Kapitel 12

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Ein rütteln an seiner Schulter zog ihn aus diesem fürchterlichen Erlebnis.

Leonid blickte ihn besorgt an und strich ihm die Tränen von der Wange.

„Hey, es ist alles in Ordnung! Es war nur ein Traum, ich bin bei dir!" flüsterte er beruhigend und drückte seinen Geliebten feste an seinen Oberkörper.

Dieser spürte wieder einen stechenden Schmerz in seiner Schulter und zuckte zusammen. Die Wunde war wieder aufgegangen.

Die Wunde von der er eben geträumt hatte, das alles war Realität gewesen, doch war in dieser kein Reiter hinter dem König gewesen und er hatte ihn einfach mitnehmen können.

Natürlich hatte sein Gefährte es bemerkt und blickte ihn kurz erschrocken an bevor er ihn kurzerhand einfach mit ihm aufstand und in Richtung des Ausganges trug.

Schuldbewusst senkte er den Blick und drückte seine Hand auf die Wunde.

„Es ist alles in Ordnung. Du kannst ja nichts dafür. Ich bringe dich jetzt in unser Gemach und dann verbinde ich es dir, mein Engelchen." sprach der König ohne ihn auch nur anzusehen, schenkte ihm dann aber nachdem er geendet hatte ein Lächeln und drückte einen Kuss auf seine Stirn.

Etwas beruhigt ließ er seinen Kopf an seine Schulter sinken.

Er bekam den Rest des Weges gar nicht mehr mit, erstmals als er auf dem Bett abgesetzt wurde rückte seine Umwelt wieder in den Vordergrund.

„Schaffst du es, dein Hemd allein auszuziehen oder soll ich dir behilflich sein?" fragte ihn sein Gegenüber fürsorglich.

„Es sollte schon gehen, Danke." antwortete er und verzog etwas das Gesicht als er sein Hemd über die Schulter striff und schlussendlich über den Kopf zog.

Kurz blickte er es an und schüttelte dann den Kopf, da müsse er ordentlich schrubben um den Fleck wieder raus zubekommen.

Mit Verbänden und Kompressen kam der König dann auf ihn zu und setzte sich neben ihn auf das Bett.

Das Blut lief immer noch aus der Wunde und seinen Oberkörper hinab, vorsichtig tupfte er mit einem Lappen seinen Oberkörper hinauf und um die Wunde herum.

Zischend zog der Verletzte die Luft ein, den Schmerz so gut wie es ging ignorierend.

Sein Mate drückte ihm einen Kuss auf die Schulter, es beruhigte ihn, er entspannte sich und auch seine Muskeln lockerten sich.

Vorsichtig tupfte er nun ebenfalls auf der Wunde herum und presste dann zwei der Kompressen darauf um die Blutung etwas zu stoppen.

Nach kürzester Zeit waren diese jedoch schon blutrot gefärbt.

Jene legte er dann auf einen bereitgelegten kleinen Teller und drückte noch einmal den nassen Lappen auf die Wunde.

„Die Blutung ist stärker als sonst." stellte Leonid bestürzt fest.

„Dann ist es nun so. Würdest du mir helfen und die Kompressen auf die Wunde drücken?" fragte er und blickte ihn aufmunternd an.

„Natürlich." antwortete er darauf etwas schwach.

Er wirkte etwas bleicher als sonst, wenn das überhaupt noch möglich wäre.

Sein Gefährte legte ihm dann diese in die Hand und dieser drückte sie dann auf die Wunde.

Vorsichtig verband der König nun seine Schulter und klebte es dann mit etwas Baumharz das Ende des Verbandes fest.

„Ich danke dir." flüsterte der eben Verarztete und drückte seinem Geliebten einen Kuss auf den Mund.

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