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Oneshot 12 Zu heiß

Oneshot 12 Zu heiß

Wer kennt das nicht?

Da ist so viel anzusprechen.

So viel auszusprechen.

Aber ein dicker Widerstand erlaubt dem Kehlkopf keine Aussprache.

Die Stimmbänder streiken.

Und unsichere Atemzüge erzeugen ständig ablenkende Momente.

Ein entspanntes Lachen wird von merkwürdiger Verlegenheit ersetzt.

Ein ständiger Wechsel der Körpertemperatur.

So heiß.

So traurig kalt.

Und so viele Worte, die hinauswollen und heruntergeschluckt werden.

Kein Wunder, dass der Körper dabei Fehlfunktionen zeigt.

Und das köstliche Essen gelangt unwiderruflich in die Luftröhre.

Fourth verschluckt sich und hustet laut.

Und Geminis Berührungen beim auf den Rücken klopfen, fühlen sich viel intensiver an als sonst.

Wenn uns etwas auf dem Herzen liegt und wir aber es nicht wagen, darüber zu sprechen.

Alles wird anders wahrgenommen.

Jeder Blick.

Jeder Atemzug.

Jedes Lächeln.

Fourth möchte so gerne von Gemini erfahren, warum er ihr Ship vor laufender Kamera einfach abtut.

Warum sie ein Verfallsdatum bekommen?

Warum ein anderer Mensch an seiner Seite?

Eine Frau.

Warum?

Fourth meint, die Antwort zu kennen.

Aber Gemini will ja eine Chance und die soll er bekommen.

Wenn Fourth das alles hier überlebt, bekommt er auch eine Antwort.

Aber seine Aufregung und die Unterdrückung seiner Gefühle bringen ihn ständig in Gefahr.

Erst im Pool.

Sie beschlossen, sich abzukühlen.

Und nach der Dusche rannte Fourth viel zu schnell vor seinen Gedanken und Gefühlen weg.

Er wollte nur in den Pool springen.

Rutschte aber aus und schlug mit der Hand am Poolrand auf, als er eintauchte.

Gemini war schneller als der Wind.

Er kümmerte sich so süß um die heiß pochende Hand.

„Ich will schwimmen! Kein Verband!", sagte Fourth.

„Das geht nicht! Die Hand ist sicher geprellt. Lass mich sie einwickeln!", verlangte Gemini.

Fourth tauchte einfach unter und Gemini zog ihn wieder hoch.

„Das Wasser kühlt doch die Hand", versuchte Fourth ihn zu überzeugen.

Und er konnte Geminis süße Fürsorge genau beobachten.

Er war so damit beschäftigt, Fourth Hand in seinen Händen zu halten und genau zu inspizieren, dass dieser in Ruhe und ungesehen dieses geliebte Gesicht betrachten konnte.

„Ist ja gut! Lass uns aus dem Pool!", konnte Fourth die Reaktion seines Herzens einfach nicht mehr ertragen.

So schnell kann doch kein menschliches Herz schlagen.