• Kapitel 6

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„Can you remember,
the RAAAAAAIIIIIIIINNN???????"
(Okay ich höre auf)

Als kleiner Tipp, hört Solas von Jamie Duffy an während ihr das Kapitel lest:)

Und übrigens danke!! Wir haben 50 reads geknackt <3
Ihr seid die besten
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James POV

Es war schön wieder den Gryffindor Gemeinschaftsraum zu betreten, indem schon so unfassbar viel geschehen war. All die Erinnerungen strömten dann auf einen ein.
Der Geruch, die Farben, das Lachen, die Träume... einfach wunderschön.

Auch die nächsten Tage verliefen so wie sie immer verlaufen waren.
Aufstehen, Unterricht, Hausaufgaben (oder eher abschreiben), lernen, an den See gehen, Streiche aushecken, mit Lily und den anderen Mädchen treffen und wieder schlafen.

Naja, wenn man es genau sieht gingen wir meistens eher dann erst recht nicht ins Bett wenn wir es eigentlich müssten. Oft nahmen wir uns den Umhang meiner Familie und strichen damit zu viert durch die Gänge, Küche oder sogar raus ins Freie.
Manchmal zu viert, doch manchmal ging ich auch alleine los.

Heute war mal wieder so ein Abend.
Ich war ohne Zweifel die Sonne in unserer Freundesgruppe. Ich lachte immer, munterte jeden auf, kümmerte mich nicht um die Meinung anderer und liebte das Leben.

So machte es zumindest den Anschein.
Doch sobald sich mir alle den Rücken zugedreht haben, viel die Maske von mir ab.
Natürlich war ich ein Stück weit auch so wie ich es immer versuche vorzugeben.

Doch nicht immer. Ich weinte. Oft. Und brauchte meine Zeit über Dinge nach zu denken. Also schlich ich Nachts, wenn die anderen bereits schliefen auf die Schulgänge oder das Gelände, suchte mir schöne Plätze und starrte in den Sternenhimmel oder tat sonst was. Wenn es mir sogar ganz gut ging, schrieb ich ab und zu Ideen auf, Wörter die ich schön fand, Pläne und Streiche. Manchmal sogar kleine Gedichte.

Diese legte ich dann an einen geheimen Platz. Besser gesagt in eine ganz bestimmte Astgabel einer wunderschönen, versteckten Trauerweide am See. Ich wollte nicht unbedingt mit diesen Texten erwischt werden. Also setzte ich mich unter den Baum, starrte auf den See und schloss die Augen. Als ich die Gefühle in mich eindringen lies, fing ich an einige Wörter und bald auch Sätze auf das Papier zu bringen. Immer und immer wieder doch irgendeine Blockade hatte sich um mich gelegt. Die Gefühle flossen zwar in mich hinein, doch es formte sich keines von ihnen zu der Poesie die ich wollte.

Schliesslich gab ich auf, zerriss den Text und machte mich auf den Rückweg.
Vielleicht ein andermal. Vielleicht.

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