Kapitel 15

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Der Morgen graute, naja wie man es nahm es würde nicht ganz so viel heller werden können als es in der Nacht schon war.

Die rudernde Mannschaft sang immer noch, alte Seemannslieder, manche auf Sprachen die sie verstanden, manche aber auch auf Sprachen die sie noch nie gehört hatten oder die sie nicht verstanden.

Die sechs Reisenden kamen wieder an Deck, etwas erholter aber immer noch müde.

Sie atmeten die frische Seeluft ein und begrüßten die Männer an Deck höflich, zurück kam ein einstimmiger ebenfalls grüßender Ruf.

Gemeinsam liefen sie zum Kapitän des Schiffes, der wieder einmal am Bug des Schiffes stand und auf die Wellen sah. Er wirkte traurig, was anhand seines Schicksales auch verständlich war.

„Guten Morgen." begrüßte der König den Rothaarigen Wikinger.

Sie würden bei Tag reisen müssen, um ihren Zeitplan einhalten zu können, auch wenn es den drei Vampiren schmerzen würde hatten sie keine andere Wahl.

Die langen Umhänge mit den Kapuzen würde aber etwas dagegen helfen.

Ein schmerzhaftes Zischen war von drei der Gestalten zu vernehmen, sie verkrampften sich.

Auch wenn die Schmerzen nicht mehr so schlimm waren, wie als sie das erste mal bei Tag hinausgegangen sind, doch war dieses stechen im Kopf unangenehm und sie versuchten es so gut wie möglich zu vermeiden.

„Guten morgen, die Herrschaften." entgegnete dieser auf den morgendlichen Gruß und drehte sich zu ihnen um.

„Männer, wir werden bald anlegen. Wir werden so lange bleiben, wie die Konferenz der edlen Herrschaften hier andauern wird auf der Insel bleiben und sie wieder mit zurücknehmen." berichtete er und von seinen Männern kam nur ein einstimmiger zustimmender Ruf.

Sie fingen schneller an zu rudern, im Einklang, wie ein Uhrwerk in dem jedes einzelne Zahnrad mit einander interagierte.

In der Ferne konnte man schon die Umrisse der Insel erkennen, die hohen Berge und die dicht bewachsenen Wälder.

Bald erkannten sie einen kleinen Anleger am Ufer des Strandes und hielten geradewegs darauf zu.

Vom Ufer drang ein heulen zu ihnen, keines welches ein menschliches Wesen hervor bringen würde, es hörte sich eher nach einem Wolf an. Baldur und auch Lune versteiften sich, reckten ihre Hälse und blickten der Insel etwas verspannt entgegen.

Lächelnd legte Lune's Mate ihre Hand auf ihren Oberarm und strich darüber, sanft schaute sie ihr keines Wölfchen an und zog sie vorsichtig in ihre Arme, sie entspannte sich wieder etwas, jedoch blickte sie weiterhin angespannt in Richtung der Insel.

Das Schiff legte an und schon sprangen zwei der Männer au den Steg um das Boot zu vertäuen.

Wieder war das Heulen zu hören, es kam näher und wurde dadurch auch lauter, es schienen fünf oder sechs Tiere zu sein.

Durch den Klag konnte man erkennen, dass sie eher männlich waren, es klang tiefer und rauer als das Heulen eines weiblichen Wolfes.

Sie brachen durch das Unterholz des Waldes und jagte den Strand entlang auf sie zu, es waren relativ normal große Wölfe, aber vielleicht doch etwas größer als die normalen.

Sie waren von kräftiger Statur, mit entweder rotbraunem oder graubraunen Fell, ihre Augen blitzten freudestrahlend auf.
Vor ihnen kamen sie zum stehen und bald schon standen sechs hochgewachsene, leicht muskulös und freundlich lächelnde Männer vor ihnen.

Solan bemerkte wie sich Hava versteifte, doch was war er Grund dafür ?

Besorgt blickte er zu ihm herüber, aber der Blick wurde nicht erwidert, er hing an einem der Männer.

Ewige Finsternis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt