Kapitel 8

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Er trat ein und wie eigentlich immer lag Kiano, wenn er kam auf seinem Bett und las in einem Buch.

„Was kann ich für dich tun, mein Freund?" fragte er gespannt, setzte sich auf die Bettkante und wies ihm ebenfalls einen Platz auf dieser zu.

Kaum als dieser auf jener saß, wollte der Vampir neben ihm anfangen zu sprechen, doch durch ein kleines Handzeichen hielt er beim lufthohlen inne und schloss nach wenigen Momenten seinen bisher offen gestandenen Mind.

„Hör mir bitte zu bevor du etwas sagst. Wir hatten vorhin Besuch." und schon wurde er auch schon unterbrochen.

„Wen meinst damit wir?" fragte sein bester Freund und lehnte sich zu ihm herüber, wobei er leicht eine Augenbraue hochgezogen hatte.

„Ich hatte doch gesagt du sollst mich nicht unterbrechen. Hör mir doch einfach zu!" regte er sich über ihn auf.

„Also wie gerade schon gesagt hatten wir vorhin unerwarteten Besuch. Ein Zentaur. Die Menschen kommen ihnen zu nahe und fällen ihre Bäume. Wir sollen uns schnellstmöglich darum kümmern und da kommst du ins Spiel. Du sollst mit deinen Kämpfern sie vertreiben und ihnen eine Lektion erteilen, es ist ganz egal wie aber es soll keiner von deinen Leuten, noch der Wald einen Schaden davon tragen. Bei den Menschen ist es egal, Hauptsache sie lernen es, sich von dem Wald fern zu halten. Leonid dachte, es wäre mal wieder eine angebrachte Ablenkung für deine Kämpfer und auch eine kleine schöne Übung." sprach er sein Anliegen aus.

„Ui. Das hört sich doch interessant an." freute sich der Windbändiger und Führer der Sondereinheit, wie ein kleines Kind.

„Ihr sollt euch am Rand des Territorium der Zentauren auf die Lauer legen und sie verschrecken und angreifen sobald sie in deren Nähe kommen, falls einige von euch schon länger nicht mehr gejagt haben steht es euch frei auch das damit zu verbinden." endete er nun vollkommen seinen Plan, welchen er sich größten teils auf dem Weg hierher überlegt hatte. 

Leonid hatte ihm eh ,durch seine Gabe Gedanken zu lesen, zugehört und ihn nicht aufgehalten, also war es für ihn so in Ordnung.

„Yay!" freute er sich und sprang von der Bettkante auf und durch den Raum.

Ihm kam es so vor als hätte er gerade einem Kleinkind ein kleines Karamellbonbon gegeben.

Immer noch im Raum herumhüpfend sammelte Kiano irgendwie seine leichte, lederne Rüstung zusammen und hörte erst auf herumzuhampeln als er alle Teile zusammen gesammelt hatte.

Kurz stand er dann ratlos in der Mitte des Raumes herum bis er, mit der Geschwindigkeit eines Wirbelsturmes, im anliegenden Badezimmer verschwand.

Die Tür zu diesem wurde nach einiger Zeit wieder aufgerissen und ein in voller Rüstung gekleideter Kiano kam in den Raum.

Hilflos blickte er ihn an und sofort verstand  er was los war, wie immer schaffte er es nicht seinen Brustpanzer an den Seiten zuzuschnüren, so ungelenkig wie er nun einmal war.

Seufzend stand er auf und schnürte  ihm die Seiten zusammen und nur zur Sicherheit hatte er etwas Platz gelassen falls er sie mal schnell ablegen müsse.

„Dankeschön, Soli!" trällerte dieser und umarmte ihn.

Die Umarmung hielt nur für ein paar Sekunden, bis er sich von ihm löste und aus dem Raum hüpfte, wobei er fast seinen Kopf an dem Türrahmen einschlug.

Lachend blickte er ihm hinterher und machte sich wieder auf den Weg zum Büro, in welchem er davor noch gesessen hatte.


Wieder diese endlos langen Flure, wie er dachte und diese abstoßenden, angsteinflößenden Bilder, die die Kinder in dem Schloss schon manchmal zum weinen brachten, weil die Personen auf ihnen nicht gerade freundlich dreinblickten.

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