Kapitel 4

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Er schob nun alle Gedanken bei Seite und konzentrierte sich und ganz auf seine Aufgabe, das Schwert des ewigen Königs.
Ein Schwert das mit einem blutroten Edelsteinen zwischen Griff und Schwertscheide besetzt ist. Sonst ist das Schwert eigentlich weniger auffällig, doch die Schmiedekunst ist das entscheidende, es wurde laut einer Sage im dem feurigen Atem des Urdrachen geschmiedet und es sei das einzige seiner Art, so heiße es.

Langsam schlich die Gruppe aus fast zwei duzend Vampiren um das Dorf im Schutze der dunklen Wälder, welche ringsum um jenes wuchsen.
Endlich fanden sie eine geeignete Stelle, nur wenige Wachen kamen selten hier lang und nach einiger Zeit erkannte er das Muster von ihnen.

„Also, wir teilen uns in zwei Gruppen. Gruppe eins wird als erstes angreifen und für Ablenkung sorgen , ihr könnt euch auch nachher auf die ganze Stadt verteilen, wen und wo ihr angreift ist ganz egal, Hauptsache ihr lenkt die Wachen ab. Die zweite Gruppe wird aus mir und Kiano und mir bestehen, wir werden uns das Schwert holen und wenn wir das geschafft haben gebe I h euch das vereinbarte Zeichen. Sonach besteht die zweite Gruppe aus dem Rest von uns, passt auf euch auf und riskiert nicht zu viel. Ich möchte nachher keine Verluste melden. Verstanden?" flüsterte er leise und die Gruppe hinter ihm brummte leise Einverständnisse.

So leise wie ein einzelner Windhauch formierten sich die vampirischen Krieger und Kiano gesellte sich zu ihm.
Er war einer der besten Krieger und ein hochgewachsener blonder Lockenkopf. Normalerweise trug er meistens ein verschmitztes Grinsen auf dem Gesicht doch nun zeigte sich keine einzige Emotion auf seinem Gesicht.

Der Rest der Gruppe hatte sich schon überall in der Stadt verteilt und man konnte schreie der Bewohner hören. Wachen eilten durch die Straßen und versuchten das Durcheinander unter Kontrolle zu bringen.

Die zwei jungen Männer standen auf einem Dach am Rande der Stadt und guckten sich das Ganze von oben an, doch lange konnten sie diesem Anblick nicht beiwohnen, je länger sie warten würden desto gefährlicher würde es für die anderen werden und umso eher würden die Wachen darauf kommen das es ein Ablenkungsmanöver wäre.

Mit schnellen Schritten und Sprüngen machten die zwei sich mucksmäuschenstill über die Dächer auf zum Zentrum der Stadt. Denn auf dessen Friedhof neben der Kirche lag der einstigen große König, Albert der Todesherrscher.

Zu seinen Lebzeiten lebte das Land in Angst und Schrecken, unschuldige wurden nur zu seinem Vergnügen hingerichtet oder gefoltert und er hat zugeschaut und über die Schreie gelacht.

Demnach ist es nicht verwunderlich, dass das Volk ein Fest feierte als eben jener ablebte und nun nicht mehr mit Gewalt über sein Volk herrschen konnte.

Der alte König hatte darauf bestanden, in seinem letzten Willen, mit seinem heißgeliebten Schwert in der Gruft seiner Ahnen begraben zu werden.

Es war kein langer Weg bis zu dieser Gruft, es war ein großes Tor bestehend aus zwei Flügeltüren, welche in den Stein eingearbeitet wurden, denn die Gruft wurde in einen riesigen Stein gehauen, Selcher schon vorher auf diesem Gelände gestanden hat bevor die Stadt hier aufgebaut wurde.
Zuerst war es nur die Kirche, doch dann kamen immer mehr Häuser dazu und irgend so ein blödsinniger Adeliger dachte sich, wieso nicht einfach über die hier anwesenden herrschen.

Vor den Toren angelangt verharrten die Zwei einen kurzen Augenblick und betrachteten das prunkvolle Begräbnis, mit den kunstvollen Schnitzereien und einigen wenigen Mosaiken.

Beide traten vor und jeder Stellte sich an eine der beiden Türhälften, nur schwerfällig ließ sich diese öffnen, doch da die beiden Untoten über eine immense Kraft verfügen hatten sie keine Probleme.
Ihnen kam stickige Luft entgegen und der sich angesammelte Staub, welcher durch den auftretenden Wind aufgewirbelt wurde. Sie traten ein und blickten sich einmal um bevor sie auf den Sockel mit dem steinernden Sarg zugingen. Auf jenem befand sich ein kleines Namensschild und tatsächlich war es der Sarg des Albert der Todesherrscher.

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