Verliebt

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Hey ihr :)
Kurze Anmerkung, bevor es los geht.
Ich habe schon früher einige SasuSaku Geschichten geschrieben - damals noch auf FanFiktion.de
Früher habe ich oft die Sichten gewechselt und ich finde es zur Abwechslung ganz nett, jedes Kapitel aus Sakuras Sicht zu erzählen. So kann ich mich auf ihre Gefühle konzentrieren und es soll auch um sie gehen.
Dennoch möchte ich heute auch mal Sasuke zu Wort kommen lassen. Ich denke, es würde der Geschichte etwas frischen Wind geben.
Fürs erste wird es ein Einspieler sein und ich weiß nicht, ob ich ihn nochmal auf die Art und Weise sprechen lasse.
Wir werden sehen, wie sich das ganze entwickelt und wie ich mich damit fühle, ihn kurz in den Vordergrund zu rücken.
Das nächste Kapitel wird wieder aus Sakuras Sicht sein.
Nun aber genug von mir, viel Spaß mit dem neuen Kapitel :)
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***Sasukes Sicht***

Ich fühle mich wie das größte Arschloch auf der ganzen Welt, als ich in mein Auto einsteige. Ich hab Sakuras Blick genau gespürt, als ich gegangen bin. Aber ich hab es nicht länger ausgehalten. Mein Unwohlsein hat schon damit angefangen, dass das Haus der Harunos wirkt, als würde da keiner mehr wohnen. Das war beklemmend. Aber ich wäre niemals aus diesem Grund gegangen. Im Gegenteil. Dieses Haus hätte mich fast dazu gebracht zu bleiben. Als ich Sakura gesagt habe, dass ich mich nicht wohl damit fühle zu bleiben, hat mir ihr Gesichtsausdruck fast das Herz gebrochen. Aber ich halte es nicht mehr aus! Ich brauche etwas Abstand von ihr, weil mir ihre Nähe weh tut. Und ich habe Angst, dass ich sie verliere.
Selbst wenn ich mir Mühe gebe, ich kann nicht in Worte fassen, was in mir vorgeht.
Die letzten Wochen waren eine einzige Achterbahnfahrt. Von dem Tag an, als ich erfahren habe, dass Sasori und Sakura sich getrennt haben bis zum heutigen Tag, ist so viel passiert und ich hatte keine Gelegenheit das zu verarbeiten.

Die Sache ist die, ich kenne Sakura schon fast mein ganzes Leben. Wir haben uns schon im Kindergarten angefreundet und ich hatte immer das Gefühl sie vor der ganzen Welt beschützen zu müssen. Und ich schätze unsere Freundschaft sehr. Sakura ist ein Wirbelwind. Ich vermute, dass sie das von Naruto hat. Denn die beiden sind noch länger miteinander befreundet als Sakura und ich. Sie ist aufgedreht und fröhlich. Das war sie schon immer. Ihr ganzes Leben war sie für andere da, war verspielt und witzig. Und dann kam sie mit Sasori zusammen. Und plötzlich war sie nicht mehr dieses kleine süße Mädchen, mit der man einfach mal gerne Zeit verbringt. Sie wurde plötzlich erwachsen. Die beiden hatten eine gute Beziehung, würde ich sagen. Sakura war weiterhin für ihre Freunde da, verbrachte Zeit mit ihrer Familie und war gut in der Schule. Ich hab das an ihr sehr bewundert, obwohl ich anfangs der größte Skeptiker ihrer Beziehung war. Sasori ist in Itachis Alter. Das hat mir Angst gemacht. Ich wollte nicht, dass er Sakura weh tut. Mein Beschützerinstinkt hat mich damals sehr gesteuert. Und dann hab ich gesehen, wie sie sich plötzlich verändert hat. Sie wurde ernster, dachte viel mehr nach und war plötzlich irgendwie reifer.
Ich hab keine Ahnung, wann es passiert ist, aber an irgendeinem Punkt habe ich sie dann mit anderen Augen gesehen. Sie war das kleine Mädchen mit viel Blödsinn im Kopf - so wie ich sie kennengelernt habe, aber irgendwie auch wieder nicht. Ich hab eine Weile gebraucht um diese Tatsache zu verarbeiten. Wir sind alle reifer geworden, aber Sakura war die erste und die, bei der es sich angefühlt hat, als könnte man bei ihrer Entwicklung zuschauen. Ich hab mir immer einen anderen Partner an ihrer Seite gewünscht. Jemanden der in unserem Alter ist und sie zu ihrem Ursprung zurück bringt. Aber das war ein Trugschluss. Niemand hätte mehr etwas ändern können. Sakura war jetzt nun mal erwachsen. Und ich musste lernen, das zu akzeptieren.

Und das habe ich. Ich hab sie oft einfach nur angesehen und bewundert, wie sie geworden ist. Mir war vorher nie aufgefallen, wie schön sie ist und wie gut sie alles im Griff hat. Ich konnte mir nicht vorstellen, eine gesunde Beziehung zu führen, für meine Freunde da zu sein, die Schule hinzubekommen und dann noch Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Sakura hat mich beeindruckt - früher schon, aber heute noch viel mehr.

-I can't live with or without you-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt