Ein Zusammenprall mit Folgen - Zeitreise

Danach

Severus POV

"Schniefelus, was glotzt du so?", fuhr Potter mich an. Ausnahmsweise war mir dies egal und erwiderte nichts. Ich liess die Gruppe vorbeilaufen. Sobald sie um die Ecke gebogen sind sackte ich gegen die Wand, in mir tobte es vor Angst um Lily! Ich verharrte so und nahm nichts um mich herum wahr und so bemerkte ich nicht wie jemand zu mir trat und sagte: "Sie ist nur versteinert, sie wird nicht sterben." Überrascht hob ich den Kopf und sah Harry - den - Neuen. "Was schleichst du hier herum! Verschwinde!", sagte ich kalt zu dem anderen Jungen, entsetzt darüber, wie schwach er mich gesehen hat. Doch er blieb ruhig da stehen und sagte: "Wenn du willst kannst du sie besuchen gehen. Auch James und Sirius haben den Krankenflügel verlassen, es würde dich niemand sehen." Ich wollte ja, hätte ich beinahe gesagt, nur beinahe. Denn was wäre wenn ich feststellen werde, dass sie Tod ist? Das kann ich nicht und so schüttelte ich bloss den Kopf. Der Neue jedoch legte bloss den Kopf schief und meinte: "Du brauchst keine Angst zu haben, ich habe gesehen dass sie lebt, ich habe, wie du weisst das schon mal erlebt und da hat auch dein Trank viele versteinerte aufgeweckt." Warum verstand er mich so gut? Warum wusste er was ich dachte? Er sollte nicht mit mir so reden, er ist mit Potter und Black befreundet! Der Gryffindor schaute mich eine Weile noch an und sagte dann: "Du kannst es dir ja noch überlegen, übrigens werde ich James und Sirius nichts erzählen, wenn du nicht willst." Ich nickte ihm nun zu und sagte so unfreundlich wie möglich: "Geh jetzt!" Das tat er auch und ich blieb wieder alleine zurück.

Harry POV

Dank den Erinnerungen von meinem älteren Selbst verstand ich meinen ehemaligen, zukünftigen Lehrer sehr gut. Trotzdem fand ich, dass er zumindest am Schluss hätte freundlicher sein können! Nun gut, ich beschloss es zu vergessen und ging in die Bibliothek um dort ein paar Informationen zum Thema Animagus heraus zu finden. Ich wollte unbedingt diese Fähigkeit erlernen, da sie sehr nützlich sein kann. Morgen Nachmittag konnte ich schlecht, weil wir dann zu Dumbledore gehen müssen, wo wir besprechen wie es weiter geht. "Hey, Neuer, was treibst du denn hier? Interessiert an Schlamm?", fragte mich ein Slytherin Schüler, welcher ich nicht kannte. Den Schlamm wehrte ich ohne Probleme ab und lief in die Bibliothek. Ich ging an den Regalen auf und ab und suchte nach einem passenden Werk. Schon nach kurzer Zeit fand ich es und nahm es mit, ich hatte beschlossen es bei Mum zu lesen. Im Krankenflügel war alles Still, irgendwie hatte ich erwartet, dass Snape Mum doch noch besuchen wird. Konnte mir ja egal sein, dachte ich und setzte mich auf einen Stuhl und begann zu lesen.

James POV

"Setzt dich Krone!", rief Sirius mir schon zum mindestens dritten mal zu, doch ich konnte nicht, ich machte mir zu grosse Sorgen um Lily. Was wenn sie nicht mehr aufwacht? Was wenn sonst noch was passierte? Was wenn Schniefelus den Trank vergiftet hat? Hermine, die ebenfalls im Raum war seufzte: "Ihr wird schon nichts geschehen, James! Ich war auch mal versteinert und Snape hat da auch den Trank gemacht! Es ist also nicht gefährlich, spätestens in zwei Tagen ist sie wieder fit." "Aber warum ist sie nicht aufgewacht als Poppy ihr den Tank gegeben hat?", fragte ich genervt. "Ganz einfach," begann Hermine mit ruhiger Stimme zu erklären, "der Trank braucht etwa drei Stunden bis er wirkt und danach braucht Lily noch eine Weile bis sie sich richtig erholt hat, aber es ist nichts schlimmeres, sie schwebt nicht in Lebensgefahr!" Ich schwieg eine Weile, es machte Sinn was sie gesagt hatte, trotzdem machte ich mir sorgen! Nach einer Weile unterbrach Ron das Schweigen: "Wo ist eigentlich Harry?" Überrascht sah ich mich um, mir ist gar nicht aufgefallen, dass mein Sohn nicht hier ist. "Sollten wir ihn suchen?", fragte Sirius. Ron und Hermine schüttelten den Kopf und forderten uns auf, einfach auf der Karte der Rumtreiber nach zu schauen. Tatsächlich sass er ruhig im Krankenflügel neben seiner Mutter. "Was tut er da? Er kann ja schlecht mit ihr sprechen, sie wird frühestens in einer Stunde aufwachen.", verwirrt sah Hermine auf die Karte hinab. Wir zuckten alle mit den Schultern, beliessen es aber danndamit.