Valeria
Mittwoch, 4. Dezember
„Zieh dich an wir gehen gleich los." sagt Alejandro. Ich nicke und erhebe mich. „Bin in 20 Minuten fertig." informiere ich ihn. Er schaut mich kopfschüttelnd an. „No, du hast nur 10 Minuten." sagt er. Ich seufze und gehe in das Schlafzimmer.
——
Das Outfit:
Da es halt draußen schneit, musste ich mich so warm wie es geht anziehen. Trotz das ich ein Top an hab, wird mich meine Jacke warm halten.
Meine Haare binde ich zu einem hohen Zopf.
Ich verlasse das Schlafzimmer und gehe wieder rein. Alejandro sitzt auf der Couch und ist am Handy.
„Es hat ganz genau 20 Minuten gedauert, wie schafft man das?" hackt er, als er mich sieht. Ich lächele nur und zucke mit den Schultern.
„Ich hab mit meinem Anwalt geredet." gibt er bescheid. „Und?" frage ich. „Ich hab ihm alles erklärt, er gibt sein bestes." antwortet er.
——
Wir fahren gerade in die Zentrale von der Familie Silva. „Die Ort kommt mir so bekannt vor." sage ich im Auto. Alejandro schaut zu mir und mustert mich.
„Wir müssen leider mit den Portugiesen zusammen arbeiten." schildert Alejandro.
„Padre findet sie so toll, weil sie dich gerettet haben." meint er. „Wie? Gehen wir zu Daniel?" hacke ich. Alejandro nickt stumm.
——
Drinnen angekommen sehen wir viele Mitglieder. „Senhor Silva wartet schon in seinem Büro auf sie." gibt ein Mann bescheid. Wir beide nicken und folgen ihm. Vor seiner Tür bleiben wir stehen.
Der Mann öffnet die Türe und lässt uns tein. Alejandro geht erst rein und dann ich. Ich höre wie die Türe wieder zu geht.
Meine Augen treffen Daniel seine. Ich senke direkt mein Blick und mustere sein Hand. Er hat ein Ring.
Als er mit mir war, war er verlobt und ich wusste es nicht. Wenn ich daran denke, raste ich aus.
Ich nehme sein Hand nicht entgegen und begrüße ihn nur mit einem nicken.
„Also wir haben schon alles vorbereitet, wir können heute schon loslegen." meint er. „Wir hatten schon den Fall." fängt Alejandro an.
„Aber nur mit Rafaels Söhne." fügt er hinzu. „Was war?" hackt Daniel. „Lange Geschichte, das wichtigste ist einfach nur das wir Enzo und Oliver haben." antworte ich kalt.
„Ist ja immerhin etwas, Rafael wird heute in einer der bliebtesten Stripclub sein." schildert er. „Dann können wir heute Nacht loslegen." sage ich.
„Genau, ihr habt hier Zimmer, könnt euch ausruhen und alles." berichtet er. Alejandro nickt.
„Vale." sagt Alejandro und steht auf. „Wir sehen uns." sagt Daniel und lehnt sich zurück. Ich stehe ebenfalls auf und wollte raus gehen.
„Valeria." höre ich ihn sagen. Alejandro dreht sich um und spannt sich an. Ich drehe mich auch um und blicke zu ihm. „Kannst du kurz hier bleiben?" fragt er. Ich schlucke hart und denke kurz nach.
„Geh schonmal." sage ich zu Alejandro. „Valer-" „No, por favor." murmele ich. Er atmet tief ein und aus und verlässt sein Büro, indem er die Türe zuknallt.
„Was willst du?" frage ich und verschränke meine Arme. Er steht auf und kommt auf mich zu.
„Ich war zwar verlobt, aber als ich dich gesehen hab Valeria, ich war verliebt." gibt er zu. „Deine Nähe hat mir so gut getan." redet er weiter.
„Ich wollte dich immer, wirklich von dem Tag an, als ich dir geholfen hab, wollte ich dich." ergänzt er. „Du bist verlobt, hör auf unsinn zu reden." sage ich hart.
„Es ist kein unsinn, ich sage nur die Wahrheit." entgegnet er. „Was erwartest du jetzt von mir? Bessere Frage. Was willst du von mir?" hacke ich.
„Ich will dich!" zischt er. „Nur dich! Du machst mich verrückt, deine Blicke, dein Lächeln. Alles an dir Valeria!" faucht er.
„Hör auf damit, deine arme Frau." erläutere ich. Er schließt seine Augen und seufzt. „Lass mich bitte in Friede-"
Ruckartig presst er seine Lippen auf meine und küsst mich stürmisch. Auch wenn ich seine Lippen vermisst habe, darf das nicht vorkommen.
Ich schucke ihn nach hinten und schüttele unglaubwürdig mein Kopf.
„Halt dich fern!" zische ich streng und verlasse sein Büro. „Wo ist Señor González hingegangen?" frage ich ein Mitglied. „Die Zimmer sind oben, ich kann es Ihnen zeigen." schildert sie.
Lächelnd nicke ich.
——
Im Zimmer mache ich die Türe zu und laufe rein. „Alejandro!" rufe ich. Plötzlich kommt er nur mit einem Handtuch um seine Taille rein.
Er trocknet seine Haare und schaut mich an. „Wie war euer Gespräch?" fragt er. Ich antworte nicht und ziehe meine Jacke aus. „Hat er was gemacht?" hackt er jetzt. „No." „Sag mir die Wahrheit." sagt er bestimmend.
„Mierda! Er hat mich nur geküsst." antworte ich. Er zieht seine Augenbrauen hoch. „Nur geküsst?!" fragt er. „Du willst mir sagen, dass er dich geküsst hat?"
„Sí Alejandro, genau das will ich sagen. Bevor du mir die Schuld gibst, er hat seine Lippen auf meine gedrückt. Ich hingegen habe nichts gemacht." erkläre ich ihm.
Ich bin so kurz davor auszurasten. „Du hast es aber zugelassen." kommt es gereizt von ihm. Ich sage nichts mehr, er hat Recht. Ich habe es zugelassen.
Er fängt an sarkastisch zu lachen. „Natürlich. Du hast ihn bestimmt vermisst von deinen anderen hundert Jungs." babbelt er weiter.
„Was redest du da?!" zische ich. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass du keine Hure bist!" brüllt er. Meine Augen weiten sich.
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Nosotros por siempre
RomantizmFür Valeria fängt ein neues Kapitel an. Ihre Mutter hat mit Alvaro González geheiratet, weshalb sie nach Pozuelo de alarcon ziehen. Dort lernt sie ihren Stiefbruder Alejandro kennen. Am Anfang hassen sie sich, doch ob sich das irgendwann ändert? Wer...