6.Flirte nicht mit mir.

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Tränenüberströmt und leise schluchzend verlässt du die Mensa, während dir die Sprüche deiner Mitschüler durch den Kopf gehen.
„Was war das denn?!"
„Die Arme..."
„Der hat das mit Absicht gemacht."
Dein Herz schlägt panisch und schnell, hämmert gegen deine Brust, dass du es fast hören kannst.
Aber du kannst laut durch atmen, als sich die Türen hinter dir schließen und du im Flur stehst und endlich allein bist.

Du lehnst dich an einen Spind und schließt die Augen, eine Träne rinnt dir über die Wange.
So gedemütigt zu werden, so verletzt zu werden.
Du hältst das nicht mehr lange aus.
Du musst Jason verlassen.
Deine Unterlippe zittert, um ein weiteres lautes Schluchzen zu verhindern.

„Y/n..?"
Du öffnest sofort die Augen und wischst dir die Tränen von den Wangen.
„Was willst du Eddie?"
Seufzt du genervt und schaust zu Boden, damit er dich nicht weinen sieht.

Langsam schlendert er auf dich zu, von Schuldgefühlen geplagt, er hätte nicht gedacht, dass Jason ihr so wehtun würde.
Dafür könnte er ihn töten. In der Luft zerreißen.
Er versteht nicht, wie man ein Mädchen wie dich so behandeln kann.
Auch wenn er dich neckt und ärgert und manchmal das Falsche sagt, würde er dich nie absichtlich zum Weinen bringen wollen.
„Ich wollte nur nach dir sehen."
Er räuspert sich und stellt sich dir gegenüber, den Arm neben deinem Kopf an den Spind gestützt und schaut zu dir hinunter.

Du schluckst hart, als er in deinen sicheren Bereich tritt, langsam schaust du auf, erst auf seinen Arm neben deinem Kopf und dann hoch zu ihm.
Dein Atem stockt leicht, als du in seine Augen blickst.
„Das ist deine Schuld."
kam es nur leise über deine Lippen und dein Blick senkte sich wieder zu Boden.

Er biss sich auf die Innenseite seiner Wange und überlegte kurz, während er dich weiter ansah.
„Ich hätte nicht gedacht, dass Jason es so an dir auslässt."
Antwortet er monoton.
Er hätte nicht gedacht, dass du ihm die Schuld an deiner gescheiterten Beziehung gibst.
Du konntest nur leise lachen und mit dem Kopf nicken.
„Kannst du jetzt bitte gehen Eddie? Du hast genug angerichtet."

Er verdrehte nur die Augen und seufzte leise.
„Du willst dir doch nicht helfen lassen, oder?"
„Nein. Ganz sicher nicht von dir! Du hast genug angerichtet! Du sollst mich in Ruhe lassen! Wie oft soll ich es dir noch sagen Eddie?"
Fauchst du ihn wütend an, du hasst es dich zu wiederholen.

„Du kannst nicht jedem die Schuld für deine beschissene Beziehung geben, weißt du das? Wenn dein Freund so aggressiv ist kann niemand etwas dafür." er hebt die Augenbraue an und mustert dich weiterhin genau.

„Du sollst mir keine verdammten Beziehungstipps geben, Eddie! Du sollst mich in Ruhe lassen! Ich weiß nicht wie oft ich dir das noch sagen soll!"
Er weiß nicht, warum ihn deine Art so verdammt wütend macht.
Diese Ablehnung von dir, diese Dickköpfigkeit.
Er könnte einfach vor Verzweiflung schreien. Aber er kann sich nicht erklären, warum es ihm so wichtig ist, weil er dich nicht in Ruhe lassen will.

„Was ist denn hier los?"
ertönt plötzlich eine dritte Stimme im Raum.
Panik stieg in dir auf, als du Jasons Stimme hörtest, du wolltest nicht, dass er dich und Eddie sieht, vor allem ,weil Eddie dir so nah war.

Eddies Blick wanderte von dir zu Jason, ein Lächeln bildete sich direkt auf seinen Lippen.
"Nach was sieht's den aus? Wir planen unser nächstes Date!"
lachte er ihn an.

Jason starrte ihn nur hasserfüllt an, du sahst, wie er die Hände zu Fäusten ballte und auf euch zukam.
„Was ist hier los?"
Knurrte er in deine Richtung.
Du fingst an zu stottern, du wolltest nicht, dass Jason dir wieder wehtat.
„Er...er lässt mich nicht in Ruhe.."
Bringtest du leise über deine Lippen.

Enemies to Lovers.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt