Kapitel 9

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Langsam verstrich der Nachmittag und die zwei saßen wieder im Büro, schließlich bearbeitet sich der Dokumentenstapel nicht von allein.

Wie es ihnen vorkam bearbeiteten sie endlose Stunden lang die Papiere und antworteten auf Briefe.

Auch der Brief für den Rat war schon angefertigt, sie würden sich im Ratshaus der Gestaltwandler treffen um alle nötigen Dinge zu besprechen, fest stand jedoch schon, dass das Fest hier auf dem Schloss stattfinden würde.

Sie würden sich in zwei Tagen dort treffen, um wie bereits schon erwähnt alles weitere zu besprechen, wie zum Beispiel wann das Fest dann überhaupt stattfinden würde.

Dunkelheit legte sich über das ohnehin schon düstere Reich und es konnten ausschließlich nur noch die etwas sehen, was vor ihnen lag, die entweder eine Lampe hatten oder wie die meisten nicht menschlichen Wesen sehr gute Augen hatten ,die auch bei dieser ewigen Finsternis  noch etwas sehen.

Auch im Schloss wurde es langsam dunkler, doch wurden davor unzählige Kerzen erleuchtet, die das Innere in einem warmen und gemütlichen Licht erschienen ließen.

Überall konnte man die Kerzen finden, an den Wänden, wo sie mithilfe von Kronleuchtern befestigt waren, sie standen auf Tischen und Regalen, ebenfalls auf Kronleuchtern oder wenn sie einzelnd da standen auf einem kleinen Teller aus Metall, auf welchem so etwas wie ein Dorn vorhanden war, damit die Kerze nicht umkippen konnte wenn man sie umhertrug, man musste sie nur darauf setzen und die Kerze leicht herunter drücken, sodass sich der Dorn im Kerzenwachs befand und ihr so halt gab.

Passend zur anbrechenden Dunkelheit würde auch bald das Abendmahl serviert werden, wenn man früh genug da war konnte man beobachten wie es herbei gebracht wurde.

Meist waren es die Blumenfeen, welche kaum größer als ein kleiner Finger waren, es die das Essen mithilfe von einem kleinen bisschen ihrer Magie auf die Tische schweben ließen.

Es sah immer wieder magisch aus, wie auch das Besteck und die Teller in Reih und Glied hintereinander her schwebten und dabei immer wieder kleine Tänze vollführten.

Die kleinen Wesen konnten es nicht lassen und machten sich daraus immer wieder einen Spaß, denn meist schauten ihnen deswegen, die hier im Schloss wohnenden, Kinder zu, sie blickten jedes Mal aufs Neue wieder mit einem funkeln aus Neugier und Begeisterung zu den schwebenden Gegenständen auf.

Die Feen liebten es, den Kleinen so eine Freude bereiten zu können und ließen sich jeden Abend eine andere kleine Vorstellung für sie einfallen.

Einmal hatte Solan beobachtet, wie sie mit dem Besteck so etwas wie eine kleine Armee hatten aufmarschieren lassen, welche sich dann gegen die kleinen Schatten Monster gewehrt hatte, welche er passend dazu hatte erscheinen lassen.

Die Kinder hatten ihren Spaß dabei und natürlich hatte die Armee aus Gabeln, Messern und Löffeln gegen die Schatten gewonnen.

An all das erinnerte er sich steht's, wenn er diesen Saal betrat und auch dieses Mal war es so, nur stand das Mahl schon auf seinen Plätzen und die Kinder saßen an ihren Plätzen.

Eine Hand ,die sich mit seiner verschenkte, riss ihn aus seiner gedanklichen Welt.

Sein kleines Monsterchen (Leonid) war es, wer hätte auch anders sein können, die meisten der anderen Bewohner trauten es sich nicht ihn anzufassen, naja bis auf Kiano, dachte er und schmunzelte.

Zusammen mit seinem Monsterchen begab er sich, wie sonst auch, zum Tisch an der Kopfseite des Saales, welcher extra für das königliche Paar reserviert war.

Die bereits Anwesenden senkten, wie seit Anbeginn der Zeit, ihren Kopf vor ihnen und stellten ihre Gespräche ein.

Langsam, sowie elegant schritten sie den Saal entlang  und ließen sich schließlich auf ihre Stühle gleiten.

Ewige Finsternis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt