Nach der Schule bin ich mit dem Bus nach Hause gefahren. Als ich zuhause ankomme, sitzt meine Mutter weinend am Küchentisch. Ich stelle meine Tasche ab und setze mich neben sie. "Mum?" Sie wischt sich die Tränen schnell weg,so als hätte ich diese nicht schon längst entdeckt. "Sakura,du bist ja schon zuhause! Ich hab gar nicht mit bekommen, dass es schon so spät ist. Die Zeit rennt einem davon, nicht wahr? Was willst du essen?" Hektisch steht sie auf. Sie sucht wild in den Schränken und ich unterbreche sie. "Mum, was ist passiert?"Sie setzt sich wieder und legt den Kopf in ihre Hände. "Ach Sakura, dein Vater hat eine Affäre. Ich hab sie gestern Abend in unserem Ehebett erwischt. Danach hab ich ihn raus geworfen." Ich nehme sie in den Arm, weiß aber ehrlich gesagt nicht, wie ich sie trösten soll. "Mach dir keine Vorwürfe. Du hast alles richtig gemacht." Sie sieht mich weinerlich an. "Meinst du?"Ich nicke. "Natürlich." Wir werden vom Klingeln der Haustüre unterbrochen. Ich stehe auf um zu öffnen. Meine Mutter hält mich am Arm fest. "Wenn es dein Vater ist, dann lass die Türe zu!" Ich gehe zur Tür und mache sie sie auf. Ich bin überrascht, als ich Sasuke davor stehen sehe. "Hey, was machst du denn hier?" Er lächelt. "Ich dachte du könntest mir bei den Party Vorbereitungen helfen." Gedämpft kommt die Stimme meiner Mutter aus der Küche. "Wer ist es denn, Liebes?"Ich antworte: "Sasuke, kann ich ihn rein lassen?" Sie tritt aus der Küchentür. "Hallo Sasuke, komm doch rein. Ich werde mich ein wenig auf die Couch legen. Wann geht ihr denn los?" Ich sehe fragend zu Sasuke. Er zuckt die Schultern. "In einer halben Stunde, würde ich sagen." Meine Mutter nickt. "Okay, macht euch einen schönen Abend. Ich lege dir noch ein wenig Geld in die Küche. Vielleicht kannst du noch einen Brief zur Post bringen?"Ich nicke. "Kein Problem. Ruf an, wenn was ist." Ich ziehe Sasuke mit mir in mein Zimmer. Er setzt sich auf mein Bett und mustert mich interessiert. "Irre ich mich oder wirkt deine Mutter ein wenig hilflos?" Ich seufze und merke erst jetzt, dass mich die Geschichte auch trifft. "Mein Vater hat sie betrogen."Ich setze mich neben ihn und breche in Tränen aus. Er zieht mich an sich ran und versucht mir gut zu zureden. "Du hast ja wahnsinnig viel Glück in letzter Zeit. Komm, ich hab eine Idee." Er beendet die Umarmung, drückt mir ein Taschentuch in die Hand und verbindet sein Handy mit meinen Lautsprechern. Dann schaltet er seinen Gute-Laune-Mix ein und fängt an, sich für mich zum Affen zumachen, in dem er wild und verrückt tanzt. Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen und als ich meine Tränen weg gewischt habe, greift er nach meinen Händen und tanzt mit mir gemeinsam. Ich bin ja froh,dass uns jetzt keiner sehen kann. Trotzdem hab ich sofort alles vergessen, was mich deprimiert hat. Während ich mir Wechselsachen und Waschzeug zusammen packe, tanzen wir einfach weiter. Ich deute ihm mit einer Geste an, dass ich keinen Plan habe, was ich auf seiner Party anziehen soll. Er greift blind in meinen Kleiderschrank und erwischt zufälligerweise ein schwarzes Minikleid, das perfekt passt.Ich umarme ihn und werfe das Kleid ebenfalls in meine Tasche. Dann stecke ich mein Ladekabel noch ein und dann gehen wir gemeinsam runter. Ich nehme den Brief und das Geld aus der Küche und verlasse mit Sasuke das Haus.
