James Sicht
"James verdammt beeil dich!"
Eilig räumte er das Disaster auf dem Boden ihres Zimmers wieder in seinen Koffer.
„Einen Moment noch, ich hab's gleich."
Ah. Da war was er gesucht hatte. Der silbrig glänzende Ring lag auffordernd zwischen einer Packung Schokofrösche und seinem grünen Lieblingspullover.Der Ring bestand aus zwei filigranen Teilen. Sie hatten früher einmal seinen Eltern gehört, doch an seinem ersten Tag an Hogwarts haben sie ihm den Ring vermacht damit er an sie dachte wenn es ihm nicht gut ging. Seit dem trug er ihn fast immer. Nur zum schlafen gehen hatte er ihn ausgezogen.
Weshalb er ihn auch gesucht hatte.Das besondere an dem Ring war, das man ihn auseinander nehmen konnte. Oft tragen Menschen die sich unendlich lieben solche Ringe. Wie Eheringe in der Muggle Welt, nur dass diese auch von engen Freunden oder Verwandten getragen werden können.
Wenn man einen dieser Ringe trägt, prägt er sich auf dich und er nimmt Muster oder Zeichen an die deine Seele ausmachen.Der Ring bindet die Liebenden dann so aneinander das man oft sogar einzelne Gefühle oder Bilder des anderen vor sich sieht.
In James Fall war nichts davon der Fall, denn er trug den Ring nur für sich selbst. Darauf wartend die Richtige Person zu finden der er den Ring anvertraut. Kurz hatte er überlegt ihn Lily zu geben, doch irgendetwas hielt ihn noch davon ab. Später vielleicht. Wenn er sich ganz sicher war.
„James komm jetzt endlich wir verpassen noch das Quidditch Training! Hast du den Ring gefunden?"
„Jap, hab ihn"
Ohne den Ring würde er niemals zu einem Quidditch Spiel gehen.
Schnell schnappte er sich noch seinen Besen und sprintete dann hechelnd mit Sirius durch halb Hogwarts um ihr Training nicht zu verpassen.
Ihr nächstes Spiel würde gegen Ravenclaw stattfinden. Diese waren zwar ein starker Gegner, doch seit deren Sucher sich im letzten Training den Arm gebrochen hatte, waren sie nicht im geringsten mehr so stark wie Gryffindor. Wenn James ausrechnete wie das Spiel ausgehen würde, dann würden sie gegen Ravenclaw gewinnen, Slytherin gegen Hufflepuff und dann entweder die Löwen oder die Schlangen den Pokal absahnen. Der Sieg bleibt wie immer offen.
Zum Glück kamen sie nicht all zu spät zu ihrem Training. Wie immer redete sie Sirius mit ein paar charmanten Sprüchen aus der Situation heraus.
Als sie jedoch auf ihre Besen stiegen schien dieser trotz seiner scheinheiligen Sorglosigkeit irgendwie abwesend. Nervös schaute er immer wieder zu den Tribünen hinüber.
Doch James sah keinen Grund dafür denn darauf saßen wie immer Remus, Peter und Lily um sie anzufeuern, wie auch ein paar andere Gryffindors die gerade nichts besseres zu tun hatten als ihrer Mannschaft zuzuschauen. (Wobei er vermutete sie sein mehr wegen den attraktiven Spielern hier.)„Hier ich hab den Ball!" rief Marlene McKinnon, eine Freundin von den Rumtreibern und Sirius Treiber Kollegin.
„Sirius, jetzt!!"
Doch dieser schien mit seinen Gedanken in ein anderes Universum getaucht zu sein.
Ein Spieler der Gegner schnappte sich den Ball und zielte einen Treffer.
„Shit schon wieder , was ist denn heute los mit dir?"
Marlene flog Kopfschüttelnd zu ihm hinüber und wuschelte durch seine Haare. (Was ein Wunder war, denn nur Marlene und Remus durften seine Heiligen Haare anrühren.)Man könnte fast meinen sie sein zusammen, doch der Schein trügt. Marlene hatte sich seit ihrem ersten Jahr in Hogwarts als Lesbisch geoutet und Sirius war, (was James als sein bester Freund wusste) definitiv auch nicht ganz so straight.
Sirius zuckte nur mit den Schultern.
„Ist nichts. Nur n' bisschen Müde. War ne lange Nacht."
Marlene wackelte mit den Augenbrauen.
„Soso ja?"
Sie stichelten noch etwas weiter herum, doch James fiel dennoch auf wie abwesend Sirius das Spiel weiterhin über wirkte.Am Ende des Trainings, als sie zurück zur Umkleide liefen stellte sich James in seinen Weg.
„Sirius, sag mal was ist eigentlich los? Du benimmst dich echt komisch und hast sogar Marlenes Quoffel nicht bekommen. Und ihr seid ein perfektes Team. Ihr trefft IMMER."
Abwesend schaut dieser auf das vom Regen feuchte Grass.
„Es ist nichts. Ich bin einfach ein bisschen Müde."
„Sirius du bist nie Müde."
„Ja und? Darf ich nicht auch mal müde sein?"
„Du weißt doch das du mir alles sagen kannst! Du bist mein bester Freund. Was ist los?"
„James- es ist nichts wirklich"
„Aber Si-„
„Lass mich doch einfach mal in Ruhe okay?! Nur weil du denkst du bist so unglaublich perfekt, als Quidditch Kapitän und Schulsprecher und dem ganzen Scheiss, musst du nicht auf allen herumhacken als wärst du was besseres!"
Mit diesen Worten rannte er über das Quidditch Feld davon.
Wie erstarrt sah James ihm hinterher. Sie hatten noch nie gestritten. Nicht mal als Sirius ihm ausversehen mal einen Fluch aufgehetzt hat. Und nicht nur das.Sirius hatte seine schlimmste Angst ausgesprochen. Das wovor er sich am meisten fürchtete. Das andere denken könnten er schaue auf sie hinab. Doch das wollte er gar nicht!
Mittlerweile hatte es wieder angefangen zu regnen. Remus, Peter und Lily mussten schon vorgegangen sein denn die Tribünen waren leer und grau.
Verzweifelt starrte er in die Lehre. Bis alles auf einmal wieder hoch kam. All der unterdrückte Schmerz, die Sorgen und Zweifel, und er in einen Heulkrampf zerbrach.
Verzweifelt sank er in das aufgeweichte Grass.
Was war nur los in letzter Zeit?
Wo war die Sonne geblieben die er einmal gewesen war. Wo war das Licht das da tief in ihm schlummerte? Das von ihm ausstrahlte egal was er tat? Wann war es zum Flackern gekommen und Seit wann bedeckte da diese Wolke seinen Schein?
Wird er je wieder so hell leuchten wie er es einmal getan hatte?
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Starlight
Fanfiction☆ MARAUDERS FANFICTION ☆ Deutsch • Jegulus/Starchaser *the only one who could give the star it's light back was the sun* Ein Gedicht. Es schwebte Regulus wie ein Schicksal in die Arme. Doch das war nur der Anfang einer leidenschaftlichen und unerwar...