste es nicht. Oh Gott... In der Umkleide zog sie schnell ihr Kleidchen an und schob ihr Haar zurecht, bevor sie ihre Hand auf ihr schnell pochendes Herz presste. Zum Wohl ihrer Mutter, doch... immer mehr gefiel ihr dieser Gedanke. Diese Hitze, die seine Finger ausgelöst hatten. Sie hatte noch nie so etwas gefühlt und schämte sich dafür, dass sie mehr wollte.

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