Zuerst kommen wir an der Post vorbei,wo ich den Brief abgebe. Dann laufen wir zu Sasuke, holen sein Auto und sammeln unterwegs Naruto ein, mit dem wir dann zusammen einkaufen gehen. Wir wollen ja, dass genug Getränke da sind. Im Supermarkt wird Sasuke ziemlich ruhig, während ich mit Naruto rum albere. Er hebt mich auf seine Schulter und ich fühle mich einfach wundervoll.Diese Ablenkung brauche ich gerade total. Leider wird meine Laune zerstört, als wir Karin im Supermarkt treffen. Sie grinst überheblich, während mich Naruto von seinen Schultern runter lässt."Hey Sasuke, gut siehst du aus. Was machst du mit Blödarsch und Flamingo hier?" Sasuke ignoriert sie vollkommen und geht arrogant an ihr vorbei. Naruto und ich schauen uns gegenseitig fragend an und gehen ihm dann nach. Ich halte Sasuke am Handgelenk fest. "Was ist mit dir?" Er zischt nur ein leises "Nichts"und schnappt sich die ersten Flaschen Schnaps, die er dann in den Einkaufswagen stellt. So schweigsam geht das weiter. An der Kasse zahlt er einen Betrag, der so hoch ist, dass ich ihn hier nicht weiter erwähne. Dann räumen wir alles ins Auto und fahren zu Sasukes Haus. Mittlerweile ist es ungefähr 17.30 Uhr und ich bekomme langsam Hunger, was mein Magen durch ein Knurren zu erkennen gibt. Naruto lacht schelmisch. "So gehts mir auch." Sasuke sieht fragend zu mir, worauf ich ihm sage, dass wir Hunger haben. "War ja klar. Naruto, du weißt doch wo alles steht. Bedien' die Dame."Naruto lacht, aber macht sich sofort an die Arbeit. Während Naruto Spaghetti zaubert, tanzen wir wild durch die Küche. Doch bevor ich vergessen kann, was eigentlich zurzeit alles los ist, meldet sich mein Handy mit einer Nachricht von Sasori. >Noch ein paar Stunden,dann bin ich in Princeton. Hab gerade für eine Pause angehalten.Hoffe dir gehts gut?< Ich möchte darauf gerade nicht antworten und kann es auch nicht. Ich verlasse die Küche, ohne ein Wort zusagen und setze mich auf die Terasse der Uchihas. Ich breche ungewollt in Tränen aus und verfluche die ganze Welt. Plötzlich höre ich, wie hinter mir die Terassentür geöffnet wird und ich Gesellschaft bekomme. Ich sehe nicht nach wer es ist, denn ich kann nicht einmal aufsehen. "Sakura? Alles in Ordnung?" Ich erkenne Itachis Stimme sofort. "Warum bist du noch hier? Willst du mit uns feiern?" Ich sehe ihn an und lächle gezwungen. Itachi sieht mich mitfühlend an. "Lächle nicht, wenn du nicht lächeln kannst. Das wirkt nicht echt und steht dir nicht. Lass deine Gefühle raus." Ich schüttle den Kopf. "Das kann ich nicht. Ich würde allen den Tag versauen. Anderen geht es noch viel schlechter. Ich überstehe das schon." Ich glaube meinen Worten ja selbst nicht, aber was soll ich machen? Ich möchte nicht, dass meine Freunde denken, ich würde mein Leben wegen einem Typen wegwerfen. Itachi setzt sich neben mich, legt einen Arm um mich und zieht mich an sich ran. "Du musst nicht tapfer sein. Vielleicht tröstet es dich, wenn ich dir erzähle, dass Sasori auch leidet. Als ich heute mit ihm gesprochen hab, hatte er auch Wasser in den Augen.Er vermisst dich, glaub mir." Irgendwie überzeugt mich das nicht. Wieder geht die Terassentür auf. Diesmal ist es Naruto. "Ach,hier bist du. Was ist denn los?" Er sieht wirklich besorgt aus. "Alles okay, ich brauchte ein wenig frische Luft." Erlächelt mich an und wirkt erleichtert. "Okay, kommst du wieder mit rein? Spaghetti sind fertig." Ich stehe auf, Itachi tut es mir nach. "Klar, bin auf dem Weg." Naruto lächelt wissend und geht in die Küche. Itachi umarmt mich kurz und verabschiedet sich mit den Worten: "Ich wünsch dir einen schönen Abend. Ruf an, wenn was ist. Ich bin dann mal weg. Und schön tapfer bleiben."Er zwinkert und verschwindet. Schon wieder lächelnd gehe ich in die Küche und setze mich zu Naruto an die Theke, um seine Spaghetti zu probieren. Eine halbe Stunde später setzt sich Sasuke zu uns. "Ich hab jetzt alles aufgebaut. Fehlen nur noch die Gäste."
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-I can't live with or without you-
FanfictionAuf deutsch: Ich kann weder mit dir noch ohne dich leben. ...SasuSaku-FF... Es geht um eine Trennung, wie man danach damit umgeht und wie lange es dauert, bis es einem wieder besser geht. Und das alles erzählt durch die Naruto Charaktere :) Viel Sp...