About the Perfect Ending (Boy x Boy)

Kapitel 6

•Caleb•

„Ich habe mit Rugby jetzt sein erstes M springen genannt"
sagte ich leise.
Eigentlich wollte ich es Toby schon längst berichtet haben, doch es tat weh, da ich wusste das dort Interessenten herumlaufen und ihn sich angucken würden.

Mein Freund sah zu mir auf.
„Warum hast du mir das nicht eher gesagt?"
„Weil ich die Nennung erst heute abgeschickt habe"
„Okayyy?"
Er wusste, dass dies nicht alles war, was ich sagen wollte.
„Und weiter?"
„Ich bin mir sicher, dass er danach so gut wie verkauft ist"
„Verkauft?!"
Nun richtete er sich auf und starrte auf mich herab.
„Wieso verkauft? Ich dachte du hast ihn im Beritt?"
Ich schloss die Augen und schluckte, legte mir eine Hand vors Gesicht und ignorierte den Kloß in meinem Hals.
„Sie wollen ihn nicht zurück, die Tochter hat jetzt ein.. ich zitiere: besseres und umgänglicheres Springpferd"

Toby packte meine Hand und schob sie zur Seite.
„Wann hattest du vor mir das zu sagen?"
„Jetzt?"
Genervt sah er mich an.
„Wie lange weißt du es schon?"
„Zwei Wochen glaube ich"
„Caleb!"
Sein bissiger Unterton, lies mich Aufsehen.
„Es ist eh egal, ich hätte ihn sowieso wieder abgeben müssen"
„Ja. An die Besitzer! Leute die du kennst. Neue Besitzer suchen, ist eine ganz andere Sache und vor allem total frustrierend"

Seine braunen Augen schimmerten sanft im Licht des Mondes.
„Da ist ein Unterschied"
„Ich weiß"
„Dann hör auf so zu tun, als wäre das keiner"
„Es ist albern. Ich habe schon einige Pferde für den Verkauf fertig gemacht"
Seufzend legte er sich zu mir und strich über meine Wange.
„Aber da war es klar, dass sie gehen und du konntest dich darauf einstellen.
Rugby sollte bei uns im Stall bleiben, so war doch der letzte Stand. Du hättest dich nicht verabschieden müssen"
Bloß nicht heulen Caleb.
Allerdings machte Toby mir es nicht gerade einfach, mit seinen verständnisvollen Worten.

„Ich weiß"
Meine Stimme klang rau.
„Es ist okay, deswegen traurig zu sein. Ich kann's verstehen"
Das brachte das Fass leider zum Überlaufen und mir rann die erste Träne über die Wange, welche seine Finger wegstrichen.
„Anderes Thema bitte"
Lächelnd sah Toby auf mich herab, strich mir die nächste und hoffentlich letzte Träne aus dem Gesicht.
„hmm"
Er überlegte kurz, bevor ihm etwas einzufallen schien.
„Du hast gesagt, dass du nicht weißt was Princess Treatment ist"
„Und jetzt?"
„Warum weißt du das nicht?"
Damit brachte er mich zum grinsen und ich zog ihn zu mir herunter.
„Muss man das wissen?"
flüsterte ich.
„Wäre irgendwie gut"
„Wozu?"
Meine Lippen berührten fast seine, als ich sprach.
„Hör auf flirty zu sein und benimm dich für zwei Minuten"
Bevor ich was erwidern konnte, legte er seine Hand auf meinen Mund und ich musste den Impuls meine Zunge rauszustrecken, stark unterdrücken.

„Princess Treatment bedeutet das du alles für eine Person tust. Egal ob Sachen die sie sich wünscht, oder von denen du glaubst das sie sich diese wünscht"
Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Und nein; ich bin kein Romantiker"
Er nahm die Hand weg.
„Wie schade auch"
Augenverdrehend drehte Toby sich auf die Seite, mit dem Rücken zu mir.

Ich legte mich hinter ihn, schlang einen Arm um den schlanken Körper und küsste seinen Nacken.
„Was willst du jetzt?"
„Schlafen"
Lachend vergrub ich mein Gesicht an seiner Schulter.
———
„Bau das wieder runter Caleb, ich will keinen Sturzflug üben!"
Toby galoppiere mit Coco um mich herum.
Die Halle war gefüllt mit bunten Sprüngen und Coco war heute so motiviert bei der Arbeit, dass ich meinem Freund einen ganzen M-Parcours vor die Nase gestellt hatte.

Jetzt hingegen stand ich neben einem S** Oxer, was er anscheinend nicht mehr so witzig fand.
„Probiers einfach"
„Nein!"
Er hielt vor mir an und wäre mich dabei fast umgeritten.
„Mindestens drei Loch runter und stell den nicht so weit auseinander"
Belustigt beobachtete ich ihn dabei, wie er rumnörgelte.
„Ich dachte ich soll dir Unterricht geben"
„Ja"
Er warf mir einen bösen Blick zu.
„Aber Rekorde des höchsten Sprungs übertreffen gehörten heute nicht auf den Tagesplan"
„Nicht?"
Der Blick der mich daraufhin traf, lies mich die Arme heben.
„Okay Okay"
Lachend schlich ich zu dem Sprung, baute ihn zwei Loch runter und stellte ihn etwas näher zusammen.