Kapitel 15

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Und so war es dann auch, während mein Gehirn sich schon verabschiedet hatte, konnte denn Jungs noch fast gerade gehen. Ich glaube die Jungs zogen mich damit noch ein bisschen auf, doch das ignorierte ich, zumindest Glaubte ich das. Genauso gut konnte es sein, dass ich einfach schon nicht mehr mitbekommen hatte.
Ganz genauso wie den Vorschlag Flaschendrehen zu spielen, also hatten mich die Jungs gepackt, eine der vielen leeren Flaschen mitgenommen und uns auf dem Boden neben dem Sofa positioniert. So dass mein Rücken gegen dieses lehnte.

Die ersten paar Runden waren eher ereignislos, größtenteils ging es darum Geschichten zu erzählen. So nach dem Motto: Woher hast du die Narbe? Wie war es Haare zu küssen?
Eben Kinderkram, den jeder fünfjährige beantworten konnte.
Zumindest bis George irgendwann Fred fragen musste...

,,Wie war es mit Angelina zu schlafen? und dabei Kräftig mit den Augenbrauen wackelte.
Ja, da ging es dann langsam den Berg hinunter und ich danke Merlin, dass ich mich an nichts mehr davon erinnern kann, zumindest nicht wie Fred geantwortet hat. An seine Rache kann ich mich schon noch erinnern.
Vielleicht hätte ich nicht soviel lachen sollen, während Fred rot anlief, naja.

Fred drehte die leere Flasche Feuerwiskey auf dem Boden und ein teuflisches lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus als die Flasche auf mich zeigte. Es war schon einige Zeit her, dass das passiert war und um ehrlich zu sein verspürte ich ein kleines bisschen Angst.
Ich hätte echt nicht lachen sollen. Nein. Nein

,,Darlene, ich hätte gerne, dass du George küsst.

Und wenn mein Gehirn noch einigermaßen gut funktioniern würde hätte ich ganz sicher nein gesagt. In diesem Fall wäre es vielleicht gar nicht so schlimm gewesen, auf Draco und Lucius zu hören, doch dafür war es jetzt ungefähr 1,5 Flaschen zu spät.
Ein nervöses lachen entfuhr mir und ich drehte meinen Kopf ganz langsam, um Zeit zu schinden, in Freds Richtung, lehnte meinen Kopf etwas schräg und fragte ihn in meiner besten quengel-heul- Stimme ,,Muss ich? und zog einen Schmollmund.
Ich könnte mir vorstellen, dass ich echt dämlich aussah, aber naja.
,,Ja!!! schrie Fred, fas schon begeistert, während George ihn entgeistert ansah.
Dann war ich wohl nicht die einzige, die das nicht so gern wollte. Der Kuss konnte ja nur Perfekt werden.

Trotzdem und ziemlich widerwillig stand ich auf und bewegte mich langsamer als eine Schnecke auf George zu. Während ich ihn ansah konnte ich schon wieder die nächste Welle der Übelkeit spüren, doch das unterdrückte ich erfolgreich und konzentrierte mich mehr auf George.
Seine roten Haare fielen in sein Gesicht und nachdem ich genau vor ihm saß konnte ich auch seine Augenfarbe erkennen. Braun, ein so tiefes und schönen Braun. Und obwohl ich ihn eigentlich nicht küssen wollte, konnte ich die vorfreude in mir spüren. Vielleicht war es gar nicht so schlimm George zu Küssen.

,,Ehm, ich hätte gerne 10 Sekunden. Warf Fred noch ein und ich drehte mich leicht zu ihm um und verdrehte die Augen. So ein Perverser.

Trotzdem drehte ich mich wieder zu George und legte meine Lippen leicht auf seine und fing an diese zu bewegen. George erwiderte den Kuss und ich konnte die Explosion in mir spüren. Nicht wie Schmetterlinge oder Flugzeuge, nein, dass wäre noch schön gewesen. Es fühlte sich an, als ob jemand ein Messer in meinen Bauch gerammt hätte und also ob kleine Drachen in meinem Kopf Feuer speien würden. Alles in allem war es ein grauenvolles Gefühl, doch wollte ich mich nicht von Georges Lippen wegbewegen. Sie waren so weich, so süß und natürlich smeckten sie auch ein bisschen nach Alkohol. Aber das war mir egal, solange seine Lippen meine nicht verlassen würden.
Doch das unangenehme Gefühle wurde immer schlimmer und breitete sich in meinem Körper aus und ich wusste was gerade passierte.
George hatte meinen Fluch gebrochen. Doch viel schlimmer war der Grund warum er überhaupt in drr Lage war meinen Fluch zu brechen. Er war die eine richtige Person für mich, meine wahre Liebe.

Bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte war ich schon aufgesprungen und in mein Zimmer gerannt um dort eine Runde zu heulen. Klar war es schön, dass ich George gefunden hatte und natürlich hieß das auch mehr oder weniger, dass wir füreinander bestimmt waren, doch wollt ich mich nicht wieder verlieben. Ich hatte angst nach allem was mit Harry passiert war.

Bring Me Back To LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt