Kapitel 27

78 8 6
                                    

PoV. Nao

Den ganzen Tag hörte ich nichts mehr von den anderen. Ich wusste zwar das sie in der Theorie weder auf mich noch auf Hiroo verzichten konnten, jedoch konnte ich mit einer Person wie ihm einfach nicht mehr ein Team bilden.

In der Mittagspause setzte ich mich entspannt an einen Baum um die Ruhe zu genießen, da die meisten aufgrund der Jahreszeit ihre Pause drinnen verbrachten. Seufzend beobachtete ich einzelne letzte Blätter die Bäume hinunter rieseln. ,,Du willst das Team also wirklich verlassen?" Ich sah auf und blickte Daisho an ,,Ich will das Team nicht verlassen, ich habe es verlassen." - ,,Kuguri.." - ,,Nein nichts Kuguri. Ich habe euch eben gesagt unter diesen Umständen werde ich nicht mehr zum Training erscheinen." - ,,Ich meine ich kann dich nicht zwingen zu bleiben, doch ich glaube trotzdem das du es irgendwann bereuen könntest aufgehört zu haben. Mach dir einfach über die Ferien ein paar Gedanken ja?" - ,,Ja, mache ich, wenn dich das beruhigt." - ,,Okay. Wir sehen uns." Er ging und ließ mich alleine.

Ich sah auf mein Handy und lächelte als ich eine Bestätigung meiner Tickets bekam. Seit Wochen plante ich diese Überraschung und ich war froh das nun der letzte Punkt abgeschlossen war.

-Kleiner Zeitsprung-

Ich packte meine letzten Sachen zusammen und zog den Reißverschluss meiner Tasche zu. Ich ging die Treppe nach unten, zog mir meine Schuhe und Jacke an und ging zu meiner Mutter in die Küche. ,,Ich bin dann weg Mama." sagte ich sanft und nahm sie in den Arm. ,,Hab viel Spaß mein großer und pass auf dich auf ja?" - ,,Mache ich und ich sag dir bescheid wenn ich angekommen bist." - ,,Einverstanden." lächelnd ließ sie mich los, weswegen ich meine Tasche wieder hochnahm und zur Tür ging. ,,Tschüss." rief ich nochmal in diese Richtung und verschwand dann zum Bahnhof.

Ich saß im Zug. Die Fahrt würde mich zwar mehrere Stunden kosten, doch trotzdem hatte ich pure Freude in mir. Alles war abgeklärt. Nichts konnte mich jetzt noch von abbringen ihn wieder zu sehen. Ihn in meine Arme schließen zu können und ihn zu küssen, denn ja ich fuhr nach Nerima.

Geschafft und etwas ausgelaugt stieg ich am richtigen Bahnhof aus. Ich sah mich um, erspähte den Ausgang und machte mich auf den Weg zu meinem Zielort. Er hatte noch Nachmittagstraining. Das schrieb er mir schon vor mehreren Stunden und musste deswegen unseren Anruf verschieben, deswegen klingelte ich bei ihm zuhause. ,,Oh Nao, es ist so schön dich wieder zu sehen." lächelte mir seine Mutter entgegen, welche ich schon eingeweiht hatte um sicher zu gehen das sie nicht sauer sein würde, wenn ich einfach auftauchte. ,,Freut mich auch sehr." erwiderte ich lächelnd und trat in das Haus hinein. 
,,Du weißt ja wo sein Zimmer ist. Entweder du wartest dort oder du kannst hier unten bei mir warten und was essen, aber er müsste auch in der nächsten halben Stunde zuhause sein." - ,,Ich würde gerne oben auf ihn warten aber danke für das Angebot."

Lächelnd nickte sie und ließ mich nach oben in sein Zimmer. Ruhig stellte ich meine Tasche auf den Boden und sah mich um. Es war gewiss nicht das erste Mal das ich in diesem Zimmer war, doch seit einer langen Zeit mal wieder. 
Ich setzt mich auf sein Bett und wartete bis er endlich nach Hause kam.

Kugushiba - Warum versteht ihr es nicht ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt