Kapitel 2

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Am nächsten Morgen wachte Juliane in der selben Position auf, wie sie gestern eingeschlafen war.

Sie war froh, dass Jackson die ganze Nacht bei ihr geblieben ist und auf sie aufgepasst hat.

Heute wollte sie zum Rudelarzt gehen.

Sie drehte sich zu Jackson um, der noch schlief.

Juliane beobachtete ihren Gefährten beim schlafen und war überglücklich, dass sie sich gefunden hatten.

Damals hatte sie die Hoffnung schon aufgegeben.

Aber dann ist sie Jackson zufällig über den Weg gelaufen.

Sie hatte sich im Wald vor den Werwölfen versteckt und Jackson hatte sie gerettet.

Wenn Jackson nicht gewesen wäre, hätte sie nicht gewusst, was aus ihr geworden wäre.

Sie strich leicht über seine Wange.

Sein Bart kitzelten ihr Finger, aber daran war sie mittlerweile dran gewöhnt.

Er bewegte sich leicht und öffnete langsam seine Augen.

Sein schwarzes Haar, war ein reines Durcheinander.

Aber für Juliane war er trotzdem der schönste Anblick.

Sie gab ihm einen Kuss auf den Mund und lächelte.

"Warum lächelst du?", fragte er.

"Darf ich das nicht?", entgegnete sie ihm.

"Doch, aber dieses lächeln habe ich schon lange nicht mehr gesehen.", sagte er.

"Ich habe gerade daran gedacht, wie wir uns gefunden haben und das brachte mein lächeln zurück.", sagte sie ehrlich.

Das brachte auch Jackson zum lächeln und er zog sie weiter an sich heran.

Sie kuschelten noch einige Zeit miteinander, bis sie sich fertig machten und nach unten in den Speisesaal gingen.

Das ganze Rudel saß schon im Speisesaal und warteten geduldig auf das Königspaar.

Nachdem Jackson und Juliana sich gesetzt hatten, wurde auch schon das Essen gebracht.

Alle Mitglieder unterhielten sich fröhlich miteinander.

Mittlerweile war von der traurigen Stimmung im Rudel nichts mehr zu merken, weil sie nach Amerika umsiedeln mussten.

"Nach dem Frühstück gehe ich zum Arzt. Danach komme ich dann in dein Büro", flüsterte Juliana zu Jackson.

Es sollte keiner wissen, dass die Königin zum Arzt ging, weil sich sonst alle nur unnötig Sorgen machen würden.

Jackson nickte zufrieden und war froh, dass Juliane dieses eine Mal ihr Sturheit abgelegt hat.

Als das Frühstück beendet war, standen alle auf und gingen ihrer Arbeit nach.

Manche arbeiteten in der Schule, andere im Kindergarten und es gab auch Feldarbeiter.

Das Rudel hatte Felder angelegt, um selbst Nahrungsmittel anzubauen.

Jeder im Rudel hatte seine Aufgabe.

Die Krieger trainierten meistens morgens.

Manchmal schlossen sich Jackson und John den Krieger an.

Aber heute, hatten sie im Büro zu tun.

Juliane kontaktierte den Arzt, dass sie ihn sehen müsste. Er sagte ihr, dass sie sofort rüber kommen könne.

Juliane machte sich auf den Weg.

Die verschwundene PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt