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Nach meinem fatalen Treffen mit Sai, bin ich nachhause gelaufen. Vom Krankenhaus bis zum Uchiha -Anwesen ist es eigentlich ziemlich weit. Aber ich musste laufen und in Bewegung sein. Das hatte nichts zu bedeuten! Der Kuss war furchtbar. Sai war nur verwirrt. Und ich hab zu spät reagiert. Sasuke muss das nicht wissen. Ich muss mich nur normal verhalten. So schwer kann das nicht sein. Als ich zuhause ankomme, klingle ich. Itachi öffnet und grinst, als er mich sieht. „Hey Saku, jetzt wo du hier wohnst, solltest du vielleicht einen Schlüssel besitzen." Ich lächle, obwohl ich mich gerade nicht so gut fühle. „Das wäre auf jeden Fall praktisch. Wo ist denn Sasuke?" Itachi zuckt die Schultern. „Weiß nicht genau, bestimmt in seinem Zimmer. Ich werde bei Gelegenheit mal schauen, ob wir noch irgendwo einen Hausschlüssel haben." Ich nicke und gehe die Treppen nach oben. Ich stoppe kurz vor Sasukes Zimmer und lege meine Hand an die Türklinke. Aus seinem Zimmer kommt leise Musik und ich höre, wie er mitsingt. Es ist wirklich niedlich. Sasuke hat eine tolle Stimme. Und ich fühle mich sofort noch schlechter. Ich nehme meine Hand zurück und versuche mich an seinem Zimmer vorbei zu schleichen. Ich gehe auf Zehenspitzen in die nächste Etage und betrete mein eigenes Zimmer. Ich lasse mich auf mein Bett fallen und starre die nächsten Stunden nur an die Decke. Meine Gedanken rasen und ich fühle mich furchtbar.

***Aus Sasukes Sicht***

Müsste Sakura nicht langsam zuhause sein? Sie meinte sie wäre höchstens ein bis zwei Stunden unterwegs. Mittlerweile ist es 21 Uhr und mein Magen sorgt dafür, dass ich in die Küche gehe. Mein Bruder sitzt am Tresen und blättert in einem Wirtschaftsmagazin, während er ein Käsebrot isst. Ich mache mir ebenfalls eins und setze mich dazu. „Bist du heute gar nicht unterwegs?" Itachi legt seine Zeitung beiseite. „Ne, ich hab morgen einen wichtigen Termin mit unserem Vater und möchte heute etwas eher ins Bett." Ich nicke, weil ich das gut verstehen kann. „Grüß Mum von mir, falls du sie morgen auch siehst." Er nickt. „Mach ich. Wo hast du denn Sakura gelassen? Hat sie keinen Hunger?" Ich zucke die Schultern. „Sie ist nicht zuhause." Er sieht mich erstaunt an. „Ich hab sie doch vorhin gesehen. Sie ist vor 2 Stunden nach Hause gekommen. Oder ist sie schon wieder unterwegs?" Sakura ist zuhause? Und hat mich nicht begrüßt? Das ist komisch. „Sicher?" Itachi lacht. „Na klar. Sie kam vorhin nachhause. Ach übrigens, ich finds merkwürdig, dass sie hier immer noch klingeln muss. Deshalb hab ich ihr einen Haustürschlüssel rausgesucht. Zum Glück hatten wir noch einen." Er kramt einen einzelnen Schlüssel aus seiner Tasche und gibt ihn mir. „Den kannst du ihr nachher mal geben." Ich stecke ihn weg und sehe Itachi nachdenklich an. „Hat sie irgendwas gesagt?" Er lächelt. „Ne, nicht wirklich. Sie hat gefragt wo du bist. Aber mehr auch nicht. Hängt der Haussegen denn schon schief bei euch?" Ich verdrehe die Augen. „Es ist alles gut bei uns." Er lacht kurz. „Sieht ja nicht danach aus. Vielleicht solltest du mal nach ihr sehen. Du möchtest doch sicher noch ein paar Tage mit ihr verbringen, bevor ihre Mutter sie die ganzen Ferien mitnimmt und ihr euch gar nicht seht." scheiße! Das hatte ich ganz vergessen. Wir verbringen die Ferien getrennt voneinander. Das war Mebukis Bedingung, dafür dass Saku bleiben darf. Mir schmerzt das Herz, wenn ich daran denke, die nächsten 6 Wochen ohne sie zu verbringen. Ich nicke Itachi kurz zu bevor ich wieder nach oben gehe.

Ich klopfe an Sakuras Zimmertür. Als keine Antwort kommt, öffne ich die Tür ganz leise. Es könnte ja sein, dass sie schläft. Ich betrete ihr Zimmer und sehe sie auf dem Bett liegen. Sie ist wach, aber sie sieht nicht auf. Ich gehe auf sie zu und setze mich auf ihr Bett. Sie sieht mich immer noch nicht an. „Saku? Ist alles in Ordnung?" Sie nickt, aber sagt nichts. „Hast du vielleicht Hunger?" Sie sagt wieder nichts, schüttelt nur den Kopf. „Hab ich irgendwas falsch gemacht?" Sie seufzt. „Nein, hast du nicht." Ein Glück, sie redet noch mit mir. „Aber irgendwas ist doch, du kannst mit mir reden." Sie sieht mich mit ihren wunderschönen grünen Augen an. Sie sieht irgendwie traurig aus. Was ist denn nur passiert? „Möchtest du mir erzählen, wo du warst?" Sie schüttelt den Kopf. „Lieber nicht. Sasuke?" Wieso nicht? Ich verstehe sie nicht ganz. Ich kenne sie seit so vielen Jahren, aber kann gerade nicht deuten, was sie hat. „Ja?" Ihre Augen strahlen nicht. Das tut mir weh. „Können wir vielleicht nicht reden?" Ich lächle, weil ich hoffe, dass ich sie damit erreiche. „Okay, was möchtest du stattdessen tun?" Sie sagt nichts, aber ihr Blick hält meinem Stand. Sie zieht sich ihr T-Shirt über den Kopf und ich verfolge ihre Bewegung. Sie ist so wunderschön. Ich beuge mich vor um sie zu küssen, doch sie schüttelt den Kopf und blockt mich ab. Allerdings greift sie nach mir und zieht mir meine Hose herunter. Und meine Unterhose auch. Ihre Handlungen sind widersprüchlich, doch ich lasse sie machen. Sie legt beide Hände um meinen Schwanz und beginnt ihn zu massieren. Ich keuche auf. Ihre Hände sind warm und ich fühle mich gleichzeitig geborgen und erregt. Als ihre weichen und vollen Lippen sich zusätzlich um mein Glied legen und sie mit ihrer Zunge spielt, lehne ich mich zurück und genieße. Ich möchte sie berühren, doch sie lässt mich nicht. Ich stelle mir vor, wie ich sie vögle und dann komme ich direkt in ihren Mund. Sie nicht berühren zu können, hat mich so angemacht, dass ich viel zu schnell gekommen bin. Ich sehe sie entschuldigend an. „Fuck, sorry Baby. Ich hätte dir Bescheid sagen sollen." Sie schüttelt den Kopf und leckt sich über die Lippen. Sie ist so sexy! Ich möchte, dass sie dasselbe fühlt wie ich. Ich möchte wieder auf sie zugehen, doch sie wehrt ab. „Tut mir leid, Sasuke. Ich bin echt zu müde." Ich weiß nicht, was sie hat. Doch ich akzeptiere es. Was soll ich auch sonst tun? „Okay, tut mir leid. Kann ich wenigstens bei dir schlafen?" Erst nickt sie, dann schüttelt sie den Kopf. „Lieber nicht, ich brauche Zeit für mich." Ich muss irgendwas falsch gemacht haben. Wieso sollte sie mich sonst auf Abstand halten. Ich lege den Schlüssel, den Itachi mir gegeben hat, auf ihren Nachttisch. „Soll ich dir von Itachi geben. Ich bin dann mal schlafen." Ich stehe auf und gehe Richtung Tür, als ich ihre Stimme höre. „Es tut mir leid." Ich drehe mich um und sehe sie an. Sie sieht verzweifelt aus. „Was denn?" Sie seufzt. „Alles." Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet, aber ich verlasse ihr Zimmer.

-I can't live with or without you-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt