Kapitel 3

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Aber das Problem an der ganzen Sache war, dass sobald ich ihn mir genauer an gucken wollte mich eine Welle von Übelkeit kam, so heftig, so einnehmend, dass ich mich von ihm wegriss und in die nächste Toilette lief. Aber sobald ich mich Übergeben hatte, merkte wie George weg ging, mich angeekelt anguckend und auch wie die Übelkeit verklung, einfach so, als wäre sie nie da gewesen. Es überraschte mich, dass es einfach weg ging, ohne, dass etwas passiert war. Aber mir sollte es recht sein, ich überlegte nochmal, konnte es sein, dass Dumbledore recht hatte, wurde ich krank? Ich konnte es mir nicht vorstellen, es konnte doch nicht sein, dass ich krank wurde, konnten Menschen ohne Gefühle überhaupt krank werden? Anscheinend schon, denn etwas anderes kam nicht in Frage, konnte nicht sein, ging nicht, gab es einfach nicht.

Als ich dann endlich wieder in meinem Zimmer, auf meinem Bett, saß deifteten meine Gedanken ab, ich hatte schon wieder das Gefühl von Verlust, schon wieder wollte ich etwas, dass nicht da war. Ich hatte mit Absicht diessn Fluch auf mich gelegt und in dem Moment, als ich jung und klein auf meinem Bett lag und nachdachte konnte ich das Gefühl noch nicht zuordnen, ich hatte noch keine Ahnung, was es zu Bedeuten hatte, jetzt, im Nachhinein ich wusste ich es, wusste es so genau. Aber ich kann es jetzt nicht beschreiben, noch nicht.

Ich saß damals so auf meinem Bett, allein, bis jemand an die Tür klopfte, ganz vorsichtig, und ich überegen musste, was ich machen sollte, sollte ich hoffen, dass die Person nicht grausam war und mir helfen wollte. Ich war mir unschlüssig, und doch rief ich ,,Herein". Und gleich danach wurde die Tür geöffnet und herein kam ein Zwilling, und ich war mir zimlich sicher, dass es Fred war, doch ich wusste nicht warum.

,,Hey, George hat mir erzählt, dass es dir schlecht geht, und ich wollte mal nach dir gucken." Ich war mir nicht sicher, was ich dazu sagen sollte, denn bissher hatte sich hier noch keiner um mich gekümmert, also ernsthaft, ohne mich zu schlagen, freundlich eben. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, also entschied ich mich dafür zu nicken, was besseres fiel mich einfach nicht ein, ich fand es kompliziert.

Er, also Fred trat ein, kam näher und setze sich neben mir aufs Bett, er wollte mich berühren, an meiner Wange, wo mich Charlie geschlagen hatte, 2 mal fest, so fest, dass es mich fast umgerissen hatte. Deshalb zuckte ich jetzt zurück, hatte das Gefühl, dass er mich auch schlagen würde, aber er wollte es ganz offensichtlich nicht. Er kam wieder etwas näher ,,Was ist passiert?" er zeigte auf meine Wange, mein Bein, mein Arm, alles. Ich wusste, ich musste lügen, es war ein Reflex, der kam einfach so und ohne nachzudenken ich sagte es einfach, schnell ,,Ich bin die Treppe herunter gefallen." Er lächelte mich schief an, er sah süß aus, erwachsen, aber trotzdem noch wie ein Junge. ,,Und warum kann ich dann den abdruck einer Hand auf deiner Wange sehen?" Er lächelte nicht mehr, er war ernst geworden und sah mich nur noch an.

Bei mir war er unerwünscht, ich wollte keine Probleme, wollte keine Menschen um mich herum, alles was ich wollte, war ruhe, alleine sein. Aber das gab er mir nicht, das konnte er nicht, denn er war ja immer noch präsent. Tief in mir drin wusste ich, dass er mir helfen wollte nett sein wollte, doch mir war es gleichgültig, also schob ich seine Hand mit dem dazugehörigen Körper weg und sagte kalt und gefühllos, in bester Malfoy Manier ,,Kümmer dich um dich selber und nerv mich nicht, mir geht super, also geh." Er sah mich an, sein blick hatte etwas bitteres und als er wieder sprach war seine stimme fast so kalt wie meine und man konnte nur noch in seinen Augen die Emotionen sehen. ,,Wow, Malfoy. Ehrlich, ich dachte du wärst anders, ich war mir sogar fast sicher, aber da haben meine Eltern und Fred wohl echt recht, du hälst dich für besser, du bist einfach zu stolz um mit deinem Reinblüter-Arsch zu uns runter gekommen, wahrscheinlich mag dich deswegen keiner!"

Ich sah in seinen Augen, dass er es ernst meinte, ich sah, dass er auf meine Reaktion wartete und ich wusste, dass er hoffte mich zu irgendetwas bewegen zu können, doch ich konnte und wollte nur kalt und emotionslos antworten ,,JA, vielleicht hast du recht." Damit schlug ich die Tür zu und war von ihm getrennt. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich ausgelaugt, der Tag war wohl echt zu viel gewesen.

Bring Me Back To LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt