Bring Me Back To Life

Kapitel 1

Mittlerweile war ich seit einer Woche im Grimmholdplatz und ich konnte alles hier mit einem Wort beschreiben: Gefängnis. Ich hatte das Gefühl, das ich in Azkaban gelandet war. Mein Zimmer war die Zelle und die Mitglieder des Ordens waren die Dementoren, so kalt und voller Hass waren ihre Blicke. Beim Essen oder wenn ich mal für kleine Mädchen musste, egal wann ich einmal aus meinem Zimmer musste, immer diese kalten Blicke. Die wohl jeden mit Gefühlen zum heulen gebracht hätten. Nicht mal den Brief meines Bruders wollten sie mir aushändigen, Mister Weasley meinte es könnte ein Code für etwas sein. Also war mein Bruder schlau gewesen, er hatte nicht geschrieben worum es ging, sondern nur eine Anzahl von Stunden oder Tagen, sonst hätten sie mich schon längst auf die Straße geschickt.

Das komische an der ganzen Sache war, das es mir zum ersten mal egal war, dass mein Bruder nicht bei mir war, es kümmerte mich schlicht und einfach nicht. Und die Blicke, die mir zugeworfen wurden, ich begegnete ihnen Gleichgültig, es verletzte mich nicht mehr, ich fühlte mich nicht mehr schlecht, wenn mich Leute so anguckten, als wäre ich ein Monster, so schlimm wie Voldemord selbst, nur ohne die Angst, die seine Opfer in ihrem Blick hatten. Es fühlte sich nicht gut an, denn das konnte es nicht, aber es war auf eine Art und Weise, wie ich sie nicht beschreiben konnte, irgendwie erholsam, leicht und auch einfach.

Doch trotzdem hatte ich schon ein paarmal das Gefühl des verlustes verspürt, leicht und kaum wahrzunehmen, aber doch da...
Ich konnte meinen Gedanken nicht zu Ende führen, Gott sei Dank, denn Miss Weasley, ich war die einzige, die sie so nennen musste, rief mich ,,Darlene Malfoy, komm jetzt endlich runter, nur weil du eine Malfoy bist, bekommst du keine Extraeinladung. Dann gibts für dich eben keine Essen!"
Ich lachte leise und bitter in mich hinein, als ob ich überhaupt viel zu Essen bekommen würde.
Aber trotzdem ging ich aus meinem Zimmer und die Treppe hinunter ind die Küche des Grimmholdplatzes Nr 12. Das Haus hatte Mal der Familie Black gehört und...
Wieder wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, doch dieses Mal durch meine Großbutter Black ,,Nur Blutsverräter und Schlammblüter in meinem Haus, Weasley diese Muggelfreundlichen Verräter. Nicht mal mehr auf die Malfoys ist Verlass, haben die auch noch eine Blutsverräterin herausgebracht. Die Malfoy gehen den Bach hinunter, wegen dir junges Fräule..."
Dann endlich hörte meine Großmutter auf zu nerven, noch länger und, keine Ahnung, wahrscheinlich wär ich ausgetickt, dieses Haus war einfach der Horror.

Ich begab mich langsam in die Küche, wo alle außer Mister Weasley der sich um das Portrait gekümmert hatte, schon beim Essen saßen. Der Tisch war voll, so wie immer, also saß ich auf dem Boden, so wie immer. Wie ich schon erwähnt hatte, Horror. Um ehrlich zu sein, ich fand es ekelich auf dem Boden zu sitzen, aber ich hatte keine Wahl. Und so saß ich auf dem Boden und aß mein Essen, ganz allein.
Doch es störte mich nicht, es machte mich auch nicht traurig, es war einfach, ohne, dass es jemanden kümmerte.