Kapitel 14

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Am nächsten Morgen wachte Giulia in den Armen von Tomasso auf.

Sie schaute zu ihm auf und blickte in seine Augen.

Er war schon wach und hatte sie beobachtet.

"Guten Morgen, meine Königin", Tomasso strahlte sie an und gab ihr einen Kuss.

"Guten Morgen, mein König", antwortete Giulia und lächelte.

Nachdem sie beide geduscht hatten, gingen sie nach unten in den Speisesaal, wo die anderen schon auf sie warteten.

Alle begrüßten die beiden.

Nach dem Frühstück verkündete Tomasso den anwesenden, dass Giulia schwanger sei und sie Zwillinge erwarten würden.

Alle freuten sich und gratulierten.

"Jedoch, müssen wir das vorerst für uns behalten", sagte Jackson.

Irritiert sah Giulia ihn an.

"Es besteht immer noch die Gefahr bezüglich Harolds. Wenn er erfährt, dass du schwanger bist, dann wird er warten und nach der Geburt deine Kinder töten, damit ihr gebrochen seid.

Diese Geschichte kann sich nicht wiederholen. Das, was John, Rebecca und ich durchgemacht haben, sollt ihr nicht auch durchmachen müssen."

Alle sahen zu Jackson und verstanden seine Erklärung.

Auch Giulia wollte ihre Kinder nicht in Gefahr bringen.

"Also muss Harold sterben, bevor die Kinder auf die Welt kommen", sagte Tomasso entschlossen.

Die Lykaner nickten.

"Aber wie kommen wir an ihn heran?", fragte Giulia.

Sie wollte endlich ein normales Leben führen, ohne ständig verfolgt zu werden.

"Wir müssen ihm eine Falle stellen. Wenn er glaubt, dass er Giulia erwischen kann, um mich zu brechen, dann wird er aus seinem Versteck heraus kommen und wir können ihn zur Strecke bringen. Natürlich brauchen wir dafür die Hilfe der anderen Rudel", sagte Jackson.

"Also willst du Giulia als Lockvogel einsetzen?", Tomasso runzelte die Stirn.

"Du musst wissen, ich würde nie das Leben meiner Tochter aufs Spiel setzen."

"Hast du schon einen Plan?", fragte Tomasso, denn er sah, wie sich ein grinsen auf Jacksons Gesicht ausbreitete.

"Natürlich habe ich den, aber vorher muss ich noch mit ein paar Rudeln sprechen.

Danach werden wir uns treffen und ich erkläre euch den Plan.", sagte Jackson.

Alle standen auf und verließen den Raum.

Giulia und Tomasso gingen ins Büro und schauten sich die Mails an, die seit der Krönung eingegangen waren.

Es waren nur Glückwünsche dabei.

Verwundert schaute Giulia zu Tomasso.

"Es ist keine böse Mail dabei. Stehen alle so hinter uns?", fragte Giulia.

"Anscheinend hat ihnen deine Ansprache gefallen und alle wollen dir bei der Verwirklichung helfen.

Es gab genug Krieg in den letzten Jahrhunderten. Vielleicht beginnt jetzt mit dir, als Königin, ein neues Zeitalter", Tomasso zog Giulia auf seinen Schoß.

Sie küssten sich und freuten sich beide über die positiven Nachrichten.

Könnte der Hass zwischen Werwölfen und Lykaner tatsächlich bald ein Ende haben?, fragte sich Giulia.

Die verschwundene PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt