Big brothers - finally free

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Mein Blick war auf Ally gerichtet, als ich antwortete. Zu sehr schämte ich mich für meine Antwort und meine Verletzlichkeit, die ich dadurch zeigte. Hatte Kristian mir nicht gelehrt, mich unangreifbar zu machen?,,Ich will, dass er mitkommt",kamen die Worte leise aus meinem Mund. Leise, aber dennoch so laut, dass Ryder es mitbekam. Alex hingegen bekam es nicht mit und fragte nach. Beschämt blickte ich zu Boden und Ryder gab ihm ein zustimmendes Nicken als Antwort. Kurz zögerte Alex, dann griff er nach Allys Leine. ,,Komm Zoey." Ich versuchte aufzustehen und zischte erschrocken auf. Der aufkommende Schmerz in meiner Taille ließ mich mich wieder aufs Sofa sinken. ,,Alles gut?",fragte Alex sofort. Ich nickte mit schmerzverzerrtem Gesicht. ,,Sie ist zu hektisch aufgestanden",schaltete sich Ryder ein. ,,Das ist für ihre Wunde nicht gut." Bei diesen Worten verzog Alex das Gesicht. Er hatte nicht vergessen, warum ich diese Verletzung trug. Ryder hingegen behielt seinen kalten Ausdruck bei. Ihm war nicht anzusehen, ob es ihm leid tat. Auf irgendeine Weise verletze es mich. Ich meine, er hatte mich verletzt und zwar nicht nur körperlich.
,,Wir sollten fahren. Es ist ein langer Weg bis LA und Zoey braucht Ruhe",brach Ryder die unangenehme Stille. Ich sah, wie Alex nickte. Er hielt immer noch Ally an der Leine.

,,Bist du sicher, dass du Ryder in LA haben willst?",fragte Alex nach ein paar Minuten der stillen Autofahrt. Kurz zögerte ich, dann nickte ich. Ryder war in den letzten Tagen sehr  für mich da gewesen. Er hatte mich zum Lachen gebracht, als es kein anderer konnte. Gut, vielleicht hätte Alex es gekonnt, aber er war nicht da. Bestimmt hätte er es gekonnt. Ich lächelte in Gedanken versunken. ,,Alex?" ,,Ja?" ,,Danke." Wir beide wussten, dass ich mit diesen Worten nicht nur das Abholen meinte. ,,Gerne." Alex lächelte mich durch den Rückspiegel an. Es war ein Lächeln, dass mir nur mein großer Bruder geben konnte. Eine angenehme Röte stieg in meine Wangen. Ich liebte meinen Bruder. Das wurde mir gerade ein mal mehr klar. Ich schloss meine Augen und lehnte mich gegen die Fensterscheibe. ,,Gott sei Dank habe ich so einen Bruder, wie Alex",dachte ich mir bevor ich einschlief.

Alexs Pov:
Mit einem mulmigen Gefühl fuhr ich die lange Einfahrt hoch. Ich wusste, dass es mit Jake und Noah Ärger geben wird, was alles aber noch schlimmer machte, war das Ryder mit kam. Es würde ein riesen Drama geben. Und wer konnte es meinen Brüdern schon verübeln? Ryder hatte
Zoey entführt, ihr den Arm gebrochen, sie fast in die Luft gesprengt, uns mehr als einmal mit dem Tod gedroht und wovon die anderen noch gar nichts wussten, Zoey angeschossen. Als ich genauer darüber nachdachte, verstand ich gar nicht, wieso Ryder jetzt hier war. Aber wenn es Zoey half und solange er sich benahm, konnte er bleiben. Ich wusste gar nicht, wenn ich lieber an Zoeys Seite hatte, Ryder oder Kristian. Ich hasste beide. Jeder hatte auf seine eigene Art und Weise Zoey das Leben zur Hölle gemacht. ,,Alex?",riss mich Zoeys verschlafene Stimme aus meinen Gedanken. Ich drehte mich fragend um. ,,Sind wir da?" ,,Ja." Ich seufzte. ,,Es ist 11 Uhr. Die anderen schlafen alle schon. Ich bringe dich hoch. Den Rest klären wir morgen, okay?" Zoey nickte verschlafen. Ich glaube sie war dankbar, sich keine Gedanken mehr machen zu müssen.

,,So." Ich wendete mich Ryder zu, nachdem ich Zoeys Zimmertüre geschlossen hatte. ,,Du schläfst heute im Hotel",,Ach komm schon", protestierte er. ,,Nein",entschied ich. ,,Alex.." Ich unterbrach ihn:,,Ryder lass es. Du hast dieser Familie zu viel angetan um hier zu bleiben." Er nickte kurz, entschied sich dann aber noch einen Versuch zu starten:,,Zoey würde es wollen." Das war zu viel. ,,Ja, nachdem du sie auf sämtliche Weisen kaputt gemacht hast?", brüllte ich ihn an. Ryder blieb ruhig. ,,Alex, es tut mir leid. Lass mich heute hier bleiben." ,,Nein!" Jetzt verlor Ryder die Geduld:,,Ach ja, meinen verlogenen Stiefbruder lässt du hier schlafen und mich nicht.? Willst du wissen, wo er so oft war? Dann, wenn Zoey wieder alleine hier saß, wie in New York! Er hat..." Ryder brach ab und blickte zu Zoeys Zimmertür. Sie war einen Spalt breit geöffnet und Zoey stand im dunklen Türspalt. Trotz des schwachen Lichtes, erkannte man, dass sie geweint hatte. ,,Wo war Kristian?" Sie klang neugierig. Ryder überlegte kurz. ,,Das erzähle ich dir ein anderes Mal. Du solltest schlafen." ,,Ich kann nicht schlafen",murmelte Zoey leise. ,, Soll ich bei dir bleiben bis du eingeschlafen bist?",schlug Ryder vor. Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Zoey nickte aber nur stumm. ,,Nein, das kommt nicht in Frage",protestierte ich. Überrascht von meiner lauten Stimme, rollte Zoey eine Träne über die Wange. Oh. Obwohl es mir überhaupt nicht gefiel, sollte ich langsam meinen Mund halten, wenn ich wollte, dass Zoey ein bisschen schlief. ,,Machst du irgendwas falsches, bist du tot!",wandte ich mich an Ryder, bevor ich in mein Zimmer, neben Zoeys verschwand. Mir gefiel es gar nicht Ryder jetzt hier zu haben. Er sollte nicht hier sein.

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Soooo... Nochmal ein Kapitel.
Im nächsten kommt die Reaktion von Zoeys anderen Brüdern
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