Kapitel 70 - Die Splittergruppe

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Als ich an unserer Raststelle ankam, brannte bereits Feuer und etwas Fleisch vom Strill wurde bereits gebraten. Soniee stand sofort auf.
„Mia, wo warst du solange?", fragte sie besorgt.
„Es ist alles in Ordnung.", versicherte ich und setzte mich zu ihr.

Soniee setzte sich ebenfalls.
„Da wir nun alle zusammensitzen; Ba'jur bal beskar'gam, Ara'nov aliit, Mando'a bal Mand'alor.", sprach Wren auf Mando'a.
Er sah zu mir.

„Was habe ich gesagt?", wollte er wissen.
Ich richtete mich auf.

„Die Resol'nare.", begann ich und schluckte schwer.

„Seine Kinder als Mandalorianer erziehen. Die traditionelle Rüstung tragen. Man soll sich selbst verteidigen können. Zum Wohl des Clans beitragen. Die Sprache Mando'a sprechen und sich dem Mand'alor anschließen, wenn er zu den Waffen ruft.", erklärte ich anschließend.
Wren nickte leicht.

„Immerhin etwas.", murmelte er.
„Ich kenne die Tradtionen, aber vielleicht waren die unzähligen Anschläge, zu abschreckend, um danach leben zu wollen.", giftete ich ihn an.
„Es war nie unsere Absicht, den Ungläubigen unsere Traditionen näherzubringen.", antwortete er gefasst.
Ich schnaubte verächtlich.

„Ihr wolltet nur ihren Frieden stören, weil ihr euren eigenen nicht finden konntet.", zischte ich energisch.
Wren erhob sich.

„Wir wurden von Mandalore verbannt auf Concordia.", knurrte er wütend. Ich sah entschlossen zu ihm.
„Zu recht.", zischte ich.
Er trat abrupt einen Schritt nach vorn.

Ich streckte meine Hand aus und hielt ihn mit der Macht kurz fest.
„Bleibt wo Ihr seid und macht mich nicht oder meine Mutter für Euer Versagen verantwortlich!", erhob ich meine Stimme.
„Es war nicht schwer, die Macht an sich zu reißen, während meine Mutter regiert hat und selbst daran seid ihr gescheitert."
Ich stockte.

„Deshalb hatte Maul so leichtes Spiel, deshalb konnte er uns einfach überrennen. Ich will es nicht zugeben, aber für ein stabiles und sicheres Mandalore, brauchen wir auch Krieger und eine fähige Regierung, die weiter denken kann als nur bis zum Ende des Blasterlaufs."

Wren setzte sich wieder.
„Und Ihr glaubt diese Person zu sein?", schnaubte er verächtlich.
„Ich habe den Großen Senat der Republik überlebt, ich hatte es bereits mit Gesetzverstöße, Verschwörungen, Korruptionen und Entführungen zu tun. Ich bin vielleicht nicht hundert Prozent darauf vorbereitet, aber am besten. Meine Lehrerin hat ihr bestes getan.", antwortete ich und dachte kurz an Coruscant zurück.
Ich fixierte ihn mit meinem Blick bis er den Blickkontakt abbrach.

Danach herrschte Stille am Feuer und alle aßen von dem Strill.
Nur ich bekam kein Bissen hinunter.

<>•<>•<>

Am frühen Morgen packten wir alles zusammen und fuhren mit den Speedern los. Es dauerte mehrere Stunden durch die Ödnis, bis wir hohe Klippen erreichten.

Am Fuß dieser Meterhohen Klippen stand ein Dorf. Weitere Häuser waren an der Wand des Vorsprungs befestigt. Wir kamen immer näher, jedoch sah das Dorf eher verlassen aus.

In dem Dorf angekommen, stiegen wir von den Speedern.
„Wir sehen uns am Besten um.", schlug Amis vor.

Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, als um uns herum Mandalorianer mit ihren Jetpacks landeten.
Einer trat zu mir und hielt seinen Blaster an meinen Kopf.

In Sekundenschnelle hatten Sven, Amis und Soniee ihre Waffen gezogen und richteten diese auf ihn.
„Waffe runter!", befahl Amis.
„Sie ist eine dieser Neuen Mandalorianer, welche die sich von der Tradition abgewandt haben. Sie ist keine Mandalorianerin.", kam es von dem Mandalorianer.
„Nimm die Waffe runter oder das hier wird hässlich werden.", drohte Amis. „Wir sind hier um eure Hilfe zu ersuchen, um Mandalore zurückzuerobern.", mischte sich Wren ein.
„Wer trägt das Dunkelschwert?", fragte der Mandalorianer.
Ich atmete tief ein und sah zu Amis.

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