Es war so weit. Kagome machte sich daheim gerade schick. Sie trug einen kurzen weißen Faltenrock und einen roter locker sitzenden Pullover, da es draußen etwas frischer war um die späten Abendstuden. Sie freute sich schon sehr, die anderen jetzt näher kennenzulernen. Das würde bestimmt Spaß machen.
»Kagome, bitte denk daran, ein Taxi nach Hause zu nehmen.«, mahnte ihre Mutter sie noch einmal. Kagome nickte grinsend und zog sich ein paar Halbschuhe in weiß an.
»Ja, Mama.«, seufzte sie leicht die Augen verdrehend. »Alles gut, ich habe genug Geld dabei.«
»Kagome, ich mach mir einfach sorgen, da...«
»Es mein erstes Mal ist, ich weiß, ich weiß. Ich bin ja nicht alleine.«, brummte sie noch mal, während sie eine dünne braune Jacke überzog. »Herr Hosone hat bestimmt ein Auge auf mich und Herr Suzuki, mein Chef, wird kaum zu lassen, dass ich mich zum Affen mache.«
Ihre Mutter seufzte noch einmal und umarmte mich. Sie war 21 Jahre alt und musste nicht mehr bemuttert werden. Sie tranken ein paar Gläschen und unterhielten sich doch nur. Sie glaubte kaum, dass Sesshomarus Führungskräfte Kampftrinker waren. Bestimmt war sie komplett underdressed, aber das war ihr egal. Zumindest würde sie mit diesem Outfit nichts falsch machen. »Ich muss jetzt aber auch los...«
»Dann viel Spaß. Aber...«
»Ja ich gebe auf mich acht.«, knurrte sie noch, bevor sie das Haus verließ und die Tür energisch hinter sich ins Schloss zog. Daran war nur dieser Moment schuld, als der Brunnen mehrere Tage verschollen gewesen war. Seit her schienen ihre Mutterinstinkte erwacht zu sein. Was würde sie nur sagen, wenn sie ihr davon erzählte, dass Sesshomaru dort arbeitete? Sie würde durchdrehen.
Kagome nahm die U-Bahn und fuhr brav zum Treffpunkt. Es war ein kleines Restaurant, welches im oberen Stockwerk einen Saal vermietete. Neugierig sah sie sich vor dem Restaurant um, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte. Etwas erschrocken fuhr sie herum und starrte in das mit schwarzem Haar umrahmte Gesicht von Herrn Hosone: »Fräulein Higurashi, schön dass Sie es geschafft haben.«
Sie kicherte kurz und nickte. »Natürlich. Wollen wir reingehen?«
»Gerne.«, hauchte er und ließ seine Hand über ihre Schulter an ihren Arm herabgleiten. »Darf ich bitten?«
Verwirrt sah sie ihn dann an und seinen Arm, bis sie verstand und sich einhakte. Sie betraten den Raum und endlich konnte sie einen Blick auf seine Kleidung werfen und atmete erleichtert aus. Er trug Jeans und auch einen lockeren Pullover. Sie hatte wirklich nichts falsch gemacht. »Alles in Ordnung?«
»Ah ja... Ich war mir nur nicht sicher, was für Kleidung man trägt...«
»Es ist nach der Arbeit, also ist legere Kleidung in Ordnung. Doch fragen Sie mich nicht, wie unser Chef hierherkommt. Es ist das erste Mal seit langem, dass er vorbeikommt.«
Kagome grinste verlegen. Bestimmt wollte er sie nur beobachten, wie sie sich blamierte. Was sie bestimmt tun würde. Sie hatte bisher selten Alkohol zu sich genommen, da sie erst 21 Jahre alt geworden war. Darum würde sie aufpassen, dass sie klein anfing. »Wie viele kommen?«
»Ein paar. Aber keine Sorge.«, grinste er und führte sie eine Treppe hoch. Leichtfüßig nahm er mit ihr die letzten Stufen und zog eine alte Holztür auf. Anscheinend mieteten sie Räume an, die sehr traditionell wirkten. Überrascht atmete ich ein, als sie einige ihr teilweise noch unbekannte Gesichter entdeckte. Neugierig begutachtete sie alles, während er sie quer durch den Raum in die Nähe der Spitze der niedrigen Tische zog und ihr einen Platz anbot. »Setzen Sie sich.«
Sie nickte und kniete sich mit ihrem Rock auf ein blaues Kissen. Geschickt richtete sie alles und sah zu ihrer Rechten. Es war das Kopfende, doch unbesetzt. Auf der anderen Seite entdeckte sie den Rotschopf mit einer schwarzhaarigen Dame am Arm. Das war bestimmt Frau Takemura und Herr Takemura. »Hallo.«, meldete sich Kagome und die beiden sahen auf. Sie lächelten herzlich.
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Fudōtokuna mōshide - Ein unmoralisches Angebot
FanfictionSeit dem Sieg über Naraku sind 6 Jahre vergangen. Damals, drei Jahre später, glaubte Kagome kurz, dass sich der Brunnen wieder geöffnet hatte, doch dem war nicht so, weswegen sie anfing ihr Leben weiter zu leben und begann Wirtschaft und Mathematik...