Verwirrung

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Ein Anklopfen unterbrach ihren Selbstvortrag. Sie stand auf und ließ den Brief auf dem Tisch.


✩。:*•.───❁Erzähl-Perspektive❁ ──── •*:。✩


Als sie die Tür öffnete, stand Mary da. "Ich hoffe, ich störe dich im Moment nicht?" Y/N schüttelte den Kopf: "Nein, tust du nicht, was gibt's?" Also, die meisten Kunden sind schon lange weg und es ist schon fast dunkel, deshalb wollte ich fragen, ob" Y/N unterbrach Mary. "Klar, geh nach Hause, ich räume noch auf." Mary lächelte ihr kurz zu, und dann hörte Y/N schon, wie einige der Arbeiter aus dem Laden rannten. Sie selbst kam erst die Treppe hinunter, als alle Arbeiter aus dem Laden gegangen waren.

Langsam ging sie an den Regalen und Schubladen vorbei, die zur Hälfte leer waren. Anscheinend lief heute alles gut. Als sie hinter den Tresen trat, beugte sie sich für einen kurzen Moment nach unten. In einer Kiste, die im Boden versteckt war, befand sich das Trinkgeld. Meistens waren immer drei Leute für die Kasse zuständig: Edith, Mary und Y/N. Plötzlich hörte sie, wie die Ladentür aufgerissen wurde. Schnell schaute sie in Richtung des Eingangs, wo sie einen betrunkenen Mann stehen sah. Als dieser auf sie zukam, erkannte sie, dass es sich um Thomas handelte. Ein wenig schockiert sah sie ihn an und fragte vorsichtig: "Thomas?".



Langsam ging sie um den Tresen herum. Thomas hingegen machte keine Anstalten, zu ihr zu laufen, denn er war kurz davor, in die Knie zu gehen, und hielt sich am Tresen fest. "Geht es dir gut? Was machst du hier?" Der Angesprochene schaute sie an. Sein Gesichtsausdruck war nicht sehr fröhlich, wie sonst. Nach dieser kleinen „zufälligen" Begegnung ging er ins Garrison Pub, um dann in seinem Büro eine zu rauchen. Dort gesellte sich Arthur zu ihm. Am Ende saßen sie mit einigen der Peaky Blinders an einem Tisch und rauchten und tranken.

Meistens ließ er sich mit den anderen gehen, aber heute war es ein bisschen mehr. Er war verwirrt, er war wütend, weil er es nicht verstand. Ein genuscheltes "Gewöhnungsbedürftig" war das Einzige, was er herausbrachte.

Sie sah ihn verwirrt an und eilte dann zu ihm, um ihn zu stützen. "Was war das?", fragte er in strengem Ton. "Wovon redest d-" "Verkauf mich nicht für dumm." Sie konnte es nicht fassen, dass er auf einmal so herausfordernd mit ihr gesprochen hatte. „Thomas, setz dich erst mal hin." „NICHTS TUE ICH", er riss sich von ihr los und stand wieder auf eigenen Füßen. „Wir reden morgen", sagte er in einem rauen Ton und stürmte aus dem Laden. Und so ließ er sie allein im dunklen Laden zurück.



Y/n saß da und war sichtlich verwirrt, dann stand sie auf und ging die Treppe hinauf zu ihrer Wohnung, ohne ein Wort zu sagen. In der Zwischenzeit war Thomas auf dem Weg zurück zum Anwesen. Was eine Frau wie sie mit einem Mann wie Godric zu tun hatte, konnte er einfach nicht verstehen. Für ihn war es auch sinnlos, sich darüber Gedanken zu machen, das war er nicht. Warum hatte er sich aus der Fassung bringen lassen, warum hatte er sich betrinken lassen, warum war er so zu einer Frau wie ihr gewesen? Am Ende hatte sie doch gar nicht so viel getan.Er hatte sie einfach überfallen, ohne ihr einen wirklichen Grund zu geben. Und morgen war das Bankett. Thomas hoffte inständig, dass er die Sache dort mit ihr in Ordnung bringen könnte.

Genau das hatte Y/N gehofft, auch sie wollte den Grund für sein Verhalten wissen. "Gewöhnungsbedürftig -" da ist es ihr wieder eingefallen, er hat Godric gemeint. Sie war der Meinung, dass er etwas gewöhnungsbedürftig sei, aber dass sie ihn trotzdem mochte. J/N hatte nun zwei Möglichkeiten: Entweder sie eilte zu Thomas in sein Anwesen oder sie wartete bis morgen, um die Sache zu besprechen. Ihr persönlich wäre es am liebsten, die Sache so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen, aber was wäre, wenn er gerade Damenbesuch hätte?


Polly hatte sie gewarnt, dass er bei Stress gerne die eine oder andere Dame dabeihatte. Und das war ein Anblick, den Y/N sich ersparen wollte. Sie ließ sich zurück auf ihr Bett fallen und sah den Brief an, den er ihr geschickt hatte. Sie seufzte etwas lauter und ging zu ihrer Kommode. Dort öffnete sie eine Schublade. Dort lag ihr Kleid für das bevorstehende Bankett.

Schließlich räumte sie den Laden noch ein wenig auf und ging dann zu Bett, während Thomas sich in einen Sessel fallen ließ und sich erst einmal einen klaren Kopf über alles verschaffen musste.

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Dieses Mal ein kürzerer

:)

743 Wörter

The Magnetic pull of OppositesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt