Kaptel 19

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Seine Sicht wurde wieder klarer, er befand sich in einem Raum, dieser Raum sah aus wie das Zimmer eines Kindes, hätte er entscheiden müssen hätte er gesagt, es würde einem Jungen gehören.

Die Wände strahlten in einem leichten Grünton, in einer Ecke stand ein Bett mit einem kleinem  Teddybären am Kopfende, daneben ein Regal mit für damals übliche Kinderbücher, Märchen die den Kindern Angst machen sollten, sonst war das Zimmer eher kahl eingerichtet, ein einfacher hölzerne Schrank, ein Teppich in verschiedenen Grün- und Blautönen und schlussendlich ein unordentlicher Schreibtisch, auf welchem dutzende Zeichnungen lagen, dargestellt war bespielsweise der Wald, verschiedene Tiere oder auch, wie fast jedes Kind es damals gezeichnet hat, Strichmännchen, die die Familie darstellten, die vielen einzelnen grünen Striche, welche das Gras unter ihren Füßen darstellte, das gelbe Viertel in einer oberen Ecke als Sonne und auf manchen sogar bunte Blumen, die meist größer waren als die sich daraufbefindenen Menschen.

Die Tür wurde aufgerissen und ein kleines Kind stürmte hinein, ein Junge vielleicht acht oder neun Jahre alt.

Er hatte eine große Ähnlichkeit mit Khai, die rostbraunen mittelgangen Haare hingen ihm in leichten Locken in der Stirn, seine Smaragdgrünen Augen starrten durch ihn hindurch, auf die noch offene Tür und seine Hände sich in seine Oberarme krallten, wie er es vorhin erlebt hatte, durch sein langärmeliges Hemd sickerte Blut, es schien ihn nicht einmal zu kümmern, er starrte nur mit Tränen in den Augen auf die Tür.

Ein poltern aus der unteren Etage war zu hören, jemand kam die Treppe hoch, ein wimmern kam von dem kleinen Jungen.

Die Tür wurde gegen die Wand geschmettert, ein Mann stand da, er sah ihm Ähnlich, zumindest das rostbraune Haar hatten sie gemeinsam und auch einige Gesichtszüge glichen ihm.

Er war rasend, seine Haut glühte rot vor Wut, schnaubend trat er in den Raum, auf das Bett zu, auf welchem sein Sohn zusammengekauert hockte.

Sein wimmern wurde lauter und hysterischer desto näher er kam, er holte aus und schlug ihn, Hava wollte ihn packen und von ihm wegziehen und den kleinen Umarmen, ihn vor ihm schützen, doch seine Hand fiel einfach durch ihn hindurch, er konnte ihm nicht helfen nur zugucken wie sein Vater immer weiter auf ihn einprügelte.

Er schlug und trat nach ihm, zog ihn am Kragen aus dem Zimmer und stieß ihn die Treppe hinab, immer noch geschockt starrte er den beiden nach, bevor er ihnen schnell hinterher eilte und die Treppe schon fast hinunter sprang.

Der hochgewachsene Mann zog ihn aus der Tür hinaus in den Wald, keiner von ihnen hatte bisher ein Wort von sich gegeben, das Wimmern des Kleinen war verstummt, sein Blick ging stur geradeaus, es fühlte sich so an als würde er ihn anstarren.

Er lief los, auf den Waldrand zu und zwischen den Bäumen hindurch, auf eine kleine Lichtung, es standen viele Erwachsene dort.

In einem Kreis um eine Erhöhung aus Stein, es sah aus wie ein Tisch.

„Meine Lieben, schön das ihr so zahlreich erschienen seid, heute ist endlich der Tag gekommen an dem wir uns an diesem
kleinen Biest rächen, dass am Tod unserer Geliebten Luna schuld ist."

Um eine kurze Erklärung zu bieten, eine Luna ist die Gefährtin oder der Gefährte eines Werwolf Alphas, dem Füher eines Rudels. In diesem Fall war diese Luna eine Wolfwandlerin und sein Vater ein Werwolf, in der Position des Alphas.

„Erinnert ihr euch an ihren qualvollen Tod, das viele Blut,  ihre höllischen Schmerzen und das alles nur damit dieser kleiner Bastard auf dieser Welt verweilen kann. Unseren schweren Verlust, den wir dadurch erlebt haben und das alles wegen diesem Jungen, doch das hat nun ein Ende !"er schrie die ganze Zeit und hielt den Jungen in die Höhe, danach ließ er ihn auf den steinernen Tisch fallen, er schlug hart mit dem Kopf auf und blieb dann einfach liegen, er sah ihn an und starrte doch an im vorbei.

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