Kapitel 10

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Claire

Er ist hier! Wenn ich gewusst hätte, dass der Club ihm gehört, wäre ich doch niemals hierher und wir wären in einen anderen Club gegangen. Wobei, wäre ich das wirklich? Klar, ich war von seinem Anblick überrascht und überfordert, allerdings wollte ich mich ja von ihm fernhalten. Andererseits war ich erfreut ihn hier zu treffen, außerhalb des Krankenhaus und selbst mein Körper hat sofort auf ihn reagiert. Ich spüre dieses Verlangen, ihm nahe sein zu wollen und schon lange ließ mich niemand mehr so schnell erröten wie er. Was ist das zwischen uns? Ob es den anderen Frauen in seiner Nähe genauso geht? Spürt er diese Verbindung ebenfalls? Gott ich mache mir zu viele Gedanken.

Alessandro

Fuck, dieser Name allein ist schon so unglaublich sexy. Ich kann nicht glauben, dass wir uns gerade wirklich durch die tanzende Menge quetschen, nur um meine Freundinnen zu finden. Ich begegne vielen neidischen Blicke von Frauen, die wohl selber gerne Alessandros Aufmerksamkeit gehabt hätten. Aber zumindest scheint auch Alessandro von ein paar männlichen blicken verurteilt zu werden. Als wir endlich bei Skye und Stella ankommen und sie Alessandro anstarren, zögere ich. Wie soll ich ihn denn vorstellen? Als einen Kerl, den ich gerade kennengelernt habe? Als Bruder einer möglichen Patientin? Oder doch als Sohn einer der mächtigsten Familien Amerikas?

Gerade als ich etwas sagen möchte, mischt sich Alessandro ein. ,, Hey, ihr müsst Claires Freundinnen sein. Ich bin Alessandro, wir kennen uns aus dem Krankenhaus." Überascht schaue ich zu ihm hoch. Hat er meine Unruhe gespürt? Ich lächle dankend zu ihm hoch und er zwinkert mir zu. Ich schaue wieder zu Skye und Stella und sie grinsen mich an. ,,Hi, ich bin Skye. Ich wusste gar nicht, dass man im Krankenhaus so sexy Männer trifft. Wäre ich doch nur Ärztin geworden!" Skyes Vorstellung lässt mich lächelnd die Augen verdrehen und Alessandro noch breiter grinsen. ,,Stella, freut mich dich kennenzulernen. Nur zur Info, ich wohne momentan bei Claire aber solltet ihr mal Ruhe brauchen, habe ich kein Problem damit bei Skye zu übernachten." Geschockt starre ich meine beiden Freundinnen an. Haben sie sich gegen mich verschworen? Bevor sich Alessandro zu viel darauf einbilden kann gehe ich dazwischen.

,,Ich glaube, ich brauche noch einen Drink!" Ich wende mich ab und höre meine Freundinnen kichern. Kurz vor der Bar holt mich Alessandro schon ein und hält mich fest. ,,Hey, ich schulde dir doch den Drink! Wenn du ohne mich gehst, hab ich gar keine Chance mehr." Verwirrt schaue ich zu ihm hoch. ,,Was meinst du?" Er nicht in eine Richtung der Bar. ,,Siehst du den Kerl dort hinten? Der, der mich mit seinen Blicken tötet? Er starrt schon die ganze Zeit zu dir und
wollte gerade Drinks bestellen, als er sah, wohin du läufst. Oder der Kerl links. Seine Augen haben förmlich geleuchtet, als er dich gesehen hat. Glaub mir, hier sitzen noch einige Typen, die mich im moment tot sehen wollen nur um an dich ran zu kommen."

Nun grinse ich zu ihm hoch. ,,Ach ja? Vielleicht sollte ich sie kennenlernen. Wäre ja möglich, dass ich mit einem von ihnen mehr Spaß hätte als mit dir." Er grinst, doch ich sehe etwas kaltes in seinen Augen aufblitzen. Fast so als wäre er wütend über die Vorstellung, ich könnte mit einem anderen Typen zusammen sein. ,,Glaub mir Claire, keiner hier ist gut genug für dich. Jeder von diesen Typen will dir nur an die Wäsche. Es ist ihnen egal, wer du bist. Sie wollen dich gar nicht kennenlernen." ,,Und du bist anders? Du willst mich kennenlernen?"

Schon wieder sehe ich für einen kurzen Augenblick etwas in seinen Augen. War das Sorge? Angst? Oder macht er mir auch nur etwas vor und es war Langeweile? Früher haben die Männer mich ebenfalls mit Gesprächen eingelullt, bis sie bekommen haben was sie wollten. In Wirklichkeit habe ich sie nur gelangweilt.

Was es auch war, es ist verschwunden. ,,Oh glaub mir, ich will dir auch an die Wäsche. Ich wäre wahrscheinlich auch nicht gerade gut für dich, nur fasziniert mich deine Persönlichkeit. Also ja Claire, ich möchte dich kennenlernen." Überascht von seiner Ehrlichkeit schaue ich ihm direkt in seine wunderschönen grünen Augen. ,,Und was ist, wenn ich trotzdem lieber sie will?" Ich versuche frech zu klingen aber irgendwie klingt meine Stimme belegt. Seine Augen funkeln herausfordernt. ,, Claire, ich weiß, dass du diese Anziehung genauso stark wahrnimmst, wie ich. Also, entweder du kannst uns beiden etwas vormachen und zu einem von ihnen gehen oder ich spendiere dir endlich diesen Drink und wir lernen uns kennen."

Light in the darkness Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt